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Neue Untersuchungen – Wirbel um unsere Corona-Impfstoffe

Neue Untersuchungen – Wirbel um unsere Corona-Impfstoffe

Der Impfstoff von Johnson & Johnson soll Mitte April nach Deutschland kommen – doch nun steht auch er in der Kritik
Foto: picture alliance / SvenSimon

Berichten zufolge prüft die Europäische Arzneimittelbehörde EMA das Vakzin des US-Herstellers Johnson & Johnson. Der Grund sind vier Thrombosefälle nach der Impfung.

Erneuter EMA-Hammer wegen Thrombosen nach Corona-Impfungen!

Wie die EMA am Freitag mitteilte, wurden drei Thrombosefälle in den USA gemeldet und ein weiterer im Rahmen einer klinischen Studie an einem nicht näher genannten Ort. Einer der Fälle verlief demnach tödlich.

Das Vakzin war Mitte März in der EU zugelassen worden, ist dort aber im Gegensatz zu den USA noch nicht im Einsatz. Die EU-Kommission geht davon aus, dass der Wirkstoff ab dem 19. April geliefert wird. Insgesamt sollen im zweiten Quartal 55 Millionen Dosen geliefert werden. Anders als bei den anderen Impfstoffen ist hier nur eine Impfspritze für einen umfassenden Schutz nötig.

Neue Untersuchungen – Wirbel um unsere Corona-Impfstoffe

Kein Mischen von Impfstoffen?

Und auch ein zweites Problem bahnt sich an: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Mischen von Impfstoffen. Erster Piks mit AstraZeneca, zweiter mit Biontech – das ist der WHO zu gefährlich.

Grund: Es lägen noch keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit AstraZeneca und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Harris bezog sich bei ihren Aussagen auf eine vorläufige Empfehlung eines WHO-Expertengremiums von Februar. Demnach solle vorläufig das gleiche Produkt für beide Teilimpfungen gespritzt werden. Die Experten forderten weitergehende Forschungen, um die Mischung von Vakzinen zu überprüfen.

In Deutschland gibt es einen gewissen Druck, genau solche Kreuzimpfungen vorzunehmen. Der Grund: Seit Kurzem bekommen Menschen unter 60 den AstraZeneca-Impfstoff wegen Thrombosegefahr nicht mehr gespritzt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zufolge haben aber bereits 2,2 Millionen Bürger unter 60 eine erste Impfung mit AstraZeneca erhalten. Die Frage ist nun, wie diese Menschen ihren vollen Impfschutz bekommen, für den eine zweite Dosis nötig ist.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt, dass die Betroffenen nun nach zwölf Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer oder Moderna) erhalten. Allerdings ist eine Entscheidung dazu noch nicht gefallen. Die Gesundheitsminister der Länder wollen zunächst noch offene Fragen diskutieren.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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