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Gegentor in der siebten Minute der Nachspielzeit : Hertha BSC verspielt Sieg gegen den FC Augsburg

Lange führt Hertha BSC in einem tristen Spiel gegen den FC Augsburg mit 1:0. Aber tief in der Nachspielzeit kassieren die Berliner noch den Ausgleich.

Gegentor in der siebten Minute der Nachspielzeit : Hertha BSC verspielt Sieg gegen den FC Augsburg

Erst sah es gut aus für Hertha, aber dann glich Augsburg mit der letzten Aktion des Spiels aus.Foto: Imago

In der 75. Minute hatten sich zahlreiche Spieler von Hertha BSC auf der Laufbahn vor der Ostkurve eingefunden. Sie bejubelten dort den Treffer von Jordan Torunarigha. Doch sie wurden schnell zurückbeordert: Nach Videobeweis zählte das Tor zum 2:0 wegen Abseits nicht. Gut 15 Minuten später waren sie dann richtig bedient. Es hieß in der Fußball-Bundesliga nur 1:1 (1:0) gegen FC Augsburg, weil die Gäste mit der letzten Aktion des Spiels ausglichen.

Trainer Pal Dardai hatte im Vergleich zur Niederlage im Derby beim 1. FC Union zwei Wechsel in der Startelf geplant: Jurgen Ekkelenkamp und Ishak Belfodil anstelle von Lucas Tousart und Krzysztof Piatek. Aber dann bekam Marton Dardai beim Aufwärmen muskuläre Probleme und musste passen. Es gab also eine dritte Umstellung. Dardais Platz in der Innenverteidigung nahm Torunarigha ein, der wegen einer Verletzung lange ausgesetzt hatte und erst zu seinem zweiten Liga-Einsatz in dieser Saison kam. Bei

Augsburg fehlte kurzfristig Kapitän Jeffrey Gouweleeuw, der sich aufgrund eines Coronafalls in der Familie in Quarantäne begeben hatte.
Hertha hatte einiges gutzumachen nach dem schwachen Auftritt bei Union. Und Hertha wollte einiges gutmachen. Allerdings taten sich die Berliner gegen die defensive Ausrichtung des FC Augsburg schwer. Aber in der siebten Minute fand Suat Serdar eine Lücke. Er legte den Ball auf Belfodil, der sich gegen zwei Gegenspieler gut durchsetzte, letztlich jedoch an Torwart Rafal Gikiewicz scheiterte.

Missverständnis zwischen Gumny und Gikiewicz

Auch die zweite Hertha-Gelegenheit des Spiels gehörte Belfodil. Wieder tauchte er allein vor Gikiewicz auf, diesmal nach Zuspiel von Ekkelenkamp. Doch er schloss nicht direkt ab und brachte den Ball dann bei seinem Versuch nicht im Tor unter – was Trainer Dardai Mitte der ersten Halbzeit konsterniert an der Seitenlinie registrierte.

Gegentor in der siebten Minute der Nachspielzeit : Hertha BSC verspielt Sieg gegen den FC Augsburg

Vor 14.523 Fans ging Hertha BSC mit 1:0 in die Pause.Foto: imago images/Matthias Koch

Unterdessen legten die Gäste ihre Zurückhaltung in Sachen Offensive immer mal wieder ab – und trugen damit ihren Teil zu einer ersten Halbzeit bei, die unterhaltsamer war, als es die tabellarische Situation hätte vermuten lassen. Durch den 2:1-Sieg des VfB Stuttgart am Freitagabend gegen den FSV Mainz 05 war Hertha als Tabellen-15. in die Partie gestartet, Augsburg rangierte noch einen Platz dahinter.

Eine gute Chance für den FCA hatte Andi Zeqiri nach einem Querschläger im eigenen Strafraum von Niklas Stark. Doch Torunarigha blockte den Ball. Torwart Alexander Schwolow hielt später einen Schuss von Iago und einen sehr platzierten Kopfball von Ruben Vargas. Bei letzterem war allerdings Abseits angezeigt worden.

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Dass Hertha dann vor nur 14.523 Fans doch mit einer Führung in die Pause ging, lag zu einem Großteil an den Augsburgern. Eigentlich hatten sie fünf Minuten vor der Pause an der Strafraumgrenze alles unter Kontrolle. Doch dann kam es zu einem Missverständnis zwischen Gikiewicz, der rausgelaufen war, und Robert Gumny. Der Verteidiger drehte mit dem Ball am Fuß ab, hatte aber nicht Marco Richter in seinem Rücken bemerkt.

Dieser schob den Ball mit links ins leere Tor. Der Treffer kam glücklich zustande, die Führung war aber nach dem bisherigen Verlauf durchaus gerecht. Auf Jubelgesten verzichtete Richter im Anschluss, er hatte von 2012 bis zum vergangenen Sommer in Augsburg gespielt.

Gastgeber hatten das Geschehen gut im Griff

Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber im weiterhin anhaltenden Regen, der später in Schneeregen überging, das Geschehen gut im Griff und gestatteten Augsburg kaum offensive Aktionen. Allerdings kam auch von Hertha selbst nicht allzu viel. Einmal brachte Ekkelenkamp eine Eingabe in die Mitte, aber Belfodil kam nicht heran. Sehr viel gefährlicher wurde es nach gut einer Stunde, als Serdar im Mittelfeld den Ball eroberte, loszog und mit seinem Schuss Gikiewicz zu einer Parade zwang.

Die Schlussphase gestaltete sich dann ziemlich turbulent: Erst zählte Torunarighas Tor nicht, danach wurde auch dem Treffer des eingewechselten Stevan Jovetic die Anerkennung verwehrt. Auch diesmal aufgrund einer Abseitsstellung. Zwischendurch hatte Augsburg gleich dreimal binnen weniger Sekunden die Chance zum Ausgleich. doch mit vereinten Kräften verhinderten Schwolow und seine Vorderleute bei den Gelegenheiten von André Hahn, Iago und Zeqiri das Gegentor.

Aber da Hertha alle guten Kontermöglichkeiten ungenutzt ließ, ging das Zittern für die zuvor drei Mal nacheinander sieglos gebliebenen Berliner weiter. Und es reichte nicht zum Sieg, weil Michael Gregoritsch tief in der Nachspielzeit mit einem Kopfball den Ausgleich machte. Danach sah Dardais Co-Trainer Zecke Neuendorf die Rote Karte. Dann war Schluss.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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