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Wie verändert sich die Lust im Alter?

Wie verändert sich die Lust im Alter?

Eine Frau räkelt sich auf einem Stuhl
Foto: Valerii Honcharuk – stock.adobe.

Es ist eine völlig neue Lebensphase – von ihrer Intensität vergleichbar mit der Pubertät. Die Wechseljahre heißen eigentlich Klimakterium und beschreiben eine hormonelle Umstellung im Körper.

In Deutschland sind rund acht Millionen Frauen zwischen 45 und 60 Jahre alt. Sie befinden sich damit kurz vor, nach oder inmitten ihrer Wechseljahre.

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen – für Frauen bedeutet die Phase eine oftmals einschneidende Erfahrung, dennoch ist das Thema im gesellschaftlichen Austausch kaum präsent.

Die Erotik-Community Joyclub 3000 Frauen zu ihren Erwartungen und ihrem Erleben befragt.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse

► Bezüglich der ihnen noch bevorstehenden Wechseljahre zeigt sich das Gros der Frauen (69,3 Prozent) entspannt und erwartet durch die hormonellen Umstellungen keine Veränderungen. Aber: Jede vierte Frau (25,1 Prozent) blickt sorgenvoll auf diese Zeit. Veränderungen werden insbesondere in Bezug auf ihr Lustempfinden und ihre Weiblichkeit erwartet.

► Die gute Nachricht: 64,3 Prozent sagen, dass sich ihre Sexualität zum Positiven verändert hat, empfinden sie als vielseitiger und befreiter. Die Lust bleibt durch die Wechseljahre nicht unberührt. Jede Zweite (51,3 Prozent) nimmt ihre Lust sogar als intensiver wahr. Teils allerdings auch so intensiv, dass das Verlangen auf Sex als quälend und störend empfunden wird. Nur bei 16,1 Prozent der Frauen ist die Lust weniger geworden oder teils gänzlich abhanden gekommen.

► Eine Veränderung in den Blicken anderer spüren 27,6 Prozent der Frauen, die ihre Wechseljahre gerade durchleben oder bereits durchlebt haben. Diese wird überwiegend als positiv beschrieben (79 Prozent). Sie empfinden die Blicke als lustvoller, interessierter, aufrichtiger und respektvoller. Was hilft gegen Beschwerden in den Wechseljahren? Fester Bestandteil einer jeden Behandlung sind nicht-medikamentöse Maßnahmen. Dazu gehören gesunde Ernährung (u.a. Soja und Vollkorn-Produkte), Stressvermeidung, Sport und bewusstes Entspannen.

Gibt es Wechseljahre auch bei Männern?

Ja, sagt Professor Dr. med. Frank Sommer, Leitender Arzt der Abteilung Männermedizin der Uniklinik Hamburg-Eppendorf: „Sie treten auf, wenn das klassische Männerhormon Testosteron im Blut ab Mitte 40 allmählich absinkt. Ähnlich wie bei Frauen kommt es zu Hitzewallungen (wie bei Reinhard Schultz), Depressionen oder Schlafstörungen. Libido und Potenz lassen nach.“

Er betont: „Ein Testosteronersatz als Tablette oder Gel kann die Beschwerden in vielen Fällen wirksam lindern.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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