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Corona-Impfung für Kinder? Piks muss mehr Nutzen als Risiko bringen

Corona-Impfung für Kinder? Piks muss mehr Nutzen als Risiko bringen

Noch steht eine generelle Impfempfehlung gegen Corona für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren aus
Foto: picture alliance / Zoonar

Die Debatte um Corona-Impfungen für Kinder ab 12 Jahren wirft eine altbekannte Grundsatzfrage auf: Wie wägen Eltern bei Impfungen fürs Kind ab? Ein Experte hat einen klaren Rat.

Die Debatte zur Corona-Impfung für Kinder ab zwölf Jahren wirft auch wieder die Grundsatzfrage auf, wie Eltern beim Piks für den Nachwuchs generell abwägen.

Aus Sicht des auf Infektionskrankheiten spezialisierten Kinder- und Jugendmediziners Professor Reinhard Berner vom Uniklinikum Dresden sollten sich Mütter und Väter am Impfkalender der Ständigen Impfkommission (Stiko) orientieren: „Ich halte das für eine exzellente Idee, wenn Eltern sich daran halten.“

„Sie prüfen alle wissenschaftlichen Daten, die für eine Impfung zur Verfügung stehen und prüfen auch die mögliche Last der Krankheit, die dadurch verhindert werden soll“, erklärt Berner zur Abwägung, die die Stiko macht.

„Auf Basis all dieser Informationen treffen sie eine Risiko-Nutzen-Bewertung.“ Zu den empfohlenen Standardimpfungen gehören unter anderem Tetanus, Masern und Hepatitis B.

Abwägung reicht „noch nicht“ für Empfehlung

Mit Blick auf die Corona-Impfung für 12- bis 15-Jährige sagt Berner: „Wenn ich in die Waagschale werfe, was wir bisher über die Corona-Impfung in dieser Altersgruppe und die Erkrankung in dieser Altersgruppe wissen, würde ich sagen, dass die Abwägung von Nutzen und Risiko noch nicht für eine allgemeine Impfempfehlung ausreicht.“

Aber es könne sein, so der Mediziner weiter, dass sich das aufgrund neuer Daten schon in wenigen Monaten ändere und man denselben Impfstoff für Kinder und Jugendliche anders bewerten müsse.

Stiko-Chef wirbt um Verständnis

Der Stiko-Vorsitzende Professor Thomas Mertens hatte am Dienstag im NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“ für Verständnis für die zögerliche Haltung bei Kinderimpfungen gegen Corona geworben und auf die bislang unzureichende Datenlage für eine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren hingewiesen. Strittig sei nur diese Frage.

Dass die Stiko empfehlen werde, Kinder mit Vorerkrankungen zu impfen, „daran kann eigentlich kein vernünftiger Zweifel bestehen“. Die Entscheidung der Stiko steht aber noch aus.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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