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Zum neuen Schuljahr bitte etwas weniger Corona-Panik!

Zum neuen Schuljahr bitte etwas weniger Corona-Panik!

Am Montag beginnt das neue Schuljahr – gespickt mit vielen Unsicherheiten (Archivfoto)

Foto: Patrick Pleul/dpa

Die Politik behandelt den Schulbeginn wie einen Katastrophenfall und macht den Schülern den Start damit madig. Nach 17 Monaten Corona-Panik aber haben sie es verdient, endlich wieder gemeinsam und ungestört in der Schule zu sein, meint Gunnar Schupelius.

Am Montag beginnt das neue Schuljahr. Das wäre eigentlich kein Problem, doch wieder geht eine Welle der Verunsicherung durch die Stadt. Denn von politischer Seite wird der Schulbeginn wie ein Katastrophenfall behandelt.

Alle Schüler sollen Masken tragen und sich drei Mal pro Woche einem Schnelltest unterziehen. Das Robert-Koch-Institut dringt darauf, die ganze Klasse in Quarantäne zu schicken, wenn auch nur ein Kind in dieser Klasse positiv getestet ist.

Keine schweren Verläufe bei Kinder und Jugendlichen

Außerdem wird der Druck auf die Schüler ab zwölf Jahren erhöht, sich impfen zu lassen. Allen voran der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) macht sich für die Kinderimpfung stark.

Dabei ignoriert er dauerhaft die unabhängigen Wissenschaftler der „Ständigen Impfkommission“ (STIKO), die diese Impfung noch nicht empfehlen. Müller argumentiert mit dem höheren Inzidenzwert bei Jugendlichen und zeigt damit erneut, dass er die Zusammenhänge nicht versteht.

Kinder und Jugendliche erleben praktisch keine schweren Verläufe nach einer Corona-Infektion, deshalb ist der Inzidenzwert in dieser Altersgruppe nicht von Bedeutung.

Schulen und Kitas kein Problembereich

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, Tobias Tenenbaum, sagte dem RBB, dass Schulen und Kitas hinsichtlich des Infektionsgeschehens zu keinem Zeitpunkt ein Problembereich waren.

Zum neuen Schuljahr bitte etwas weniger Corona-Panik!

Ein Schild mir der Aufschrift „Bitte Maske tragen!“ hängt auf einem Flur einer Berliner Grundschule (Archivfoto) (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Weniger als ein Prozent der Schulen und Kitas in Deutschland mussten wegen der Ausbreitung des Coronas-Virus geschlossen werden, alle anderen wurden vorsorglich dicht gemacht – nachträglich stellte sich das als falsche Entscheidung heraus, mit schlimmen Konsequenzen.

Ebenfalls umstritten ist und bleibt die Maskenpflicht und das nicht nur, weil die Masken lästig sind und Kinder beim Sprechen und Spielen stören. Vor allem aber behindern Masken die Entwicklung des Immunsystems. Die Grundimmunität werde geschwächt, sagte uns der Münchner Immunologe Dr. Peter Schleicher und: „Es ist ein Fehler, wenn Kinder isoliert werden und in der Schule Masken tragen müssen.“

Damals und heute falsch eingeschätzt

Diese und andere Tatsachen werden wieder in unvorstellbarer Weise ignoriert. Das hatten wir schon einmal: Im April erklärte die Regierung Jugendliche und junge Erwachsene zur neuen Risikogruppe und zog darum die sogenannte „Bundesnotbremse“, der verstärkte Lockdown trat in Kraft.

Zum neuen Schuljahr bitte etwas weniger Corona-Panik!

Zwei Schüler, die medizinische Masken tragen, kommen mit Schulranzen zum Eingang einer Grundschule in Prenzlauer Berg (Foto: picture alliance/dpa)

Die Einschätzung war damals falsch und sie ist es jetzt wieder. Die Entwicklung bei uns und auch in anderen Ländern zeigt, dass sogar die Delta-Variante für junge Menschen nicht besonders gefährlich ist.

Die ständige Alarmstimmung aber verunsichert uns alle und macht den Schülern den Schulstart madig. Nach 17 Monaten Corona-Panik haben sie es verdient, endlich wieder gemeinsam und ungestört in der Schule zu sein.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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