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Wie reagiere ich richtig, wenn das Geschenk nicht gefällt?

Wie reagiere ich richtig, wenn das Geschenk nicht gefällt?

Fast jeder hat schon einmal ein Geschenk bekommen, von dem er alles andere als begeistert war. So kann man damit umgehen (Symbolfoto)
Foto: picture alliance / dpa-tmn

Fast jeder hat schon einmal ein Geschenk bekommen, von dem er alles andere als begeistert war. Doch wie geht man mit der Situation um? Sagen oder verschweigen? Ungeliebte Weihnachtsgeschenke gar weiter verschenken oder im Internet verkaufen?

Nein! Das ist ein absolutes Tabu, sagen Experten. „Doch sind wir ehrlich – jeder von uns hat es schon getan. Im Prinzip ist es unfair gegenüber dem Schenkenden, der hat sich ja schließlich Gedanken gemacht. Auf der anderen Seite, wie voll wären unsere Büros, wenn wir jede lieb gemeinte Geste darin aufheben würden“, sagt Knigge-Expertin Karin Hallinger.

„Wichtig ist, der Schenkende darf es NIE erfahren und der neue Geschenkinhaber darf auf keinen Fall merken, dass es ein Second-Hand-Geschenk ist. Deshalb achten Sie genau darauf, dass das Geschenk noch in perfektem Zustand ist, wenn Sie es schon weiter schenken“, rät die Expertin.

Was macht ein gutes Geschenk aus?

„Ein Geschenk ist immer dann sehr gut, wenn der Beschenkte eine wahre Freude daran hat oder es zur aktuellen Situation/Anlass passt, oder das Interesse des Beschenkten getroffen hat. Fehlgriffe entstehen meistens dann, wenn der Schenkende sich wenig oder gar keine Gedanken über den anderen macht“, sagt Michael Kugel, Kommunikationstrainer und Knigge-Coach.

Außerdem passe ein gutes Geschenk zum Beschenkten! „Es ist schön, wenn einem das, was man hergibt, auch selbst gefällt, aber viel wichtiger ist, dass es dem Beschenkten gefällt. Ein gutes Geschenk ist kreativ, eine super Überraschung und macht den Beschenkten glücklich. Besonders schön ist es, wenn man einen geäußerten Wunsch erfüllt“, so Karin Hallinger.

Hier erklärt Karin Hallinger, wie man sich richtig verhält, wenn …

… man das Geschenk einfach schrecklich findet: Ich bedanke mich trotzdem und freue mich über die Geste und Mühe, die der Schenkende dennoch damit hatte. Ist die Freundschaft so stark, dass sie Kritik aushalten kann, frage ich vorsichtig, ob ich es umtauschen darf.

… ich das Geschenk bereits im Vorjahr schon bekommen habe: Ich bedanke mich und sage, dass ich mich im letzten Jahr schon sehr darüber gefreut habe und ich es toll finde, nun zwei davon zu haben. Wichtig: kein ironischer Tonfall. Ist es zum Beispiel ein Buch, was ich schon gelesen habe, kann ich sagen: ,Klasse, Du kennst meinen Geschmack ja wirklich ganz genau. Leider kenne ich es schon…‘ – das ist die beste Basis für einen Umtausch.

… ich jedes Jahr das Gleiche bekomme: Ich bedanke mich und sage, dass ich insgeheim schon damit gerechnet habe. Ich kann noch hinzufügen: ,Ich wäre enttäuscht, wenn es diesmal etwas anderes gewesen wäre‘. Geschenke, wie zum Beispiel Pralinen oder ein Gutschein aus der Parfümerie kann man doch immer gut gebrauchen.

… das Geschenk total lieblos ist: Haltung bewahren und sich trotzdem bedanken! Ist mir die Freundschaft bzw. der Beziehungsstatus zum Schenkenden sehr wichtig und liegt mir wirklich etwas an einer Änderung, darf ich unter vier Augen das Thema ansprechen. Vielleicht ist ein „Umtausch“ möglich? Man kann in so einem Gespräch auch eine Verabredung treffen, künftig vorher nachzufragen, was gebraucht wird.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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