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Erste Afghanen in Brandenburg angekommen – darunter 29 Kinder

Erste Afghanen in Brandenburg angekommen – darunter 29 Kinder

Freitag gegen 4.30 Uhr: Ankunft afghanischer Flüchtlinge an der Erstaufnahme-Unterkunft im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain

Foto: Patrick Pleul/dpa

Auf dem Spielplatz vor der Flüchtlingsunterkunft schaukeln Kinder. Daneben spielen Jugendliche Fußball, ein paar Erwachsene unterhalten sich auf dem Rasen. So verbrachten die 59 afghanischen Ortskräfte und ihre engsten Familienmitglieder den ersten Tag in Deutschland, nachdem sie aus Kabul vor den Taliban geflohen sind.

Sie kamen müde und erschöpft am Freitag gegen 4.30 Uhr an der Erstaufnahme-Unterkunft im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain an. Unter ihnen waren 29 Kinder. Wegen der dreitägigen Quarantäne müssen sie auf einem abgegrenzten Spielplatz spielen. Ihr Bereich ist von anderen Bewohnern abgezäunt.

Erste Afghanen in Brandenburg angekommen – darunter 29 Kinder

Geflüchtet und glücklich: Suroosh (27, links), Mitte Ali Reza (27), Rechts Mahdi (19) (Foto: Thomas Spikermann)

Das großes Gelände vom Deutschen Roten Kreuz liegt mitten im Wald hinter der Stadt. Es ist abgeriegelt. Security-Männer bewachen die Unterkunft. Ein junger Afghane kommt zum Zaum und berichtet unserer Reporterin über das Erlebte. Er hat zwei Jahre für die UN gearbeitet und ist erleichtert, endlich in Sicherheit zu sein. „Was da los ist, ist verrückt. Überall Waffen und Chaos. Wir haben es gerade so geschafft, zum Flughafen zu kommen“, sagt er.

Erste Afghanen in Brandenburg angekommen – darunter 29 Kinder

Eine Flüchtlingsunterkunft in Doberlug-Kirchhain nahm die Menschen aus Afghanistan auf (Foto: Thomas Spikermann)

Wie er hat es auch Suroosh (27) geschafft. Der Journalist lebt auch in der Unterkunft. Seine Flucht liegt bereits zwei Monate zurück. „Ich bin glücklich, dass ich damals geflohen bin. Die aktuellen Zustände in meinem Land sind eine Katastrophe“, sagt er.

Seine Familie lebt noch in Afghanistan. Er berichtet, dass seine Schwester die Universität nicht mehr besuchen kann. „Sie hat Literatur studiert. Das wird jetzt wohl nicht mehr möglich sein“, so der 27-Jährige.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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