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2:2 gegen die Wölfe: Union punktet gegen Wolfsburg

Freistoß-Kunstschütze Robert Andrich fand es «brutal ärgerlich», Trainer Urs Fischer wollte aber nicht klagen und war trotz langer Überzahl mit einem Punkt zufrieden. Der 1. FC Union Berlin bleibt allem Understatement zum Trotz auf Kurs Richtung Europapokal.

2:2 gegen die Wölfe: Union punktet gegen Wolfsburg

© dpa

Union Berlins Sheraldo Becker und Wolfsburgs Xaver Schlager (l-r.) im Zweikampf um den Ball.

Im Verfolgerduell um einen Champions-League-Platz kamen die Eisernen gegen den VfL Wolfsburg am Samstag zu einem 2:2 (1:1) und bleiben im Stadion an der Alten Försterei seit dem ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Sheraldo Becker (29. Minute) und Andrich (53.) erzielten die Tore für die Berliner.

Renato Steffen (10. Minute) hatte Wolfsburg in Führung gebracht. Wout Weghorst (66.) glich in Unterzahl per Handelfmeter aus. Fast die komplette zweite Halbzeit mussten die Gäste nach der Roten Karte für Maximilian Arnold (50.) nach einer Notbremse gegen Taiwo Awoniyi mit einem Mann weniger bestreiten. «Das zeigt, dass wir gefestigt sind und einen guten Spirit in der Gruppe haben», konstatierte VfL-Trainer Oliver Glasner. Seine Mannschaft bleibt Tabellen-Sechster.

«Am Schluss ist das Unentschieden ein korrektes Resultat. Ich freue mich über das Ergebnis. Wieder ein Punkt mehr. Wir dürfen zufrieden sein mit dem Punkt, auch wenn mehr möglich gewesen wäre», sagte Fischer. Union blieb nach dem 1:1 gegen den FC Bayern und dem 2:1 gegen Borussia Dortmund auch in der dritten Heimpartie gegen ein Team mit deutlich höheren Ansprüchen in Serie ungeschlagen und kletterte zumindest vor dem Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und dem BVB am Abend auf den vierten Tabellenplatz. Die Frage nach einem möglichen internationalen Startplatz bügelte Fischer erneut ab.

Kollege Glasner hatte sein Team vor der Aggressivität der Eisernen gewarnt. Torwart Koen Casteels wurde dennoch schnell überrascht. Becker (2.) spitzelte einen zu kurzen Ball vor seinen Füßen weg, doch dann traf der Niederländer das leere Tor nicht. Auch die Gäste hatten einen frühen Überraschungsmoment. Bei einem Eckball übersprang der 1,70 Meter große Steffen die für ihre Wucht bekannte Berliner Abwehr. Union hätte gewarnt sein können – trotz relativ geringer Körpergröße erzielte Steffen nun sechs seiner 13 Bundesliga-Tore per Kopfball.

Es war das erste Gegentor der Eisernen in der Anfangsviertelstunde in dieser Saison. Nach einer Weile Wolfsburger Dominanz kam Union zurück. So zögerlich er nach 90 Sekunden vorbei gezielt hatte, so kompromisslos drosch Becker den Ball ins Netz. Verteidiger John Anthony Brooks stand freundlich ein paar Meter entfernt. Die Berliner bauten ihre Serie von Spielen mit mindestens einem Tor auf 16 aus. In jeder Partie haben in dieser Saison sonst nur die Bayern getroffen.

In der zweiten Halbzeit spielte Video-Schiedsrichter Tobias Welz eine entscheidende Rolle. Nach der Notbremse von Arnold entschied Referee Patrick Ittrich zunächst auch auf Elfmeter, verlegte den Tatort dann aber auf VAR-Intervention korrekt vor den Strafraum. Andrich war es egal, er zirkelte den Freistoß gekonnt in den Winkel.

Union war am Drücker, aber wenig später schaltete sich wieder Welz ein und wies auf ein Handspiel von Marcus Ingvartsen hin. Ittrich schaute sich die Szene nochmal an und entschied auf Elfmeter. Der sonst von seinem Ex-Kollegen Robin Knoche ausgeschaltete Weghorst verwandelte sicher und rettete seinem Team noch einen Punkt.

Eine Quelle: www.berlin.de

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