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Protest in Berlin : Demo gegen Polizeigewalt zieht durch Neukölln und Kreuzberg

Die Demonstranten fordern “eine konsequentere Aufklärung rassistischer Vorfälle in den Reihen der Polizei”. Angemeldet sind rund 2500 Teilnehmer. 

Protest in Berlin : Demo gegen Polizeigewalt zieht durch Neukölln und Kreuzberg

Der Demonstrationszug setzt sich am Platz der Luftbrücke in Bewegung.Foto: Julius Geiler

Die Demonstration gegen Polizeigewalt hat sich am Platz der Luftbrücke in Tempelhof gegen 13 Uhr in Bewegung gesetzt. Die Polizei verkündete vorab die Auflagen für die Teilnehmer per Lautsprecher: Waffen, Steine und Flaschen sind verboten, niemand darf zur Verschleierung seiner Identität das Gesicht verhüllen. 

Der Mund-Nasen-Schutz ist damit nicht gemeint. Er ist Pflicht für die Demonstranten, die sich zu Beginn des Protest auch weitgehend daran hielten. 

Zu der Demonstration unter dem Motto „Ihr seid keine Sicherheit“ aufgerufen hat ein Bündnis aus verschiedenen Initiativen. Angemeldet waren 2500 Teilnehmer. Eine niedrige vierstellige Zahl von Menschen ist dem Augenschein nach dem Aufruf gefolgt.

Die Demonstranten laufen vom Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke in Tempelhof durch Kreuzberg und Neukölln zum Spreewaldplatz in Kreuzberg. Die Polizei begleitet die Demonstration mit einem größeren Aufgebot. Der Protest war schon vor dem 1. Mai als bundesweite Aktion angekündigt worden. 

Unter den Demonstrierenden ist auch Ferat Kocak. Der Linke-Politiker aus Neukölln ist Mitorganisator des Protests und hielt gegen 14 Uhr eine Rede von einem der Wagen. 

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Die Veranstalter fordern „eine konsequentere Aufklärung rassistischer Vorfälle in den Reihen der Polizei“ sowie die „Entnazifizierung der mit rechtsradikalen Netzwerken durchsetzten Sicherheitsbehörden“. Aufrufe zur Unterstützung kursierten auch auf linksradikalen Internetseiten.

Am 1. Mai vor einer Woche war an mehreren Stellen der Demonstration linker Gruppen Gewalt ausgebrochen. Demonstranten und Randalierer griffen die Polizei mit Flaschenwürfen an und zündeten Müllcontainer an. Die Polizei setzte Reizgas ein.

93 Polizisten wurden insgesamt an dem Tag verletzt, die allermeisten leicht. Auch Demonstranten erlitten Verletzungen. Die Polizei nahm 354 Männer und Frauen fest, die meisten wurden schnell wieder entlassen. (dpa)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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