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Woidke spricht von „guter Nachricht“ : Russischer Ölkonzern baut Anteile an Brandenburger Raffinerie aus

Der Konzern Rosneft will seinen Anteil an der Raffinerie PCK in Schwedt auf mehr als 91 Prozent erhöhen. Der Kauf muss noch genehmigt werden.

Woidke spricht von „guter Nachricht“ : Russischer Ölkonzern baut Anteile an Brandenburger Raffinerie aus

Das Logo der PCK Raffinerie GmbH in Schwedt (Brandenburg) an einem Kühlturm auf dem Firmengelände.Foto: picture alliance / dpa

Dem russischen Energiekonzern Rosneft soll bald der Großteil der Erdölraffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt gehören. Rosneft habe das Vorkaufsrecht auf den Erwerb von 37,5 Prozent der Anteile von Shell ausgeübt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit werde Rosneft seinen Anteil an PCK von 54,17 Prozent auf 91,67 Prozent erhöhen. Der Kauf muss laut der Mitteilung noch von den Behörden genehmigt werden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wertete die stärkere Beteiligung als „gute Nachricht“. „Das Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Schwedt ist zugleich ein Vertrauensbeweis gegenüber dem Land Brandenburg als Industriestandort“, teilte der Regierungschef mit. „Damit sind der Standort und auch viele Arbeitsplätze langfristig gesichert.“

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In der Brandenburger Raffinerie werden nach Unternehmensangaben jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet – beispielsweise zu Diesel, Benzin und Heizöl. Dort endet die Pipeline „Freundschaft“ aus Russland, über die Deutschland nach Angaben der Raffinerie zu 25 Prozent mit Rohöl versorgt wird. Das Unternehmen Rosneft ist der größte russische Ölproduzent. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist Aufsichtsratschef.

Die Ankündigung zu Brandenburg erfolgt inmitten der ins Stocken geratenen Zertifizierung der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Um die Pipeline von Russland nach Deutschland hatte es immer wieder Debatten gegeben. Die Bundesnetzagentur hatte am Dienstag das Verfahren zur Zertifizierung der Nord Stream 2 AG als unabhängige Betreiberin der Pipeline vorläufig ausgesetzt. Zunächst müsse die Betreiberfirma nach deutschem Recht organisiert werden, hieß es. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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