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Warum sucht Hertha-Boss Schmidt den Preetz-Nachfolger nicht selbst?

Warum sucht Hertha-Boss Schmidt den Preetz-Nachfolger nicht selbst?

Carsten Schmidt ist seit 1. Dezember Herthas CEO (Englisch für Chief Executive Officer). Zu Deutsch: Vorsitzender der Geschäftsführung
Foto: City-Press GmbH

Diese Aussage überrascht viele Hertha-Fans. Im Interview mit BILD am SONNTAG erklärt Herthas neuer Vorsitzender der Geschäftsführung Carsten Schmidt (57), dass er nicht zuständig ist für die Suche nach einem Nachfolger für den beurlaubten Manager Michael Preetz (53).

B.Z. erklärt Schmidts wichtigste Aussagen.

Der Hertha-CEO: „Die Suche des Geschäftsführers Sport ist Sache des Personalausschusses im Präsidium. Ich bin informiert und werde zur Meinungsbildung und Vorbereitung der Entscheidung hinzugezogen.“

Bedeutet: Die Mitglieder der Geschäftsführung schließen ihre Verträge gemäß Hertha-Satzung mit dem Präsidium. Daher entscheidet dieses auch, wer die Aufgabe übernimmt. Auch Preetz wurde vom Präsidium beurlaubt, nicht von Schmidt.

Dem Personalausschuss des Präsidiums gehören Präsident Werner Gegenbauer, Vize Thorsten Manske und Präsidiums-Mitglied Norbert Sauer an. Auch Aufsichtsratsboss Torsten-Jörn Klein wird hinzugezogen.

Schmidt hat zur Personalie des neuen Managers aber ein Informationsrecht. Der gesunde Menschenverstand legt nah: Schmidt dürfte sich mit den Bossen austauschen, wer es wird.

Schmidt über die Klub-Strategie und Spiel-Philosophie: „Bis Juni werden wir unsere Strategie für die Jahre bis 2025 definiert und die sportlichen Ziele klar festgelegt haben. Darin wird beispielsweise stehen, wie wir Fußball spielen wollen, welche Spiel-Philosophie wir haben.“

Bedeutet: Das Thema Spiel-Philosophie ist bei Hertha ein großes – weil es keine gibt. Grundsätzlich dürfte man sich für eine moderne, offensive Philosophie entscheiden, wie sie Dortmund oder Leipzig verkörpern. Paradebeispiel für eine Klub-Spielphilosophie ist Ajax Amsterdam. Dort spielen von den Profis bis zur E-Jugend mit der gleichen offensiven Ausrichtung, die der große Johan Cruyff einst vorgab.

Schmidt kündigt Freikarten für Corona-Helfer an: „Wir hoffen zur neuen Saison Ende August auf die Rückkehr der Zuschauer … Und wenn es soweit ist, werden wir 5000 Corona-Helferinnen und -Helfern mit Freikarten ausstatten.“

Heißt: Schmidt signalisiert, dass er in dieser Saison nicht mehr mit Fans im Stadion rechnet und dass er das Vorgehen der Regierung befürwortet. Und er zeigt, dass Hertha sich als Teil der Stadt einbringen möchte, indem Menschen, die in der Pandemie besonderes leisten – etwa Krankenhaus- und Pflegeheim-Personal – belohnt werden.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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