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Der irre Streit um Teslas Wasserverbrauch

Der irre Streit um Teslas Wasserverbrauch

Das Baugelände der Tesla-Autofabrik östlich von Berlin. Es ist die erste Tesla-Fabrik in Europa.
Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Örtliche Umweltschützer und Berliner Gegner des Projekts schüren die Angst vor der Grünheider E-Autofabrik. Doch eine B.Z.-Recherche zeigt: Tesla wird unter Brandenburgs Großbetrieben eher ein „Kleinverbraucher“ sein.

„Stoppt Tesla – rettet unser Trinkwasser!“ Mit diesen Parolen demonstrierten am Freitag Mitglieder der “Wassertafel” vorm Brandenburger Tor. Ihr einziges Ziel: Das moderne Werk für umweltfreundliche Fahrzeuge verhindern. Weil es angeblich zu viel Wasser braucht.

Der irre Streit um Teslas Wasserverbrauch

Demonstranten protestieren gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg (Foto: picture alliance/dpa)

Doch der Vergleich mit anderen Brandenburger Großbetrieben zeigt ein ganz anderes Bild:

► Das Tesla-Werk mit 12.000 neuen Jobs soll laut Bauantrag bis zu 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen – weniger als halb so viel wie ursprünglich geplant.

► Das BASF-Chemiewerk Schwarzheide braucht mit nur 2000 Angestellten doppelt soviel: 3 Millionen Kubikmeter.

► 6 Millionen schluckt die Leipa-Papierfabrik in Schwedt (rund 1000 Jobs).

► 7 Millionen das Stahlwerk Eisenhüttenstadt (2500 Jobs).

Die beiden Top-Wasserverbraucher im Land nennen ihre Werte ungern öffentlich:

► 20 Millionen Kubikmeter darf die Ölraffinerie PCK Schwedt (1200 Jobs) aus Grund- und Oberflächenwasser fördern.

► 114 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht der Braunkohle-Konzern LEAG in der Lausitz. Der größte Teil verdampft durch Kühltürme aus der trockenen Region. Zig Millionen Tonnen Kohlendioxid aus den LEAG-Kraftwerken heizen das Klima zusätzlich auf.

Kein Thema für die „Wassertafel Berlin-Brandenburg“. Die Grünheider Tesla-Gegner gucken nicht über ihre Region hinaus.

Brandenburgs grüner Umweltminister Axel Vogel (65) hat das ganze Land im Blick. Er sagt: „Tesla stellt in seinem Wasserbedarf durchaus gemäßigte Ansprüche.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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