Hilfe, unser Haus vergammelt – und die Verwaltung reagiert nicht!

Die Mieter aus der Drontheimer Straße stehen vor ihrem Mietshaus in Wedding – sie fühlen sich von der Hausverwaltung im Stich gelassen ​
Foto: Michael Hübner / nurfotos.de

Die Mieter der Drontheimer Straße 12-15 sind verzweifelt: Ihr Zuhause verkommt und die Verantwortlichen schweigen.​

2014 wechselte die Hausverwaltung von DeGeWo zu Universa. Und damit fingen die Probleme an: Immer wieder gibt es tagelang kein warmes Wasser oder die Heizung fällt aus. Auch über die Weihnachtsfeiertage mussten die Mieter frieren.

Der Putz bröckelt, auch hinter der Hausfassade hat sich Feuchtigkeit gebildet (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

In dieser Wohnung macht auch der Fußboden Probleme, durch den sich lange Risse ziehen (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

Elif (6) hat sich an einer Glasscherbe geschnitten, die auf dem Spielplatz lag (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

„Es ist nicht mal etwas kaputt, sondern das ist eigentlich der Dauerzustand!“, klagt Mieterin Annett (51). Sie wohnt seit 2005 an der Drontheimer Straße.​

Im Hinterhof der Häuser tummeln sich Ratten, einige der Tiere liegen tot im Sandkasten auf dem kleinen, maroden Kinderspielplatz.​ „Das ist einfach nur noch eklig! Nachher kommen sie noch zu uns rein“, befürchtet Annett.​

In vielen Wohnungen schimmelt es. Ein halbes Jahr lang war zudem die Klingelanlage defekt.

Auch hinter der Heizung schimmelt es in der Mieterwohnung (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

Hinter der Tapete hat sich unter dem Fenster großflächig Schimmel gebildet (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

Noch schlimmer: das Türschloss ist kaputt. Zurzeit kann jeder das Haus betreten.​ „Neulich bin ich im Treppenhaus ausgerutscht und hingefallen, weil dort ein Obdachloser uriniert hatte“, schimpft die Mieterin. Und im Hof stapelt sich der Sperrmüll.​

Im Hof liegt Sperrmüll, niemand kümmert sich um die Entsorgung (Foto: Michael Hübner / nurfotos.de)

Eine tote Ratte liegt im Sandkasten des Spielplatzes (Foto: Michael Hübner)

Auf die Mails und Anrufe der Bewohner reagiert die zuständige Verwaltung Universa nicht. Auch eine B.Z.-Anfrage blieb unbeantwortet. Annett sagt: „Wir fühlen uns einfach ohnmächtig und alleingelassen.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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