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Weniger Erzieher in Kitas pro Kind als in Westdeutschland

In Berliner Kitas gibt es weniger Erzieherinnen und Erzieher pro Kind als in Westdeutschland.

Weniger Erzieher in Kitas pro Kind als in Westdeutschland

© dpa

Mehrere Bobbycars stehen auf dem Spielplatz eines Kindergartens.

Rechnerisch muss eine Fachkraft in einer Berliner Kita fast zwei Krippenkinder mehr betreuen, wie aus am 24. August 2021 vorgelegten Analysen der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hervorgeht. Dennoch hat sich die Personalausstattung in der Hauptstadt laut der Studie zwischen 2014 und 2020 verbessert. So sei eine vollzeitbeschäftigte Kraft in Krippengruppen rechnerisch noch für 5,2 statt für zuvor 5,9 ganztagsbetreute Kinder zuständig. Im Kindergarten seien es 8,3 statt 8,8 Kinder.

Und in Berlin besuchen 45 Prozent der unter Dreijährigen eine Kita oder Kindertagespflege. Im Westen Deutschlands liegt dieser Wert bei nur 31 Prozent, in Ostdeutschland sind es 53 Prozent. Die Zahl der in Kitas betreuten Kinder stieg in Berlin in den zehn Jahren seit 2011 von gut 125.000 auf mehr als 167.000, die des pädagogischen Personals dort von rund 20.500 auf knapp 35.000.

Der von der Stiftung erstellte «Fachkräfteradar für Kita und Grundschule» hat für die Hauptstadt errechnet, dass bis 2030 mit den bestehenden Ausbildungskapazitäten mehr als 22.000 Personen neu in diesem Berufsfeld starten können – notwendig wären aber 29.000. Diese Lücke lässt sich der Studie zufolge bis 2030 kaum durch die Aufstockung der Ausbildungskapazitäten schließen.

Bundesweit fehlen laut Bertelsmann Stiftung für eine kindgerechte Personalausstattung bei gleichzeitigem Kitaplatzausbau bis 2030 mehr als 230 000 Erzieher und Erzieherinnen. Die Lücke zwischen voraussichtlichem Angebot an Fachkräften und prognostiziertem Bedarf für optimale Qualität in der frühkindlichen Bildung bei bedarfsgerechtem Ausbau der Plätze lasse sich dieses Jahrzehnt nicht vollständig schließen, hieß es in der Studie.

Eine Quelle: www.berlin.de

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