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Was Eltern tun können, wenn das „Pubertier“ auf Durchzug schaltet

Was Eltern tun können, wenn das „Pubertier“ auf Durchzug schaltet

Wenn die Kinder in die Pubertät kommen, verändert sich auch die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen. Oft hilft Reden auf Augenhöhe (gestellte Szene)
Foto: picture alliance / imageBROKER

Ihr Kind ist schwerer zu erreichen als ein Staatschef? Dann ist es wahrscheinlich mitten in der Pubertät. Wie in der Politik hilft da oft nur Diplomatie und der richtige Moment.

Wenn Kinder in das anstrengende Alter der Pubertät kommen, haben Eltern oft das Gefühl, dass ihnen nur noch selten Gehör geschenkt wird und ihr Pubertier gern auf Durchzug schaltet. Für Familiencoach Kira Liebmann ist klar: Das „nicht mehr Zuhören“ gehört zum Abnabeln.

„Mit 14, 15 Jahren wollen sich Kinder nicht mehr rumkommandieren lassen und sind auf der Suche nach einem eigenen Weg“, sagt die Erziehungsexpertin aus München. Auch wenn es für Eltern bitter klinge, aber die Rolle des Erziehens sei eigentlich nicht mehr gegeben. Was bis zu dem Alter versäumt wurde, könne man nicht mehr nachholen.

„Da hält einem der Nachwuchs knallhart den Spiegel vor“, so Liebmann.

Gute Momente für Gespräch ausnutzen

Eltern bleibt nur noch übrig, auf gute Momente ihrer Sprösslinge zu setzen. Die sollte man nutzen und nicht zu viel oder Überflüssiges besprechen wollen. Dabei müssten die Antennen ausgefahren bleiben.

Eltern sollten ganz genau orten: Habe ich gerade die Aufmerksamkeit? Ist das Kind momentan bereit, mir zuzuhören?

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Wenn ich hundert Mal das Gleiche und dann auch noch auf die gleiche Art und Weise sage, schalte das Kind natürlich auf Durchzug. Dann wäre es einen Versuch wert, die Schallplatte zu wechseln.

Hilfreich ist, sich an die eigene Zeit als Jugendliche oder Jugendlicher zu erinnern und sich zu fragen, wie man selbst gern angesprochen worden wäre. Deshalb rät Kira Liebmann, genau das auch den Sohn oder die Tochter zu fragen: „Wie kann ich mit dir sprechen, dass du mir zuhörst?“

Keine Aufmerksamkeit beim Zocken

Dabei könnte herauskommen, dass der Teenager mitten beim Zocken einfach nicht zuhören kann. Dass Eltern ruhig anklopfen könnten und fragen, ob es gerade passt oder wenn nicht, wann es passt – statt einfach darauf los zu poltern. „Dann müssen Eltern aber auch aushalten, wenn das Kind jetzt gerade nicht zuhören möchte“, sagt Liebmann.

Gute Momente könnte es beim Essen geben, wenn keine Medien die Aufmerksamkeit stören. Genau wie bei Tagungen des Familienrats. Dort sollte jeder die Chance haben, auszuwerten, was gut läuft und was anders laufen sollte. Oberste Regel dabei: „Auf Augenhöhe sprechen!“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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