Ärger um Oben-Ohne-Sonnen in BerlinDie Polizei sagt: Meine Brüste sind „grob ungehörig“

Ab wann ist die Polizei eigentlich übergriffig?

Gabrielle Lebreton (37) sonnte sich oben ohne

Foto: christian lohse Teilen Twittern SendenVon: Alina Gröning, Johannes Malinowski und Leoni Rossow
02.07.2021 – 15:17 Uhr

Berlin – Die Geschichte sorgte für Aufsehen: Eine Berlinerin musste den Wasserspielplatz “Plansche im Plänterwald“ verlassen, weil sie sich oben ohne sonnte. Jetzt folgt die hitzige Debatte: War das Verhalten der Polizei zeitgemäß?

Gabrielle Lebreton (37) war am 20. Juni – einem Sonntag – mit ihrem Sohn (6), einem Kumpel und dessen Tochter (4) auf dem Wasserspielplatz im Plänterwald, als erst ein Sicherheitsdienst und später zwei hinzugerufene Polizisten ihr das Oben-ohne-Sonnen verbieten wollten.

Grund: Die Brüste seien störend, sie müsse einen BH tragen. Die französische Architektin (lebt seit 2012 in Berlin) weigerte sich und verließ das Areal.

Gabrielle Lebreton (37) sagt: „Ein Gesetz muss her, das Klarheit schafft, wo sich Menschen mit nacktem Oberkörper zeigen dürfen – egal ob Männer oder Frauen“

Foto: christian lohse

Gabrielle Lebreton war Donnerstag mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks Treptow-Köpenick verabredet.

Zuvor demonstrierte sie mit Freunden vor dem Rathaus. „Ziel ist, dass es Frauen in Berlin überall dort möglich sein soll, sich oben ohne zu zeigen, wo es Männern auch erlaubt ist“, sagt sie.

Vor dem Rathaus Köpenick demonstrierte Gabrielle Lebreton mit mehreren Freunden für Oben-Ohne-Gleichberechtigung

Foto: christian lohse

Eine Quelle: www.bild.de

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