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Wer wartet am längsten? Start-Ärger bei AstraZeneca-Aktion

Wer wartet am längsten? Start-Ärger bei AstraZeneca-Aktion

Glücklich: Marina Posern (61) aus Lichtenberg bekam in Tempelhof den Piks
Foto: Hildburg Bruns

In der Schlange vor dem Impf-Hangar in Tempelhof gibt es nur ein Thema: Wie lange haben SIE gebraucht? Für das geplante Blitz-Impfen mit AstraZeneca ab Karfreitag brauchte die Generation Ü60 viel Geduld an der Hotline (☎ 030/ 9028 2200, ab sofort 7 bis 20 Uhr) und am besten zwei Handys mit vollen Akkus.

„Ich hab sieben Stunden gebraucht“, sagt eine Frau im Ringelpulli. Das kann am betonierten Vorfeld des früheren Flughafens gerade keiner toppen.

Schon zum Start am Gründonnerstag gingen auf der Bundeswehr-Hotline 1.732.000 Anrufe ein. Es gab anfangs viel zu wenig zugeschaltete Callcenter-Plätze, tagsüber wurden eilig Kontingente von Subunternehmern dazugeschaltet.

Aber es hakte weiter. Offensichtlich versuchten nicht nur 60- bis 69-Jährige einen Termin zu ergattern, sondern andere Berliner ihren bereits mit Impfcode gebuchten Termin im Mai oder der zweiten Aprilhälfte vorzuziehen.

Zwei Tage Anlauf in der Blitz-Impf-Lotterie nahm Rentnerin Dorothea Schenk (67). Ab 7 Uhr hing sie am Donnerstag vier Stunden in der Impfhotline. 34 Versuche, viermal schaffte es die Charlottenburgerin sogar bis in die Warteschleife – um nach den vom Band angekündigten 32 Minuten sang- und klanglos wieder rauszufliegen. Am Freitagvormittag 14 neue Versuche. Beim 15. klappte es endlich.

Schenk: „Als nach der halben Stunde wieder die Ansage lief, dass ich es zu einem späteren Zeitpunkt noch mal probieren soll, blieb ich einfach in der Leitung. Freizeichen – und plötzlich war ein sehr freundlicher Mitarbeiter dran, der mir für heute einen Termin buchte.“

Der Warte-Ärger traf alle gleich. Ex-Agrarministerin Renate Künast (65, Grüne) twitterte: „Als Berlinerin Ü60 nutze ich den Vormittag – leicht genervt – einen Termin zu buchen.“ Ex-Justizsenator Michael Braun (65, CDU) versuchte es auf vier Leitungen mit über 100 Anrufen. Ihn ärgerten besonders die falschen Bandansagen: „Es ist doch keine Hexerei, ein Band neu zu besprechen…“

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Marina Posern (61) aus Lichtenberg musste nur drei Stunden investieren, bekam gleich am nächsten Tag den Piks: „Als die Chance da war, habe ich es sofort in Angriff genommen.“

Detlef Cwojdzinski, DRK-Projektsteuerer der fünf Berliner Impfzentren, ist zuversichtlich: „Über die vier Ostertage, also von Karfreitag bis Ostermontag, impfen wir über 50.000 Berliner!“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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