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Herthas Trainer Pal Dardai schwört sein Team ein : „Jetzt kommen Spiele, in denen man punkten muss“

An seinem 45. Geburtstag startet Pal Dardai mit seinem Team die Mission Klassenerhalt. Vor allem von der Offensive erwartet Herthas Trainer deutlich mehr.

Herthas Trainer Pal Dardai schwört sein Team ein : „Jetzt kommen Spiele, in denen man punkten muss“

Ein bisschen Spaß am Geburtstag. Pal Dardai kann ja nicht immer auf die Tabelle schauen.Foto: Imago

Eine Nachricht, die Hertha BSC Anfang der Woche in die Welt gesetzt hat, wäre fast ein bisschen untergegangen. Der Hauptsponsor des angeschlagenen Fußball-Bundesligisten ist jetzt auch offizieller Hauptsponsor der vereinseigenen Kegelabteilung. Man möchte die Vereinskultur in seiner Vielfalt unterstützen, heißt es in der Begründung. Gleichfalls bedacht wurden die Eisbärin Hertha mit einer vierwöchigen „Fisch-Flatrate“ und der Tierpark Berlin mit einer Geldspende für den Artenschutz.

Am Dienstag zeigte sich dann auch die Vereinsführung in Geberlaune. Der Trainer bekam zu seinem Geburtstag eine Flasche französischen Rotweins, Jahrgang 1976 versteht sich – Pal Dardais Jahrgang. Als die Spieler schließlich ein Ständchen anstimmen wollten, schritt der Jubilar ein. „Jungs, habe ich gesagt, ihr seid Fußballer, keine Sänger, konzentriert euch darauf.“

Bei allerlei Heiter- und Herzlichkeit wurde aber auch trainiert. Erfreulich für den Trainer war, dass die zuletzt angeschlagenen Spieler Santiago Ascacibar, Matteo Guendouzi und Matheus Cunha wieder mitwirkten. Letzterer soll die zuletzt so harmlose Offensive beleben. Dardai setzt bereits für das Heimspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen auf den Brasilianer. „Ich bin froh, wenn er spielen kann“, sagte Dardai, „er hat keine Angst, Fehler zu machen“.

Die Angst Fehler zu machen, hat Herthas Offensive zuletzt im Spiel in Dortmund gehemmt bis gelähmt. Es hätten Mut und Witz und Leidenschaft gefehlt im Spiel nach vorn. Ein Umstand, der den Trainer ins Grübeln brachte.

Matheus Cunha könnte am Sonntag gegen Leverkusen ins Team zurückkehren

Hertha ist nun erstmals in dieser Spielzeit auf den Relegationsplatz gerutscht. Auch deshalb hatte der Trainer Redebedarf für diese Woche angekündigt, den er teilweise bereits umgesetzt hat. „Die Spieler haben nachgedacht und dürfen noch einen Tag nachdenken, aber dann ist Schluss“, sagte Dardai. „Ich will Aggressivität auch im Offensivspiel sehen.“

Bei nur vier Punkten aus den vergangenen sieben Spielen nimmt der Druck zu. Die Frage ist, inwiefern der für andere Ziele zusammengestellte Kader dem Abstiegskampf gewachsen ist? Abstiegskampf ist Kopfsache. Im Kader seien viele gute Fußballer, aber wie der Verein in die missliche Lage reingerutscht sei, erschwere die Arbeit. Die Mannschaft sei „halt unerfahren im Abstiegskampf und als Spieler spürst du jetzt auch, dass schon viele Spiele weg sind. Damit steigt der Druck“, sagte Dardai.

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Noch habe die Mannschaft es aber selbst in der Hand. Neun Spiele sind noch zu gehen. „Wir können es selber bestimmen, wir müssen mutiger sein, das ist meine Aufgabe. „Ich will vom Kopf her freie Spieler sehen. Ich werde die Spieler aufstellen, die Ausstrahlung haben und Mentalität besitzen.“

Man müsse die Tabelle zwar akzeptieren, sich davon aber nicht verrückt machen lassen. Der Trainer jedenfalls versprühte Optimismus. „Jetzt kommen Spiele, in denen man nicht nur punkten kann, sondern muss“, sagte der Ungar. Den kommenden Gegner Leverkusen schloss er dabei bewusst mit ein. „Wenn wir alle zusammenhalten und alle dem Druck standhalten, dann schaffen wir das.“

Der Klassenerhalt wäre dann auch ein geeigneter Zeitpunkt, die „schöne Flasche“, Jahrgang 76, zu öffnen, eine Runde zu kegeln und die Eisbärin Hertha im Tierpark zu besuchen.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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