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Auch Paralympics in Tokio finden ohne Zuschauer statt

Auch Paralympics in Tokio finden ohne Zuschauer statt

Ein leeres Olympiastadion in Tokio. Wegen der steigenden Coronazahlen werden die Paralympics auch Zuschauer stattfinden (Archiv)
Foto: picture alliance/dpa/Jiji Press

Die ernste Corona-Lage in Japan überschattet auch die Paralympics. Wie schon bei den Olympischen Spielen werden Zuschauer ausgeschlossen. Die Organisatoren sind jedoch zuversichtlich, dass alles sicher über die Bühne gehen wird.

Die Paralympics in Tokio werden wegen der alarmierenden Corona-Lage ohne Zuschauer abgehalten.

Das beschlossen die Organisatoren erwartungsgemäß am Montag bei einem Treffen mit dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), der Regierung Tokios und der Zentralregierung. 

Auch Paralympics in Tokio finden ohne Zuschauer statt

IOC-Boss Thomas Bach (l) und Japans Premierminister Yoshihide Suga (Archivfoto) (Foto: picture alliance / Kyodo)

Eine Ausnahme bei den am 24. August beginnenden Paralympics soll für Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Erziehungsprogramms der Regierung gemacht werden: Sie dürfen sich Wettkämpfe anschauen, wenn die lokalen Schulbehörden dies in Absprache mit den Eltern wünschen.

Während der Paralympics werden rund 4400 Athletinnen und Athleten aus rund 160 Ländern um die Medaillen wetteifern.

Niko Kappel, in Rio Paralympicssieger im Kugelstoßen, findet es „absolut nachvollziehbar, dass die Spiele ohne Zuschauer stattfinden, wenn Japan das so vorgibt. Es gibt dort viele Ballungsgebiete, und bei uns kommt die ganze Welt zusammen und nicht nur ein Kontinent“, sagte der Athletensprecher. „Die Spiele verlieren dadurch nicht an Wertschätzung“, sagte Kappel der dpa: „Eher im Gegenteil.“ Nämlich, weil sie überhaupt stattfinden.

Auch Paralympics in Tokio finden ohne Zuschauer statt

Die Anzahl der Neuinfektionen hat sich in Japan verdreifacht (Foto: Shinji Kita/dpa)

Wegen der zugespitzten Corona-Infektionslage will Japan den in Tokio und fünf anderen Regionen geltenden Notstand abermals verlängern und auf sieben weitere Präfekturen ausweiten. Die japanische Regierung wolle den Notstand bis zum 12. September und damit bis nach Ende der Paralympics ansetzen, wie japanische Medien am Montag berichteten. 

Gesundheitsämter an Anschlag

Die Zahl der Neuinfektionen in Tokio hat sich seit Beginn der Olympischen Spiele nahezu verdreifacht. Am Montag erreichte die Zahl der schwer erkrankten Patienten am siebten Tag in Folge einen Höchststand von nun 268 Fällen, wie der Fernsehsender NHK berichtete.

Experten schlugen kurz vor der Eröffnung der Paralympics Alarm. Die Gesundheitsämter seien am Anschlag.

Die Gouverneure forderten die Zentralregierung von Ministerpräsident Yoshihide Suga zu „drastischen Maßnahmen“ auf. So sollten Ausgangssperren wie in anderen Ländern in Erwägung gezogen werden und der Bevölkerung in deutlichen Worten die ernste Lage klargemacht werden.

Der Notstand in Japan sieht bisher nur Appelle an die Bürger vor, zu Hause zu bleiben. Restaurants dürfen keinen Alkohol ausschenken und sollen früher schließen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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