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Wir sind da, wenn man uns braucht

Wir sind da, wenn man uns braucht

Martin Hikel (33, SPD), Bürgermeister von Neukölln
Foto: picture alliance/dpa

Einmal die Woche schreiben in der B.Z. Berlins Bezirksbürgermeister über Themen, die sie bewegen. Heute ist mal wieder Martin Hikel (33, SPD) dran, Bürgermeister von Neukölln.

„Kaffee gegen Kälte“ war wie schon im letzten Jahr das Motto meiner Wette im Dezember. Ich sollte 150 Päckchen Kaffee sammeln, dafür würde ein Supermarktbesitzer großzügig an die Kältehilfe spenden.

Am Ende haben die Neuköllner über 500 Packungen Kaffee für obdachlose Menschen gespendet, und die Spende wurde auf 10.000 Euro erhöht. Ich bin immer noch beeindruckt von dieser Resonanz! Ich bin so gerührt, wie viele Menschen, die selbst einen kleinen Geldbeutel haben, Kaffee gespendet haben.

Nicht nur die vielen Spenden für diejenigen, denen es am schlechtesten geht, zeigen wie solidarisch die Berlinerinnen und Berliner sind. An allen Ecken finden gerade Aktionen statt. Da ist Curry Paule in Rudow, der mit seiner Aktion #einemehr Currywürste an bedürftige Menschen austeilt. Da ist Frank Zander, der sich in Corona-Zeiten mit einem Foodtruck zu Obdachlosen aufmacht. Da sind Sie, die Sie an die Bahnhofsmission Schlafsäcke, an die vielen ehrenamtlichen Organisationen Essen und warme Kleidung spenden, damit Obdachlose versorgt werden können. Da sind die Spaziergänger, die im Park Menschen auf der Bank ansprechen und falls nötig den Kältebus anrufen (0178/523 5838).

Die Solidarität von uns hier in Berlin ist groß, das beweisen wir immer wieder. Wir sind da, wenn man uns braucht. Das ist deshalb besonders großartig, weil dieses verrückte Corona-Jahr Vieles auf den Kopf gestellt hat und unser Leben ein anderes geworden ist. Aber unsere Herzen sind nicht kälter geworden. Ich finde, das ist die wichtigste Nachricht des Jahres.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr – in das Jahr, in dem hoffentlich wieder alte Normalität einkehren wird. Für die meisten wird dieses Jahr wahrscheinlich ein anderes Silvester als sonst. Am Ende ist das aber wumpe, denn es ist Licht am Ende des Tunnels, und darauf kommt es an.

Ich selbst werde übrigens an Silvester bei der Bahnhofsmission am Zoo sein. Verschiedene Unternehmen und Einkaufszentren werden obdachlosen Menschen eine kleine Freude machen. Das unterstütze ich und möchte Danke sagen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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