Bei Vivantes darf (und soll) wieder gestreikt werden

Am Dienstag vorm Arbeitsgericht am Magdeburger Platz: Drinnen tagten die Richter, draußen protestierten Mitarbeiter von Vivantes und Charité
Foto: Ralf Lutter

Streik-Verbot aufgehoben: Die Vivantes-Mitarbeiter dürfen ihren Ausstand fortsetzen!

Das hat das Arbeitsgericht am Dienstag entschieden, nachdem es Montag den Ausstand vorläufig untersagt hatte. Begründung für die Entscheidung: „Die Kammer nimmt jetzt an, dass die Gewerkschaft für eine ausreichende Notfallversorgung Sorge tragen wird“, so ein Sprecher.

Vorm Gericht hatten Mitarbeiter der landeseigenen Krankenhäuser Charité und Vivantes demonstriert. Genauso wie vorm Roten Rathaus, in dem sich der Senat zur wöchentlichen Sitzung traf.

Charité-Mitarbeiter André W. (49) und Corinne K. (49) drückten die Daumen: „Wir hoffen, dass unsere Vivantes-Kollegen weiter sreiken dürfen.“ (Foto: Ralf Lutter)

Streik frei – noch „im Laufe der Spätschicht“ sollte der Ausstand bei Vivantes wieder hochgefahren werden. Das kündigte Verdi-Verhandlungsführerin Meike Jäger an.

Verdi will einen Tarifvertrag, der eine Mindest-Personalausstattung für Stationen und Klinik-Bereiche festlegt. Zudem sollen auch Angestellte von Vivantes-Tochterfirmen den vollen Tariflohn des öffentlichen Dienstes erhalten.

Vivantes-Beschäftigte Andrea G. (54) Michaela T. (51): „Durch die Verhandlung sind wir ein Stück weiter in unserem Arbeitskampf gekommen.“ (Foto: Ralf Lutter)

Vivantes signalisierte Gesprächsbereitschaft, will zu einem runden Tisch einladen. Das Thema sei aber nicht allein von Vivantes zu lösen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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