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Kurz und schmerzlos : Schalke verliert gegen Bielefeld und steigt ab

Fünf Spieltage vor Schluss steigt Schalke ab. Warum es gut ist, dass es so schnell ging. Ein Kommentar.

Kurz und schmerzlos : Schalke verliert gegen Bielefeld und steigt ab

Schalkes Abwehrspieler Timo Becker traf der Abstieg seines Vereins besonders hart.Foto: Friso Gentsch/dpa

Gut, dass es schon jetzt passiert ist. So hat das unnütze Hoffen, Rechnen und Zittern früh ein Ende. Denn wäre Schalke nicht diese Woche abgestiegen, dann in der nächsten oder übernächsten. Am Wochenende hätte Schalke höchsten auf der Couch absteigen können, weil es gegen die Hertha gegangen wäre. Wobei das eigentlich auch zum Einsatz in dieser Saison passen würde.

Begründete Hoffnung gab es schon lange nicht mehr. Und selbst die unbegründete wie nach dem Sieg gegen Augsburg brachte die Mannschaft schnell zum Erlöschen. Jetzt können sich die Schalker Fans zumindest wieder ohne Hintergedanken freuen, wenn Dortmund gegen Köln zurückliegt oder die Bayern in Mainz straucheln.

Der blutleere Auftritt am Dienstagabend war einer zu viel. Auch gegen den Aufsteiger Bielefeld war Schalke wie so oft in dieser Saison von Beginn an unterlegen. Über 90 Minuten hatten sie keine ernsthafte Torchance. Die Niederlage ist genauso verdient wie der Abstieg.

Unter der Woche auswärts in Bielefeld, wenn das mal nicht bereits nach zweiter Liga klingt. Das letzte Mal, dass Schalke hier spielte, ist noch gar nicht so ganz lange her: Anfang letzter Saison in der zweiten Pokalrunde. Nach dem knappen Sieg der Schalker gratulierten die Ostwestfalen via Twitter: „Wir hatten heute einen Gegner, den wir nächste Saison mit größter Wahrscheinlichkeit in der Champions League sehen werden.“

Seitdem sind keine zwei Jahre vergangen. Schalke gewann genau sieben Bundesligaspiele – in 55 Versuchen. Der Abstieg fünf Spieltage vor Schluss kommt also nicht von ungefähr. Schon lange verdiente sich keine Mannschaft ihren Niedergang mehr so redlich. Tore, Gegentore, Eigentore – Zeigen sie mir eine Statistik, in der Schalke nicht Schlusslicht ist und ich zeige ihnen einen Fälscher.

Wie es sich für einen Absteiger gehört, wurde wenigstens alles mitgenommen. Spieler wurden suspendiert, der Torhüter getauscht, Suspendierungen wurde aufgehoben, im Winter wurden neue alte Spieler geholt und gleich zum Kapitän gemacht. Historische 36 Spieler wurden von historischen fünf Trainern eingesetzt.

Geholfen hat es alles nichts. Noch vor wenigen Jahren war Schalke die dritte Kraft im deutschen Fußball, nach einem möglichen Aufstieg des VfL Bochum nur noch die Nummer drei im Pott.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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