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Willkommen in den Play-offs : Alba Berlin kämpft sich zum Sieg im ersten Halbfinale

Alba Berlin trifft gegen die intensive Ludwigsburger Verteidigung miserabel aus der Distanz und gewinnt das erste Halbfinale mit Einsatz und etwas Wahnsinn.

Willkommen in den Play-offs : Alba Berlin kämpft sich zum Sieg im ersten Halbfinale

Topscorer unter sich: Albas Maodo Lo (links) machte 20 Punkte, Ludwigsburgs Jordan Hulls sogar 26.Foto: Andreas Gora/dpa

Im Sport ist sehr häufig die Rede von Wahnsinn und eines der geläufigsten Zitate zu diesem Thema wird häufig Albert Einstein zugeschrieben: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Gemäß dieser Definition war es ziemlicher Wahnsinn, was Alba Berlin in der Schlussphase des ersten Halbfinales in der Basketball-Bundesliga gegen die Riesen Ludwigsburg tat. Der Titelverteidiger warf und warf und warf, immer wieder aus der Distanz, immer wieder erfolgslos. Allein Ludwigsburgs überragender Guard Jordan Hulls hatte mit sechs erfolgreichen Dreiern so viele wie das gesamte Berliner Team, das bei einer bemitleidenswerten Quote von unter 25 Prozent lag.

Doch Alba warf weiter – und der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Die Berliner trafen in der entscheidenden Phase des Spiels in Person von Jaleen Smith und Tamir Blatt drei entscheidende Dreier. Das spannende erste von maximal fünf Duellen in dieser Halbfinalserie gewann Alba dadurch am Freitag vor 8211 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof mit 89:84 (25:24, 20:19, 25:23, 19:18). Es war Albas 15. Sieg in Serie. „Wir wussten, dass sie sehr physisch spielen und wenn wir ruhiger bleiben, können wir dagegen auch besser aussehen“, sagte Albas Johannes Thiemann. „Aber es ist wichtig, auch diese ekligen Spiele zu gewinnen.“ Das zweite Duell findet am Sonntag (18 Uhr) erneut in Berlin statt.

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Albas Trainer Israel Gonzalez war im Vorfeld zwar nicht allzu glücklich mit der Spielplangestaltung der Liga, die den Berlinern eine Pause von einer ganzen Woche beschert hatte, doch immerhin legte sich in dieser die prekäre personelle Situation. Thiemann und Luke Sikma, die zuletzt gegen Bamberg gefehlt hatten, waren wieder fit und so saß mit Marcus Eriksson nur noch ein verletzter Spieler in Zivil hinter der Bande.
Das Spiel startete aus Berliner Sicht dann auch wie gemalt. Den ersten Ludwigsburger Angriff beendete Ben Lammers mit einem Block und auf der anderen Seite schenkte Jaleen Smith seinen alten Kollegen trocken einen Dreier ein. Das Publikum war bereits auf Betriebstemperatur, die Mannschaft auch, die Gäste brauchten aber auch nicht lange, um im Spiel anzukommen.

Ludwigsburg verteidigte anfangs nicht ganz so aggressiv wie gewohnt, fand in der Offensive jedoch immer wieder gute Lösungen. Besonders Jordan Hulls demonstrierte, warum er seit Jahren zu den besten Distanzwerfern der Liga gehört. Das galt ebenso für James Woodard, der von der Bank keinerlei Anlaufzeit brauchte und auch schwerste Würfe verwandelte.

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Da auch die Berliner einen ordentlichen offensiven Schwung entwickelten, ging es anfangs viel hin und her, was im Duell zwischen zwei der defensivstärksten Mannschaften der BBL nicht unbedingt zu erwarten gewesen war. Doch je länger das Spiel dauerte, desto intensiver und umkämpfter wurde es.

Gegen die oft sehr kleine Aufstellung der Gäste hatte Alba klare Größenvorteile und nutzte diese an den Brettern. Insbesondere Sikma fühlte sich in der Zone wohl und schnappte sich schon im ersten Viertel sechs Rebounds. Da die Berliner aus der Distanz aber bei Weitem nicht so treffsicher waren wie in Korbnähe, blieb es ein sehr ausgeglichenes Spiel – und zwar bis in die Schlussphase.

Alba verschaffte sich mit kleinen Läufen immer wieder einen Vorsprung, doch Ludwigsburg gelang es stets zu kontern. „Das ist ein richtiger Kontrast – zwischen der Bamberger und der Ludwigsburger Defense liegen Welten“, sagte Thiemann. Im Schlussviertel ging Ludwigsburg sogar zum ersten Mal seit der Anfangsphase in Führung, doch nun fand Alba die entscheidende Antwort – erst in Form von guten Angriffen auf den Korb, dann aus der Distanz.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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