Foto: Staatskanzlei Sachsen Teilen Twittern SendenVon: Hildburg Bruns
20.05.2021 – 16:40 Uhr
Sie war der erste Wolfs-Nachweis IN Berlin. Ihr Halsband mit GPS-Sender registrierte, wie sie das Adlergestell sicher überquerte und vier Tage im Grünauer Forst verbrachte.
Berlin – Wölfin Juli oder FT12, wie sie Forscher nannten, starb im Mai. Ein Spaziergänger fand die drei Jahre alte Fähe verendet an einem Waldweg bei Anklam (Mecklenburg-Vorpommern).
Ihr Hinterteil lag in einer Pfütze. Vermutlich hatte sie versucht, eine Entzündung zu kühlen. Denn die Obduktion im Berliner Leibniz-Institut ergab jetzt: Bei der hochträchtigen Wölfin steckte ein Welpe verkehrt herum im Geburtskanal. Steißlage!
Foto: Marco Gemballa
Sie starb an Komplikationen bei ihrer ersten Geburt. Im Juli 2019 (daher ihr Name) wurde sie in Sachsen von Forschern betäubt und ihr der Halssender umgehängt. Schon bald verließ sie das dortige Neustädter Rudel, zog nach Norden.
Im Januar 2020 informierten die Sachsen über den Abstecher nach Berlin – reine Vorsicht beim Wechsel über Landesgrenzen hinweg. Normalerweise ist der laute Berliner Ring eine zuverlässige Barriere.
Eine Quelle: www.bild.de