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Wegen B117-Ausbreitung : Berlins Gesundheitssenatorin fordert Ende des Freitestens fünf Tage nach Einreise

Wegen Lieferengpass: Berlin greift auf Reserve für Zweitimpfungen zurück + Kliniken beklagen zu hohe Hürden bei Tests auf Mutationen + Der Corona-Blog.

Wegen B117-Ausbreitung : Berlins Gesundheitssenatorin fordert Ende des Freitestens fünf Tage nach Einreise

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).Foto: dpa

Um die Ausbreitung der gefährlichen Coronavirus-Mutation B117 einzudämmen, fordert Berlin vom Bund, die Quaratäne-Regeln für die Einreise aus dem Ausland zu verschärfen. Die Möglichkeit des Freitestens nach fünf Tagen sollte abgeschafft werden, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) nach der Senatssitzung am Dienstag. (Mehr dazu unten im Newsblog).

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Wegen Lieferengpass: Berlin greift auf Reserve für Zweitimpfungen zurück, aber 23.400 neue Dosen am Dienstag erwartet.
  • Zu hohe Hürden: Krankenhäuser fordern freie Hand bei Tests auf Mutationen.
  • Die aktuellen Zahlen: 369 Neuinfektionen, 27 weitere Tote, Inzidenz 108,4. Inzwischen 29 Fälle von B117.
  • Mehr Service: Das sind die Regeln. Hier können Sie sich in Berlin testen lassen. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen. 

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Wegen B117-Ausbreitung : Berlins Gesundheitssenatorin fordert Ende des Freitestens fünf Tage nach Einreise

Berlin greift wegen Lieferengpass auf Reserve für Zweitimpfungen zurück

Vor dem Hintergrund stockender Impfstofflieferungen greift Berlin auf Impfdosen zurück, die bislang für die Zweitimpfung bereits geimpfter Menschen zurückgehalten wurden. “Wenn Ausfälle da sind, greifen wir auch kurzweilig in die Reserven rein”, erklärte Kalayci und begründete das Vorgehen damit, vereinbarte Impftermine nicht absagen zu wollen. Kalayci betonte aber auch, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt und erklärte: “Wir wollen da kein größeres Risiko eingehen.” Verwendete Dosen für die Zweitimpfung würden mit der nächsten Lieferung wieder aufgefüllt.

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Kalayci fordert Ende des Freitestens fünf Tage nach Einreise

Im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Corona-Mutationen hat die Gesundheitssenatorin zudem vom Bund gefordert, die Bestimmungen zur Einreise nach Deutschland zu überarbeiten. Bisher ist es möglich, die Quarantäne zu verkürzen, indem fünf Tage nach Einreise ein Test gemacht wird und dieser negativ ausfällt. Das gilt für Hochrisikogebiete, Risikogebiete und auch sogenannte Virusvariantengebiete. Kalayci plädierte dafür, dieses Freitesten nach fünf Tagen abzuschaffen.

Kalayci: “Die Lage ist mehr als ernst”

Die Senatssitzung ist beendet, Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) nimmt jetzt in der Pressekonferenz Stellung zu den Beratungen. Vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen warnte sie vor einer Lockerheit im Umgang mit dem Virus. “Die Entwarnung ist absolut nicht da, auch wenn die Zahlen leicht besser sind in Berlin”, sagte Kalayci im Anschluss an die Senatssitzung am Dienstag. “Die Lage ist mehr als ernst”, erklärte sie weiter und bezog sich damit auf die Ausbreitung von Virus-Mutationen in Berlin, deren Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar sei.

Krankenhäuser beklagen zu hohe Hürden bei Tests auf Mutationen

Patienten und Personal in den deutschen Krankenhäusern sollten aus Sicht der Träger häufiger auf Mutationen des Coronavirus getestet werden. „Wir müssen, vielleicht auch mit Hilfe des Robert Koch-Instituts, die Teststrategie in den Krankenhäusern offensiver gestalten, weiter aufmachen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, am Dienstag im Inforadio vom RBB.
Eine Schließung von Krankenhäusern wie im Fall des Berliner Humboldt-Klinikums müsse die Ausnahme bleiben. Sonst breche die medizinische Versorgung zusammen, warnte Baum. Für die Behandlung von Covid-19-Patienten in Berlin sei das Haus eine zentrale Station, sagte Baum. Die Schließung eines zweiten oder dritten Hauses dürfe in Berlin nicht dazukommen. Deshalb müsse die Prävention durch Tests gestärkt werden.
„Wir hören immer wieder aus den Krankenhäusern: Wenn die Krankenhäuser das zwei, drei Mal bei einem Patienten machen, gibt es dann gleich Schwierigkeiten mit der Bereitschaft der Kassen, die Rechnungen zu übernehmen.“ Beim Personal sei die Testung nur auf Anweisung der Gesundheitsämter möglich. Sobald eine Mutation auch nur vermutet werde, müsse den Krankenhäusern stattdessen freigestellt werden, wie häufig getestet wird. (dpa)

Berlin erwartet neue Corona-Impfstoff-Lieferung  

Berlin erwartet am Dienstag eine neue Lieferung von Corona-Impfstoff. Laut Gesundheitsverwaltung sollen 23.400 Dosen des Herstellers Pfizer/Biontech eintreffen. Auch eine Lieferung mit 3600 Dosen Impfstoff des Herstellers Moderna soll im Laufe dieser Woche ankommen. Einen genauen Termin dafür nannte die Gesundheitsverwaltung bislang noch nicht.

In den nächsten Wochen sollen sich die gelieferten Mengen mehr verstetigen, nachdem es hier zuletzt geruckelt hatte und Berlin sich – wie alle anderen Bundesländer auch – mit geringeren Lieferumfängen als zunächst angedacht begnügen musste.
Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember wurden in Berlin laut Robert Koch-Institut (RKI) 92.800 Dosen gespritzt, rund 18.200 Menschen erhielten bereits ihren zweiten Pikser. Für eine Immunisierung muss jede Person im Abstand von mehreren Wochen zweimal geimpft werden. (dpa)

Berliner Senat berät über Virus-Mutation und Arbeit im Homeoffice  

Bei den Beratungen des Senats am Dienstag (10 Uhr) steht ein weiteres Mal die Corona-Pandemie im Mittelpunkt. So wollen sich die Senatsmitglieder unter anderem über die befürchtete Ausbreitung der britischen Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Berlin austauschen. In der Vivantes-Klinik in Reinickendorf gilt seit der Nacht zu Samstag ein Aufnahmestopp. Dort war die Virusmutation bei einer Reihe von Patienten und Mitarbeitern nachgewiesen worden. Die insgesamt 1700 Klinikmitarbeiter stehen unter sogenannter Pendelquarantäne und dürfen nur zwischen ihrem Zuhause und der Klinik unterwegs sein.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) informiert am Dienstag über den aktuellen Stand. Der Senat will sich einer Sprecherin zufolge darüber beraten, wie die Entwicklung zu bewerten und wie damit umzugehen ist. Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, sagte am Montag, es gebe die sehr reale Gefahr, dass sich die Virusmutante auch bei uns wie in anderen Ländern immer weiter durchsetze und dass die Zahlen wieder stark in die Höhe getrieben werden könnten.
Außerdem besprechen die Senatsmitglieder, wie die Arbeit im Homeoffice ausgeweitet werden kann. Dazu hat es bereits bei der Bund-Länder-Schalte am Dienstag vergangener Woche einen Beschluss gegeben: Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten künftig das Arbeiten im Homeoffice überall dort ermöglichen, wo es die Tätigkeiten zulassen. Der Senat hatte dazu anders als etwa zur Verschärfung der Maskenpflicht im Nahverkehr bei seiner Sondersitzung am vergangenen Mittwoch noch nichts beschlossen, könnte das nun aber nachholen.
Zu den Themen ohne direkten Corona-Bezug, die auf der Tagesordnung des Senats stehen, gehört der Bericht des Senators für Stadtentwicklung und Wohnen, Sebastian Scheel. Er berichtet seinen Senatskolleginnen und -kollegen über Maßnahmen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus in Berlin, auch ein Thema, das dem Senat Sorgen macht. Über die Beratungen soll bei einer Pressekonferenz (voraussichtlich 13 Uhr) informiert werden, die sich angesichts der Corona-Pandemie ausschließlich per Livestream verfolgen lässt. (dpa)

tagesspiegel

Polizeipräsidentin für erneute Beschränkung der Demo-Teilnehmerzahlen

Die Proteste gegen die Corona-Gesetze laufen nach Einschätzung der Polizei derzeit nicht mehr als große Demonstrationen, sondern in anderen Formen ab. „Es gibt im Moment mehr kleinere Aktionen und ich kann mir auch vorstellen, dass das ein neuer Trend werden könnte“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik der Deutschen Presse-Agentur. „Derzeit begegnen uns etwa Spaziergänge, die immer wieder in Alt-Köpenick stattfinden. Wir sehen auch Ausweich-Anmeldungen: als Parteigründung, als Gottesdienst oder als Lauftreff getarnt.“

Protestierer würden versuchen, Möglichkeiten zu finden, um ohne Maske und ohne Vorschriften seine Meinung zu zeigen und zu demonstrieren, sagte Slowik. „Dieses Vorgehen, bestimmte rechtliche Lücken zu nutzen, könnte sich noch verstärken.“ Ende Dezember hatte auch die Initiative „Querdenken“ aufgerufen, im Moment von großen Demonstrationen Abstand zu nehmen.
Insgesamt habe die Polizei derzeit mit deutlich weniger Demonstrationen zu tun, das sei aber normal im Januar wegen des Wetters, sagte Slowik. Komme es aber doch zu größeren Kundgebungen, gebe es oft auch Schwierigkeiten mit dem Befolgen der Abstands- und Maskenpflicht. „Wenn sich viele Menschen auf der Straße versammeln, werden sie immer Teilnehmer finden, die keine Masken tragen. Manch einer hat sie vergessen, die andere ist kaputt gegangen, der Dritte will sie nicht.“ Die Polizei schreite da aber „sehr, sehr konsequent“ ein.
„Das ist mir auch ein ganz persönliches Anliegen“, betonte Slowik. „Es muss darum gehen, die Menschen zum Infektionsschutz sehr schnell auseinander zu bringen. Wenn wir uns entscheiden müssen zwischen dem Schreiben von Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten oder dem Ziel, die Menschen auf Abstand zueinander zu halten, wählen wir das Zweite.“
Die Polizei würde während der andauernden Corona-Pandemie eine erneute Begrenzung der Teilnehmerzahl von Demonstrationen sehr begrüßen, sagte Slowik weiter. „Im ersten Lockdown war das so. Nun hat man sich politisch dagegen entschieden. Für uns macht es das schwieriger.“ Klar sei aber: Friedliche Demonstrationen und öffentliche Kritik seien weiterhin selbstverständlich erlaubt. „Es ist völlig in Ordnung, es geht doch lediglich darum, dabei den Abstand einzuhalten und eine Maske zu tragen.“ (dpa)

369 Neuinfektionen, 27 weitere Todesfälle

Es gibt gute und schlechte Nachrichten, wenn man sich den aktuellen Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Montag anschaut. Gut ist die Entwicklung im Vergleich zur Vorwoche: 369 Neuinfektionen am 25. Januar, deutlich weniger als die 544 neuen Fälle eine Woche zuvor. Weiterhin sterben aber viele Menschen nach einer Coronavirus-Infektionen: 27 Todesfälle wurden am Montag registriert, genauso viele wie am 18. Januar. Deutlich gesunken ist die Sieben-Tage-Inzidenz: Von seiner Zeit 163,3 auf nun 108,4, wobei der Rückgang in den vergangenen Tage noch nur moderat ausfiel – am Freitag war sie auch schon auf 118,9 gefallen.
In den Kliniken gibt es bisher kaum Zeichen von Entspannung: Aktuell sind dort 387 Covid-19-Patient*innen mit schwerem Verlauf in Intensivbehandlung, vier weniger als am Sonntag, aber auch nur acht weniger als vor einer Woche. Die Auslastung der Intensivstationen mit Covid-19-Patient*innen gibt die Gesundheitsverwaltung unverändert mit 30,5 Prozent an. Diese Ampel zeigt wie auch jene für die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin Rot. Auf Normalstationen ging die Zahl der Corona-Patient*innen binnen einer Woche von 1105 auf 1033 zurück. Lediglich die Ampel für die Reproduktionszahl R steht bei einem Wert von 1,04 weiterhin auf Grün.

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26 Fälle von B117, davon 24 in Kliniken in Reinickendorf und Spandau

Am Humboldt-Klinikum in Reinickendorf und dem Vivantes-Klinikum in Spandau sind inzwischen 24 Infektionen mit der Corona-Mutation B117 nachgewiesen worden. Zwei weitere Fälle gibt es außerhalb der Kliniken. Insgesamt sind aktuell also 26 Ansteckungen mit der gefährlicheren britischen Corona-Mutation bekannt Der Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid hatte den Aufnahmestopp im Humboldt-Krankenhaus zuvor mit einer zunehmend unübersichtlichen Lage begründet. Bei einer Pressekonferenz am Montag sprach er trotz der beiden externen Fälle noch von “Containment”, also Eindämmung. Lesen Sie mehr im Beitrag unseres Gesundheitsexperten Hannes Heine.

tagesspiegel

Gastgewerbe verliert 75 Prozent seines Umsatzes

Die Schließung des Gastgewerbes Anfang November hat die Hoteliers und Gastwirte hart getroffen. In dem Monat machten die Berliner Betriebe durchschnittlich nur ein Viertel des üblichen Umsatzes, Brandenburger die Hälfte – Restaurants etwa mit dem Außer-Haus-Verkauf, Hotels mit Geschäftsreisenden.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bezifferte das Umsatzminus der Branche in Berlin auf 75,1 Prozent verglichen mit November 2019. In Brandenburg lag das Minus bei 51,5 Prozent. Hotels und Pensionen waren dabei jeweils stärker betroffen als die Gastronomie.
Das schlägt auf die Beschäftigung durch: Im November arbeitete im Berliner Gastgewerbe knapp ein Viertel weniger Menschen als ein Jahr zuvor. In Brandenburg waren es 17,5 Prozent weniger Beschäftigte.
Restaurants und Gaststätten sind auch weiterhin geschlossen, mindestens bis Mitte Februar. In Hotels sind touristische Übernachtungen untersagt. Mit den Verboten soll verhindert werden, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. (dpa)

Verstoß gegen Corona-Regeln: Polizei löst Feier und Versammlung auf

Die Polizei hat am Sonntag im Landkreis Märkisch-Oderland zwei illegale Partys aufgelöst. In Rüdersdorf wurde ihnen von Anwohnern eine Ruhestörung aus einer Wohnung gemeldet. Als Polizisten vor Ort eintrafen, entdeckten sie acht Menschen, von denen sieben nicht zu dieser Wohnung gehörten. Bis auf den Mieter mussten alle die Räumlichkeiten verlassen. Die Personalien wurden dem zuständigen Gesundheitsamt übermittelt, wie die Polizei am Montag mitteilte.
In Buchholz bei Altlandsberg löste die Polizei eine illegale Versammlung auf. Etwa 30 Menschen hatten sich getroffen. Einige der Anwesenden hatten sich der Polizei zufolge gelbe Sticker angesteckt, welche die Aufschrift „Umarmbar“ trugen. Ein 54-Jähriger wurde den Angaben zufolge als Redner der Versammlung ausgemacht. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Zudem wurde das Gesundheitsamt wegen des Verstoßes gegen die Corona-Regeln informiert. (dpa)

Brandenburg impft weiter in Zentren – nicht in Hausarztpraxen

In Brandenburg sollen die Impfungen gegen das Coronavirus auch weiterhin in den Impfzentren des Landes und durch mobile Teams in Altenheimen erfolgen. Impfungen in Hausarztpraxen seien erst einmal nicht vorgesehen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. 
Hausärzte hatten sich für das Impfen in den Praxen ausgesprochen, so könnten auch Termine besser koordiniert werden als über die bundesweite Hotline 116117. Dabei hatte es immer wieder Probleme gegeben. „Solange wir nicht genügend Impfstoff haben, verbleibt das Impfen in den Zentren“, sagte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse. „Sonst müssten wir an anderer Stelle streichen.“
Gestrichen wurden Termine bereits von rund 9000 Menschen in Brandenburg, die bereits einen Impftermin in den drei Zentren Cottbus, Potsdam und Schönefeld vereinbart hatten. Wegen Lieferverzögerungen beim Impfstoff werden dort jetzt zunächst nur noch Menschen mit der zweiten Impfung versorgt. Alle Erstimpfungen sind vorerst verschoben worden. Wann die Betroffenen einen neuen Termin bekommen, ist nach Ministeriumsangaben derzeit noch unklar.
Seit Sonntag konnten wieder Termine über die Hotline in den Impfzentren Frankfurt (Oder), Oranienburg, Elsterwerda, Brandenburg/Havel, Prenzlau, Luckenwalde, Eberswalde und Kyritz vereinbart werden. Bereits am Sonntagnachmittag waren Frankfurt (Oder) und Oranienburg ausgebucht – am Montagnachmittag dann alle bis auf Prenzlau, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB) mitteilte. Wegen der Engpässe werden demnach zunächst nur Termine bis zum 12. Februar vergeben, rund 7500 Impfungen sollen bis dahin verabreicht werden.
Dass bereits neue Termine vereinbart werden können, alte jedoch abgesagt wurden, sei laut Ministerium eine politische Entscheidung gewesen. „Auch in Elsterwerda warten Menschen auf Impfstoff“, sagte Hesse. In den Altenheimen wird weiter geimpft – nicht jedoch in Kliniken.
Das Land erhält nach Ministeriumsangaben in dieser Woche 17.550 Impfstoffdosen des Herstellers Biontech/Pfizer, dabei geht das Ministerium von sechs anstatt bislang fünf Dosen je Impffläschchen aus. Hinzukommen 2400 Dosen von Moderna
Dass sechs Dosen gewonnen werden können, gelinge aber nicht immer, sagte Ministeriumssprecher Hesse. Insgesamt seien es 25 Prozent weniger Impfstoff für das Land als erwartet. Im bundesweiten Impf-Ranking des Robert-Koch-Instituts hat Brandenburg aufgeholt und landet mit seiner Impfquote von 2,3 Prozent inzwischen auf dem vierten Platz mit Bremen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 1,9 Prozent. (dpa)

3,5 Millionen medizinische Masken werden kostenlos ausgegeben

Rund 3,5 Millionen medizinische Masken sollen in Berlin ab dieser Woche kostenlos unter anderem an Menschen mit geringem Einkommen verteilt werden. Wie der Sprecher der Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales, Stefan Strauß, am Montag mitteilte, ist die Auslieferung an die Bezirke bereits am Montag abgeschlossen worden, die dann die Verteilung organisieren. Jeweils fünf kostenlose Masken stehen für Menschen zur Verfügung, die nicht viel Geld in der Tasche haben.
Einen Anspruch haben nach Angaben des Sprechers nicht nur die rund 682.600 Bedürftigen mit „berlinpass“, den Empfänger von Sozialhilfe und Hartz-IV-Leistungen bekommen, sondern zum Beispiel auch Bafög-Empfänger oder Azubis, die Ausbildungsbeihilfe erhalten.
Die Senatsverwaltung selbst organisiert die Ausgabe von Masken an Wohnungslose und Geflüchtete. So beliefere die Sozialverwaltung die Kältehilfe und das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), die die Masken dann in den entsprechenden Unterkünften verteilten, sagte Strauß.
In allen Fällen geht es überwiegend um sogenannte OP-Masken, zum Teil aber auch um FFP2-Masken, die in erster Linie an gefährdete Personengruppen wie Menschen mit Vorerkrankungen ausgegeben werden sollen, wie der Sprecher erläuterte. Das Tragen solcher Masken ist seit Sonntag in Berlin beim Einkaufen und im ÖPNV verpflichtend. Bei Bedarf soll die Zahl der kostenlosen Masken erhöht werden, sagte Strauß.
Die Senatsverwaltung habe die Bezirke in einem Schreiben an die Bezirksbürgermeister und Sozialstadträte zu kulantem und unbürokratischen Vorgehen ermuntert, sagte Strauß. Er wies auf das Beispiel Neukölln hin. Das Bezirksamt hatte bereits am Freitag mitgeteilt, ab Dienstag an vier Abgabestellen in verschiedenen Ortsteilen und auf Wochenmärkten Masken auszugeben. (dpa)

Ernst: Voraussichtlich keine Schulöffnung nach den Winterferien in Brandenburg

In Brandenburg wird es nach Einschätzung von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) nach den Winterferien voraussichtlich keine Öffnung von Schulen geben. „Wir hätten gern mit den Grundschulen im Wechselmodell gestartet, aber wir müssen feststellen, dass die Infektions-Inzidenzen diese Entscheidung bisher nicht erlauben“, sagte Ernst am Montag im Gesundheitsausschuss des Landtags. Außerdem sei die Mutation des Coronavirus noch nicht einzuschätzen. „Daher werden wir wohl im Laufe der Woche zu einer Verständigung kommen, dass wir die Grundschulen nicht, wie erhofft, nach den Winterferien im Präsenzunterricht öffnen können.“
Die Winterferien dauern vom 1. bis zum 6. Februar. Seit Anfang Januar lernen die Schüler in Brandenburg im Fernunterricht von zu Hause, ausgenommen sind die Abschlussklassen und die Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. (dpa)

284 neue Corona-Infektionen in Brandenburg – 11 neue Todesfälle

Dem Gesundheitsministerium in Brandenburg sind am Montag 284 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gemeldet worden. Im Vergleich zum Wochenende sank damit die Zahl der Fälle erneut. Am Sonntag waren es 519 neue Corona-Infektionen, am Samstag 724 Fälle. Allerdings melden Landkreise und kreisfreie Städte Zahlen zu Infektionen am Wochenende häufig verzögert. 11 neue Todesfälle im gesamten Land kamen hinzu. Damit starben bislang insgesamt 2125 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung.
Die meisten neuen Ansteckungen binnen 24 Stunden meldete mit 55 der Landkreis Ostprignitz-Ruppin, dort stieg die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner mit rund 450 auf den aktuell höchsten Wert in Brandenburg. Es folgt der Landkreis Spree-Neiße mit 52 neuen Corona-Infektionen und einer Sieben-Tage-Inzidenz von 306. In ganz Brandenburg lag der Wert bei 183,4 und damit unter der kritischen Marke von 200. Das Ziel von Bund und Ländern ist, die Inzidenz unter 50 zu bringen.
Aktuell werden 1002 Patienten wegen einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, 221 werden intensivmedizinisch betreut – davon müssen 156 Menschen beatmet werden. Die Zahl der aktuell Erkrankten sank um 448 auf 14.155. Insgesamt sind seit März 66.009 Corona-Infektionen bestätigt, 49.729 Menschen gelten als genesen.
Landesweit sind 573 von 708 Intensivbetten belegt, wie aus Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom Montag hervorgeht. 135 Intensivbetten sind demnach noch frei, weitere 318 könnten innerhalb einer Woche aufgestellt werden. (dpa)

Brandenburger Landtagsausschuss billigt neue Corona-Regeln

Der weitgehende Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus gilt in Brandenburg zunächst bis zum 14. Februar weiter. Der Gesundheitsausschuss des Landtags gab am Montag in einer Sondersitzung grünes Licht dafür. Die Mehrheit von acht Abgeordneten der Kenia-Koalition stimmte für die neue Verordnung. Von der AfD und der Linke kamen sechs Gegenstimmen, BVB/Freie Wähler waren im Ausschuss nicht vertreten. Der Linke-Abgeordnete Ronny Kretschmer begründete die Ablehnung seiner Fraktion im Wesentlichen damit, dass Brandenburg im Widerspruch zum Bund-Länder-Beschluss die Kitas grundsätzlich offen halte.

Das Kabinett hatte am vergangenen Donnerstag beschlossen, dass der Lockdown für die Gastronomie, den größten Teil des Einzelhandels sowie in Freizeit- und Kultureinrichtungen verlängert wird. Zudem müssen sogenannte medizinische Gesichtsmasken im Nahverkehr, in Geschäften und Büros getragen werden. Mehr Menschen sollen zu Hause arbeiten. Schulen bleiben grundsätzlich geschlossen, außer für Abschlussklassen und Förderschulen. Kitas werden zwar grundsätzlich offen gehalten, müssen aber schließen, wenn Infektionszahlen regional besonders hoch sind. Es gilt weiterhin ein Appell an alle Eltern, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. (dpa)

Nachbar meldet überfüllte Wohnung: In Berlin-Reinickendorf hat die Polizei eine Clan-Hochzeit mit 50 Gästen beendet

tagesspiegel

Amtsarzt Larscheid über Aufnahmestopp in Reinickendorfer Klinik: Lage wurde unübersichtlich

Bei bislang mindestens 20 Menschen dort ist eine ansteckendere Corona-Variante nachgewiesen: Nach dem Aufnahmestopp an einer Berliner Klinik hat der zuständige Amtsarzt den Schritt mit der zunehmend unübersichtlichen Lage begründet. Es habe sich immer deutlicher abgezeichnet, dass auch wenige andere Fälle, in denen die zuerst in Großbritannien beschriebene Virusvariante (B.1.1.7) entdeckt wurde, in Zusammenhang mit dem Krankenhausausbruch stehen, sagte der Amtsarzt von Reinickendorf, Patrick Larscheid, am Montag bei Radioeins. „Es fing an, so ein bisschen auszufasern.“

Zudem habe es sehr starke Hinweise gegeben, dass sich das Geschehen möglicherweise im Humboldt-Klinikum schon stärker verteilt habe. Es sei nicht mehr deutlich gewesen, ob es sich um einen Ausbruch oder parallele Ausbrüche handle. Den Beteiligten sei ziemlich schnell klar gewesen, dass man keine andere Chance als den Aufnahmestopp habe, „wenn wir überhaupt noch was retten wollen“, erklärte Larscheid. Gleichwohl sei allen bewusst, dass es ein sehr schmerzhafter Schritt sei. Wie genau die Virusmutation in die Klinik gelangte, sei noch unklar – mehrere Hypothesen würden verfolgt, schilderte der Amtsarzt.
Im Zuge verstärkter Untersuchungen im Hinblick auf die befürchtete Ausbreitung von Corona-Varianten auch hierzulande waren Mitte vergangener Woche in der Vivantes-Klinik Nachweise von B.1.1.7 bekannt geworden. Die Zahl der Betroffenen wuchs nach und nach auf 20 an. Laut Vivantes sind es 14 Patienten und 6 Mitarbeiter einer Station für Innere Medizin und Kardiologie. Es handelt sich nicht um die ersten Nachweise der Variante in Berlin – auffällig ist hier jedoch, dass sich keine Verbindungen zu Reisen nach Großbritannien rekonstruieren ließen.
Der Aufnahmestopp gilt seit der Nacht zum Samstag. Notfälle werden in andere Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben vom Wochenende sind rund 400 Menschen in der Klinik in Behandlung. Die 1700 Mitarbeiter stehen unter sogenannter Pendelquarantäne. Sie dürfen nur zwischen ihrem Zuhause und der Klinik unterwegs sein. (dpa)

tagesspiegel

Berlin liefert 3,5 Millionen OP-Masken für Bedürftige aus

Mehr als 1000 Soldaten helfen in Berlins Gesundheitsämtern

Rund 1050 Bundeswehrsoldaten sind in Berlin im Einsatz, um Hilfe während der Corona-Pandemie zu leisten. Das teilte das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin auf Anfrage mit. „Sie nehmen unter anderem Aufgaben bei der Kontaktpersonennachverfolgung, der Corona-Hotline, bei der Unterstützung der Pflegeeinrichtungen, beim Betrieb der Impfzentren und der mobilen Impfteams und bei der Impfhotline wahr“, erläuterte ein Sprecher.

Allein in den Berliner Pflegeheimen seien etwa 350 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt, die dort unter anderem Corona-Schnelltests durchführten. In den Bezirken helfen Soldaten nicht zuletzt bei der Kontaktnachverfolgung. 
Bei der Größenordnung gibt es je nach Gesundheitsamt erhebliche Unterschiede, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. In Spandau beispielsweise sind es 20, in Mitte 30, in Tempelhof-Schöneberg 46, in Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick gar keine. dpa

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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