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Sitten und Bräuche: Wie die Welt das Osterfest begeht

Sitten und Bräuche: Wie die Welt das Osterfest begeht

Der Hase und die Eier stehen für Erneuerung und Fruchtbarkeit und sind wichtige Symbole für das Osterfest und die erwachende Natur im Frühling
Foto: picture alliance / Andreas Frank

Klar, alle christlichen Länder dieser Welt gedenken mit dem Osterfest der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu.

Wie dieses für Gläubige so wichtige Ereignis aber genau gefeiert wird, ist unterschiedlich. Viele Länder haben ihre ganz eigenen Osterbräuche.

Deutschland

Diese Festbräuche kennen wir bestens: Mit den Kindern färben wir bunte Eier als Schmuck oder fürs Osterfrühstück. Der „Osterhase“ versteckt Eier und Geschenke im Haus oder im Garten, die dann am Sonntagmorgen von den Kleinen gefunden werden. Grüne Zweige schmücken das Haus.

Im Norden (Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen) werden in der Nacht zum Ostersonntag die sogenannten Osterfeuer angezündet. Der Brauch kommt von den Germanen. Sie feierten so das Ende des Winters und glaubten, dass es Glück bringt, über die, Flammen zu springen.

Schweden

Dort verkleiden sich die Kinder am Gründonnerstag mit Kopftüchern und Besen als lustige Osterhexen. Sie ziehen durch die Nachbarschaft und richten Ostergrüße aus.

Viele Frauen in Skandinavien besprenkeln sich seit alters her in der Osternacht mit frischem Quellwasser, um ihre Fruchtbarkeit und Schönheit zu fördern. Wenn sie auch noch einen bestimmten Mann betören möchten, wird er ebenfalls benetzt. Das soll seine Zuneigung fördern.

Italien

Sitten und Bräuche: Wie die Welt das Osterfest begeht

Ein typisches Ostergebäck in Italien, die Colomba, in Form einer Taube, mit Mandeln oder Schokolade (Foto: picture alliance / Nico Tondini/)

Ein Hefeteig-Gebäck mit Mandeln in Form einer Taube (it. Colomba) symbolisiert den Frieden. Außerdem feiern Italiener mit unzähligen Osterprozessionen.

Riesige Schoko-Ostereier für Kinder, in knallbuntem Papier eingewickelt enthalten dann eine Überraschung. Quasi die Urform der bekannten Überraschungseier.

Irland

Weil in der Fastenzeit früher kein Fleisch gegessen werden durfte, gab es meistens Hering. Bis zum Überdruss! Darum wird auch heute noch vielerorts der Hering zu Ostern feierlich zu Grabe getragen – bis zum nächsten Jahr!

USA

Ostern ist bunt und schrill. Bei der Easter Parade in New York geht es mit Hüten und irren Kostümen über die 5th Avenue.

Im Garten des Weißen Hauses gibt es Eierrollen für Kinder. Der Präsident verteilt höchstpersönlich die Holzlöffel. Die Angestellten im Hasenkostüm verschenken Eier…

Finnland

Die Finnen werden ganz wild: Hier geht man zu Ostern mit Birkenruten aufeinander los – natürlich ganz friedlich.

Australien

Sitten und Bräuche: Wie die Welt das Osterfest begeht

Statt Schokoladenhasen gibt es in Australien Schokoladenbilbys. Das Bilby ist ein nachtaktives Beuteltier (Foto: picture alliance / dpa-tmn)

Hier bringt nicht der Osterhase die Eier, sondern ein knuffiges Beuteltier namens „Bilby“.

Südafrika

Die Menschen verbringen zu Ostern mit ihren Familien viel Zeit an den Stränden oder in den Bergen.

Ostereier gibt es weniger, aber dafür die sogenannten Hot Cross Buns, die die Briten mitbrachten. Das sind Lebkuchen Brötchen in Kreuzform mit Zuckerguss. Sie sollen an die frommen Kreuzritter erinnern.

Ostern in Südeuropa

Auch in Griechenland, Bulgarien und Österreich lässt man es zu Ostern richtig krachen: die Griechen lieben Feuerwerk und gutes Essen in der Osternacht, die Bulgaren bewerfen sich gern mit Eiern. In der Alpenrepublik gibt es ordentlich Lärm: ziehen Jungen mit lauten Ratschen durch die Straßen.

… im Rest der Welt

In Mittel- und Lateinamerika ist Ostern immer sehr bunt. Auf Haiti gehen selber gemachte Drachen in die Luft. Die Mexikaner verbrennen bunte Pappfiguren – lauter Symbole für den Sieg des Guten über das Böse – genau wie in der christlichen Botschaft.

Fazit

Auch wenn die Oster-Traditionen weltweit ganz unterschiedlich und oftmals sogar skurril zu sein scheinen: Das Osterfest wird überall fröhlich gefeiert.

Es steht inner- und auch außerhalb von christlichen Überlieferungen für Erleichterung, Neuanfang und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Was überall gleich ist: Man kommt mit der Familie und mit Freunden zusammen und genießt die gemeinsame Zeit.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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