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Coronavirus in Berlin : Weiter mehr Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz steigt erstmals wieder über zehn

Inzidenz bei 11,6 + Gesundheitssenatorin hält Debatte zu Impfpflicht für verfrüht + Neuköllns Amtsarzt gegen Impfanreize mit Geld + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Weiter mehr Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz steigt erstmals wieder über zehn

In Berlin stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an.Foto: Zacharie Scheurer/dpa

Berlin verzeichnet bei den Corona-Zahlen eine weiter steigende Inzidenz. Innerhalb von sieben Tagen wurden am Donnerstag 11,6 Ansteckungen je 100.000 Einwohner gemeldet. Damit lag der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder im zweistelligen Bereich. 146 neue Corona-Neuinfektionen wurden gemeldet, drei Todesfälle kamen hinzu. (Mehr dazu unten im Newsblog)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • „Das würde wohl eher Skepsis auslösen“: Neuköllns Amtsarzt spricht sich gegen Gutscheine oder Geld als Impfanreiz aus.
  • Zahl der Teststellen gesunken: Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 270 Schnelltest-Zentren wieder aus Berlin verschwunden.
  • Mehr Service: Die Lockerungen ab 10. Juli. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in Berlin : Weiter mehr Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz steigt erstmals wieder über zehn

Weiter steigende Zahlen: Inzidenz bei 11,6

Berlin verzeichnet bei den Corona-Zahlen eine weiter steigende Inzidenz. Innerhalb von sieben Tagen wurden am Donnerstag 11,6 Ansteckungen je 100.000 Einwohner gemeldet. Damit lag der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder im zweistelligen Bereich. 146 neue Corona-Neuinfektionen wurden gemeldet, drei Todesfälle kamen hinzu.
Seit Beginn der Pandemie steckten sich in Berlin laut Statistik 180.885 Menschen nachweislich an. Die meisten gelten als genesen. 3568 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus. (dpa)

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Piks mit DJ: Im August sollen junge Menschen nachts in der Arena geimpft werden – mit Musikprogramm

In Berlin soll es im August ein besonderes Impfangebot für junge Leute geben: In der Arena in Treptow wollen abends und nachts DJs auflegen, während das Impfangebot des Senats fortbesteht. „Wir planen das gerade mit relevanten Größen aus der Clubszene und der Gesundheitsverwaltung“, sagte Lutz Leichsenring, Sprecher der Berliner Clubcommission, am Donnerstag. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hatte eine „Lange Nacht des Impfens“ am Dienstag angekündigt, noch ohne Einzelheiten zu nennen.

Die Arena in Treptow ist ein ehemaliges Bus-Depot. Vor der Pandemie wurde die Multifunktions-Halle nahe der Spree unter anderem für Konzerte genutzt und war ein beliebter Szene-Treffpunkt. Im Moment ist sie eines der sechs Berliner Impfzentren.
Die Idee eines Impf-Happenings sei bereits im Mai aus der Clubszene gekommen, sagte Leichsenring. Die Arena sei eine etablierte Location im Feier-Epizentrum. Es sei dort möglich, auch unter Corona-Auflagen mit Licht- und Toneffekten zu arbeiten. Getränke könnte Leichsenring sich vorstellen, das sei aber alles noch in Planung. Gesprochen werde zurzeit über ein Angebot über mehrere Nächte hinweg jenseits der üblichen Öffnungszeiten des Impfzentrums tagsüber. Die Impf-Infrastruktur bliebe dann unverändert erhalten.
„Es geht um eine andere Uhrzeit und ein anderes Setting“, sagte Leichsenring. Das Happening solle möglichst viele junge Menschen anziehen, um sich in einer anderen Atmosphäre freiwillig impfen zu lassen. In den inzwischen wieder geöffneten Gärten mancher Clubs sei das wegen der Kühlung des Impfstoffs und des Aufwand, auch für medizinisches Personal, sehr viel schwerer denkbar. Testangebote sollten aber auch dort fortbestehen.
Angedacht sei darüber hinaus ein Pilotprojekt im Inneren eines Clubs mit Tanzen ohne Abstand und ohne Maske. Teilnehmende müssten sich dann vorher und nachher für einen PCR-Test Abstriche nehmen lassen. Das Pilotprojekt, wissenschaftlich begleitet, solle ein Testlauf für Öffnungsperspektiven der Club-Innenräume sein. Noch stehe aber nicht fest, ob und wann dieses Pilotprojekt starten könne, sagte Leichsenring. (dpa)

Brandenburger Gesundheitsministerin sieht derzeit keine weiteren Corona-Lockerungen 

Die Brandenburger Landesregierung will in der kommenden Woche angesichts des deutlichen Anstiegs der Corona-Fälle mögliche neue Schritte prüfen. „Wir arbeiten jetzt ja an neuen Eckpunkten, die nächste Woche vom Kabinett dann zu verabschieden sind, um uns jetzt dann auch zu beraten über die neue Situation“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Landtags-Gesundheitsausschuss. Über die Lage berate das Kabinett in der nächsten und übernächsten Woche.
Auf die Frage der AfD-Abgeordneten Birgit Bessin, warum nicht bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 10 wie in Sachsen die Maskenpflicht in Geschäften aufgehoben werde, verwies Nonnemacher auf die Entwicklung in Brandenburg. Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen – sei innerhalb einer Woche von 2,6 auf 4,8 gestiegen. Dazu komme, dass der Anteil der infektiöseren Delta-Variante des Coronavirus in Deutschland zunehme. Sie sagte, „dass wir das sehr aufmerksam beobachten, ob wir jetzt in eine vierte Welle hineinlaufen“. (dpa)

Gesundheitssenatorin Kalayci: Diskussion um Impfpflicht noch verfrüht

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sieht den Zeitpunkt für eine Impfpflicht-Debatte in der Pandemie noch nicht gekommen. „Diese Diskussion ist noch verfrüht“, sagte sie am Mittwochmorgen im rbb-Inforadio. Dennoch sei die Impfquote in Berlin mit momentan fast 43 Prozent nicht hoch genug. „Zugegeben: Es reicht noch nicht“, sagte Kalayci im Radio-Interview.

Ihr Ziel sei es deshalb, Menschen mit kreativen und neuen Wegen anzusprechen. Ab Samstag können sich zum Beispiel Menschen auf dem Parkplatz einer Ikea-Filiale in Lichtenberg impfen lassen. Auch auf dem Hermannplatz in Neukölln solle es bald ein Impfangebot geben. Das sei erstmal der Anfang, sagte Kalayci. „Wir gehen auch andere kreative Wege. Wir wollen eine lange Nacht des Impfens in der Arena machen. Auch gemeinsam mit der Clubszene. Und wollen direkt auch jüngere Menschen ansprechen.“ Junge Leute über 18 werde ihre Behörde deshalb auch anschreiben.
Bei Senioren sei die Berliner Impfkampagne dagegen sehr erfolgreich gewesen. Hier lägen die Raten der vollständig Geimpften bei 76 Prozent. Das Robert Koch-Institut empfiehlt Raten von 85 Prozent für die 12- bis 59-Jährigen. Bei Menschen über 60 Jahren seien Quoten von 90 Prozent wünschenswert.
Ob sie sich aber eine Impfpflicht bei Beschäftigten im Gesundheitswesen vorstellen könne? Das sei ein sensibler Bereich, sagte Kalayci. Gerade wenn vulnerable Menschen dort behandelt und betreut würden, sei es nicht unwichtig, ob Arzt oder Pflegekraft geimpft seien. „Aber von den Krankenhäusern wird mir eine sehr hohe Impfbereitschaft und Impfquote signalisiert.“
In Pflegeeinrichtungen könne es beim Personal möglicherweise aber noch Lücken geben. Kalayci appellierte deshalb an Verbände und Einrichtungen und riet Beschäftigten: „Wenn Sie sich noch nicht haben impfen lassen, dann sollten Sie es wirklich jetzt dringend tun.“ 
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. „Eine Impfpflicht ist nicht der richtige Weg, aber jeder sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein, sich und andere mit einer Impfung zu schützen“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) der „Berliner Morgenpost“. „Insbesondere auch mit der Zweitimpfung“, sagte Müller weiter. Wegen der zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante sollten Abstands- und Hygieneregeln und besonders das Masketragen in Innenräumen weiter gelten, damit die Infektionszahlen niedrig bleiben, wurde Müller zitiert. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Dienstag eine Impfpflicht wie in Frankreich abgelehnt. „Wir haben nicht die Absicht, diesen Weg zu gehen, den Frankreich vorgeschlagen hat. Wir haben gesagt, es wird keine Impfpflicht geben“, sagte Merkel nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in Berlin. Sie glaube nicht, dass durch eine Veränderung dieser Aussage Vertrauen gewonnen werden könne. Das könne man gewinnen, indem man für das Impfen werbe. (dpa)

tagesspiegel

Amtsarzt gegen Impfanreize mit Geld

Neuköllns Amtsarzt Nicolai Savaskan hat sich gegen Gutscheine oder Geld als Impfanreiz in der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Das würde wohl eher Skepsis auslösen“, sagte er der Deutschen-Presse-Agentur. „Die Leute sind es nicht gewohnt, von Behörden Geld geschenkt zu bekommen. Sie würden sich fragen: Was will der Staat mir hier verkaufen?“. Deutschland habe eine gute Gesundheitsversorgung. „Das passt einfach nicht ins System“, sagte Savaskan.
Anders sieht er ein spielerisches Herangehen wie in den USA, wo es Corona-Lotterien gibt. „So etwas könnte ich mir auch bei uns vorstellen. Der X-Millionste Impfwillige knackt dann den Jackpot oder Ähnliches“, sagte er.
Neuköllns Gesundheitsamt setzt bereits seit dem Frühjahr auf individuelle und kultursensible Corona-Beratung im Alltag, zum Beispiel auf Wochenmärkten, in Einkaufszentren oder in Parks. Dazu gehört in sozial schwachen Kiezen mit einem hohen Migrantenanteil auch das Interkulturelle Aufklärungsteam. Dessen fünf Mitarbeiter beherrschen zusammen 13 Fremdsprachen. Schon seit dem Frühjahr fordert Savaskan für Amtsärzte die Möglichkeit, bei solch niedrigschwelliger Beratung direkt auch Impfangebote zu machen, um Lücken zu schließen. Damit solle es bald losgehen, sagte Savaskan. (dpa)

Die Leute sind es nicht gewohnt, von Behörden Geld geschenkt zu bekommen. Sie würden sich fragen: Was will der Staat mir hier verkaufen?

Neuköllns Amtsarzt Nicolai Savaskan 

Update: Inzidenz in Brandenburg steigt auf 4,8 – 42 neue Fälle

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich in Brandenburg gegenüber dem Vortag mehr als verdoppelt. Die Gesundheitsämter meldeten am Mittwoch innerhalb eines Tages 42 neue Fälle, nach 20 Neuinfektionen am Dienstag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In der Stadt Frankfurt schnellte mit 13 neuen Fällen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf 24,2. Damit ist die Stadt wieder die erste Region in Brandenburg mit einer Inzidenz über 20. Wenn dies fünf Tage lang anhält, gilt dort wieder eine Testpflicht etwa in der Innengastronomie oder bei touristischen Übernachtungen.
Auch landesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 4,0 am Vortag auf aktuell 4,8. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 2,6. Als einzige Region im Land gilt der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit einer Inzidenz von 0,0 als Corona-frei. Der Landkreis Oberhavel liegt mit ebenfalls aktuell 13 Neuinfektionen bei einem Inzidenzwert von 11,7, alle anderen Regionen sind noch unter dem Wert 10.
„Die infektiösere Delta-Variante ist auch bei uns auf dem Vormarsch, wir verzeichnen wieder steigende Corona-Infektionen und einen Inzidenz-Sprung von 2,6 vor einer Woche auf heute 4,8“, warnte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Sie rief die Bürger dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Impftermine und Impfstoff sind inzwischen reichlich vorhanden, wir sind zudem mit den Kommunen im Gespräch, um niedrigschwellige Impfangebote zu schaffen ohne Anmeldung und Wartezeit“, sagte sie.
Inzwischen sind in Brandenburg mehr als eine Million Menschen vollständig geimpft. Das sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 40 Prozent der Bevölkerung. Damit bleibt Brandenburg bei der Quote der vollständig Geimpften das Schlusslicht bei den Bundesländern. Mit rund 1,36 Millionen Erstimpfungen wurden 54,2 Prozent der Bürger erreicht. (dpa)

Update: Inzidenz in Berlin steigt auf 9,2 – 99 neue Covid-Fälle

In Berlin ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch einen Wert von 9,2. Am Vortag lag die Inzidenz noch bei 7,9, am Mittwoch vor einer Woche bei 5,6.  Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an.
Das RKI meldete überdies 99 neue Corona-Fälle und keine weiteren Todesfälle aus Berlin. Seit Beginn der Pandemie sind 3565 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, 180.739 Fälle gab es.
Wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht, liegt der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, bei 0,77. Der Anteil der für Covid-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen in Berlin aktuell bei 3,8 Prozent. Beide Corona-Ampeln zeigen damit auf Grün. Auf Gelb steht die Ampel, die die relative Veränderung der 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zu der von vor sieben Tagen angibt: Hier weist der Lagebericht ein Plus von 39 Prozent aus.

Zahl der Corona-Teststellen in Berlin gesunken – weniger Kapazität

Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 270 Corona-Teststellen wieder aus Berlin verschwunden. Nach einem Höchstwert von 1656 sogenannten Test-to-Go-Stellen privater Betreiber am 8. Juni seien es mittlerweile noch 1382 (Stand: Montag), teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Testkapazität in der Hauptstadt ist demnach in dem Zeitraum ebenfalls deutlich gesunken: von 5,4 Millionen wöchentlich möglichen Schnelltests auf nun 4,4 Millionen. Die Auslastung der Teststellen gab die Gesundheitsverwaltung mit 15 bis 20 Prozent pro Tag an, dies gelte „seit mehreren Wochen“.
Wie viele Schließungen mit Beschwerden zusammenhängen, konnte die Behörde nicht sagen. Dies werde statistisch nicht gesondert erfasst, hieß es. Teststellen seien teils von der Gesundheitsverwaltung, teils aber auch von Bezirken geschlossen worden. Anfang Juni hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Abgeordnetenhaus berichtet, dass in einigen Teststellen Verstöße gegen Durchführungs- und Hygieneregeln festgestellt worden seien.
Der Rückgang des Testangebots war nicht nur wegen der Debatte um Verstöße erwartet worden. Auch die Lockerungen wegen der stark gesunkenen Infektionszahlen dürften ein Grund sein. Mittlerweile ist etwa für Besuche im Biergarten oder im Freibad kein negatives Testergebnis mehr erforderlich. Hinzu kommt die steigende Impfquote; der Nachweis einer vollständigen Impfung ersetzt mancherorts das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses.
Auch Daten zu den zuverlässigeren Labortests (PCR) auf das Coronavirus zeigen einen stark rückläufigen Trend: Die Zahl der wöchentlich durchgeführten PCR-Tests war laut Lagebericht (Stand: Dienstag) mit rund 32.000 vorletzte Woche ungefähr noch halb so hoch wie zu Hochzeiten im Frühjahr. Dabei fiel weniger als einer von 100 Labortests positiv auf Sars-CoV-2 aus (0,8 Prozent). Zum Jahreswechsel waren es rund 19 von 100 gewesen. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Weiter mehr Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz steigt erstmals wieder über zehn

Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 270 Corona-Teststellen wieder aus Berlin verschwunden. 
 
Bild:
Fabian Sommer/dpa

Brandenburg prüft Kriterien für Bewertung der Corona-Lage 

Für die Bewertung der Corona-Lage prüft Brandenburgs Landesregierung eine stärkere Ausweitung der Kriterien über die Sieben-Tage-Inzidenz hinaus. „Eine hohe Inzidenz allein bedeutet nicht automatisch eine ebenso hohe Belastung auf den Intensivstationen der Krankenhäuser“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag auf Anfrage. „Wir denken jetzt schon über eine Erweiterung der Eckwerte nach und machen der Staatskanzlei konkrete Vorschläge dazu.“
Sie sei davon überzeugt, dass der Wert neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner in einer Woche – die Sieben-Tage-Inzidenz – weiter nötig ist, betonte Nonnemacher. „Wir müssen ihn allerdings mit anderen Faktoren unterfüttern wie der Impfquote, der Zahl der positiven Tests oder der verfügbaren Intensivbetten.“ Auch die Entwicklung gefährlicher Mutanten müsse unbedingt in die Bewertung der Corona-Lage miteinfließen. Die Fälle der Delta-Variante hatten in Brandenburg zugenommen.
Das Gesundheitsministerium gibt jeden Tag die Zahl neuer Infektionen, den Inzidenzwert, die Sterbefälle, die Zahl der Krankenhauspatienten wegen Covid-19 und der Geimpften an. Nach Einschätzung der Bundesregierung soll bei der Lagebeurteilung trotz zunehmender Impfungen weiter die Sieben-Tage-Inzidenz eine wichtige Rolle spielen.
Für die Corona-Regeln ist in Brandenburg vor allem die Sieben-Tage-Inzidenz maßgeblich. Das Potsdamer Kabinett hatte die Corona-Umgangsverordnung am vergangenen Freitag bis Ende Juli verlängert. Im Freien gilt keine Maskenpflicht mehr und bei einer stabilen Inzidenz unter 20 sind keine negativen Tests notwendig.
Der allmähliche Anstieg von Corona-Ansteckungen setzt sich derweil in Brandenburg fort. Die Zahl neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche kletterte landesweit auf 4,0, nach 3,7 am Vortag, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag berichtete. Die Gesundheitsämter meldeten innerhalb eines Tages insgesamt 20 neue Infektionen, allerdings mussten 4 Fälle aufgrund von Datenkorrekturen abgezogen werden. Den landesweit höchsten Inzidenzwert hat weiter der Landkreis Elbe-Elster mit 11,8. Vor einer Woche waren es acht neue Ansteckungen innerhalb eines Tages und die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 2,4. (dpa)

Merkel lobt Impfen bei Ikea

Impfen bei Ikea? Das ist auch der Kanzlerin nicht verborgen geblieben. “Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt”, lobte die Kanzlerin den geplanten Berliner Impf-Drive-In in Lichtenberg, als sie am Dienstag mit Gesundheitsminister Jens Spahn das Robert-Koch-Institut besuchte. Die Impfungen müssten mehr zu den Menschen gebracht werden, um eine Impfquote von 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und von 90 Prozent bei den über 60-Jährigen zu bekommen, erklärte Merkel. Das sei nötig, um ausreichend gegen die Delta-Variante geschützt zu sein. Daher seien Impfungen bei Ikea in Berlin oder bei Moscheen genau der richtige Ansatz. Ähnlich hatte sich auch Spahn schon am Morgen in einem Tweet geäußert.

Nach Vorschlag aus dem Ethikrat: Berliner Lehrer wehren sich gegen Impfpflicht

Pop-up-Vakzine bei Ikea in Lichtenberg: Berlin erhält die erste Drive-Through-Impfstation

Auf dem Parkplatz an der Landsberger Allee gibt es ab Samstag Impfungen – ohne Termin. Zur Verfügung stehen mehrere Tausend Dosen Moderna und Johnson & Johnson. Aus dem Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint von Anke Myrrhe.

Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg steigt auf 4,0

Auch in Brandenburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gestiegen. Nach einem Wert von 3,7 am Montag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag einen Wert von 4,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche. Zudem wurden 16 weitere Corona-Fälle und keine Todesfälle gemeldet.
In Brandenburg sind seit Pandemiebeginn 3812 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, 108.640 Infektionen gab es.
53,9 Prozent der Brandenburger wurden nach Angaben des RKI (Stand: Montag) mindestens einmal geimpft, damit liegt Brandenburg im Bundesländer-Ranking auf dem drittletzten Platz vor Thüringen und Sachsen. Vollständig geimpft wurden 38,8 Prozent der Brandenburger, damit belegt das Bundesland im Ranking den letzten Platz.

Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin steigt auf 7,9 – RKI meldet 95 neue Fälle

In Berlin ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut meldete am Dienstagmorgen einen Wert von 7,9. Am Montag hatte er noch bei 7,3 gelegen. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu infizierten. Am Dienstag vor einer Woche lag die Inzidenz in Berlin bei 5,3.
Zudem meldete das RKI am Dienstag 95 neue Corona-Fälle sowie einen Todesfall in Berlin. Am Vortag hatte die Statistik keine neuen Fälle ausgewiesen, was daran lag, dass kein einziger Berliner Bezirk Zahlen gemeldet hatte.
Seit Beginn der Pandemie sind 3565 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, 180.640 Fälle gab es.
Wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht, liegt der Anteil der für Covid-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen in Berlin aktuell bei 3,7 Prozent. 
57,8 Prozent der Berliner wurden nach Angaben des RKI (Stand: Dienstag) mindestens einmal geimpft, vollständig geimpft wurden 42,3 Prozent. Damit liegt Berlin im Bundesländer-Ranking im Mittelfeld.

Infektionszahlen in Brandenburg nehmen weiter leicht zu

Der allmähliche Anstieg neuer Fälle von Corona-Ansteckungen setzt sich in Brandenburg fort. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter fünf neue Infektionen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Potsdam mit. Vor einer Woche waren gar keine neuen Coronavirus-Fälle gemeldet worden. Am und nach dem Wochenende sind die Meldungen allerdings teils verzögert.
Die Zahl neuer Infektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche, die Sieben-Tage-Inzidenz, ging leicht auf 3,7 nach oben. Sie lag am Sonntag noch bei 3,5. Brandenburg hatte die Corona-Regeln am Freitag bis Ende Juli verlängert. Im Freien gilt keine Maskenpflicht mehr und bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 20 sind keine negativen Tests mehr notwendig.
Mit dem Wert von 3,7 liegt Brandenburg nach Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen auf dem fünftletzten Rang im bundesweiten Vergleich, den höchsten Wert hat Hamburg. (dpa)

Mitarbeiterschwund nach Corona-Jahr im Brandenburger Gastgewerbe

Dem Brandenburger Gastgewerbe fehlen zunehmend Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten ging im Corona-Jahr im Vergleich zu 2019 deutlich zurück – nach Daten der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg um 12,2 Prozent
Waren Ende 2019 noch knapp 40.000 Beschäftigte in der Branche tätig, sank die Zahl im vergangenen Jahr auf rund 35.000 Mitarbeiter. Im Beherbergungsgewerbe betrug der Rückgang 11,5 Prozent und in der Gastronomie 12,5 Prozent. Bei den ausschließlich geringfügig Beschäftigten betrug der Rückgang im gesamten Gastgewerbe sogar 29,6 Prozent. (dpa)

Leichter Anstieg der Inzidenz in Berlin – Kein Bezirk meldet aktuelle Fälle

In Berlin ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut leicht gestiegen. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 7,3. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu infizierten. Am Sonntag wurde die Inzidenz für Berlin noch mit 6,2 angegeben. 
Auffällig ist, dass die Statistik am Montag keine neuen Corona-Fälle ausweist. Dies liegt darin, dass kein einziger Berliner Bezirk Zahlen gemeldet hat, wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht. Neue Todesfälle registrierte das RKI ebenfalls nicht. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie 3564 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit dem Virus.
Am Sonntag war in Berlin die zweite Corona-Warnampel von Grün auf Orange gesprungen. Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, lag am vierten Tag in Folge über 1. Am Sonntag wurde der R-Wert im jüngsten Berliner Lagebericht mit 1,23 ausgewiesen. Ab Werten über 1 kann die Pandemie deutlich schwerer eingedämmt werden. Neuere Angaben lagen am Montagmorgen dazu noch nicht vor.
Als Grund für den Anstieg gilt bundesweit die Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante Delta, die nun auch in Berlin das Infektionsgeschehen dominiert. Bisher haben rund 40 Prozent der Menschen in Berlin eine vollständige Impfung bekommen. Nötig sind nach der jüngsten Einschätzung des Robert Koch-Instituts Impfquoten von 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent bei Menschen ab 60 Jahren. (Tsp/dpa)

Weiter langsamer Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg 

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Brandenburg weiter langsam an. Das Landesgesundheitsministerium meldete am Sonntag einen Wert von 3,5. Am Samstag waren 3 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeldet worden. Am Sonntag vor einer Woche lag der Wert bei 2,3.
Binnen eines Tages wurden 18 neue Corona-Fälle registriert. Am Samstag waren es 14 neue Fälle, am Freitag 18 und am Sonntag vor einer Woche keiner. Wegen des Wochenendes gehen die Meldungen teils zeitverzögert ein. 200 Menschen in Brandenburg gelten derzeit als erkrankt oder infiziert.
Die höchsten Inzidenzwerte gibt es aktuell in den Landkreisen Elbe-Elster mit 10,8 und Spree-Neiße mit 9,7. Die niedrigsten wurden aus den Landkreisen Oder-Spree mit 0,6 und Uckermark mit 0,8 gemeldet.
Vollständig geimpft sind im Land nach Angaben des Robert Koch-Instituts 38,4 Prozent der Bevölkerung. Damit ist Brandenburg im bundesweiten Vergleich weiter Schlusslicht. Eine Erstimpfung haben demnach 53,9 Prozent erhalten. (dpa)

Reproduktionsrate in Berlin steigt – zwei Corona-Ampeln wieder auf Orange

In Berlin ist die zweite Corona-Warnampel von Grün auf Orange gesprungen. Die Reproduktionsrate (R-Wert), die angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, lag am vierten Tag in Folge über 1. Am Sonntag war der R-Wert im jüngsten Berliner Lagebericht mit 1,23 ausgewiesen. Ab Werten über 1 kann die Pandemie deutlich schwerer eingedämmt werden.
Die Fallzahlen liegen bei einer 7-Tages-Inzidenz von 6,2 Fällen auf 100.000 Einwohner in der Hauptstadt insgesamt weiter niedrig. Allerdings werden am Wochenende nicht immer alle Fälle sofort gemeldet – und es wird oft auch weniger getestet.
Die erste Corona-Warnampel stand bereits am Samstag auf Orange: Der Wochentrend der 7-Tages-Inzidenz stieg am Sonntag weiter von 28 auf 36 Prozent. Bis zum vergangenen Mittwoch war dieser Wert noch gesunken. Als Grund für den Anstieg gilt bundesweit die Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante Delta, die nun auch in Berlin das Infektionsgeschehen dominiert.
Bisher haben rund 40 Prozent der Berliner eine vollständige Impfung bekommen. Nötig sind nach der jüngsten Einschätzung des Robert Koch-Instituts Impfquoten von 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent bei Menschen ab 60 Jahren.
Nach Einschätzung vieler Wissenschaftler ist neben dem Impfen das Tragen von Masken an Orten draußen, in denen Abstand nicht eingehalten werden kann, und in Innenräumen mit mangelnder Lüftung nach wie vor eine der besten Infektionsschutzmaßnahmen. (dpa)

Zahl der Corona-Infektionen in Berlin steigt im Wochentrend um 28 Prozent

In Berlin stecken sich in der Corona-Pandemie wieder mehr Menschen an. Nach dem jüngsten Lagebericht stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 7,3 registrierte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Damit lag dieser Wert am Samstag über dem bundesweiten Durchschnittswert von 5,8.
Wissenschaftler gehen darüber hinaus von einer hohen Dunkelziffer aus, weil sich viele Menschen nicht mehr so oft testen lassen wie in den Vormonaten. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin noch bei 5,0 gelegen. Mit einer Steigerung um 28 Prozent beim Wochentrend sprang dieser Indikator der Berliner Corona-Ampel von Grün auf Orange. 
Insgesamt liegt die Inzidenz in der Hauptstadt aber weiter sehr niedrig. Allerdings fallen die Infektionszahlen nicht mehr wie bisher, sondern steigen seit mehreren Tagen wieder an. Wissenschaftler hatten diesen Trend als Effekt der ansteckenderen Delta-Virusvariante vorausgesehen, die nun auch in Berlin das Infektionsgeschehen dominiert. 
Der R-Wert, der angibt, wie viele Personen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, liegt bei 1,25. Er hatte in den vergangenen Monaten oft unter 1 gelegen. 

Deshalb wird das Maskentragen auch weiter für draußen empfohlen, wenn Abstände nicht eingehalten werden können. Die Delta-Virusvariante kann ohne Schutzmaßnahmen leichter von einem Menschen zum anderen überspringen als die bis Juni vorherrschende Alpha-Variante. 
Vor Delta schützt eine vollständige Impfung mit zwei Spritzen am besten. Diesen Schutz haben bisher aber erst rund 40 Prozent der Berliner. Für ein Ausbremsen der Pandemie sind nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts 85 Prozent vollständig Geimpfte nötig, bei Menschen über 60 Jahren sogar mehr als 90 Prozent. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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