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Warum feiern wir eigentlich Walpurgisnacht?

Warum feiern wir eigentlich Walpurgisnacht?

Seit Jahrhunderten sollen in der Nacht zum 1. Mai die Hexen auf ihren Besen vom Hexentanzplatz in Thale (Sachsen-Anhalt) auf den nahe gelegenen Brocken (Blocksberg) fliegen, so die Sage
Foto: picture alliance/dpa

Dieses Jahr findet die traditionelle Walpurgisnacht im Harz aufgrund der Coronavirus-Pandemie rein digital statt. Aber überall in Deutschland wird in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai die Walpurgisnacht begangen. Doch warum heißt die Nacht so, in der wir in den Mai tanzen?

Ihre Wurzel hat die Walpurgisnacht in heidnischen Frühjahrsbräuchen, bei denen die Ankunft des Frühlings mit nächtlichen Freudenfeuern gefeiert wurde. Nach altem Volksglauben vertreiben in dieser Nacht die germanischen Götter Wotan und Freya die Winter-Dämonen und zeugen den Frühling. Hexen reiten auf Besen, Mistgabeln, Schweinen oder Böcken zum Hexensabbat.

Benannt ist die letzte Aprilnacht nach der Heiligen Walburga, einer Äbtissin aus dem bayerischen Heidenheim, die im 8. Jahrhundert lebte.

Aber gefeiert wird vor allem im Harz. Hier fliegen schon seit Jahrhunderten in der Nacht zum 1. Mai die Hexen auf ihren Besen vom Hexentanzplatz in Thale (Sachsen-Anhalt) auf den nahe gelegenen Brocken (Blocksberg), um dort wild mit dem Teufel zu feiern.

Walburga gilt auch als Patronin für das Gedeihen der Feldfrüchte; sie wird gegen Hungersnot und Missernte, Hundebiss, Tollwut, Pest, Seuchen, Husten, Augenleiden und Sturm angerufen.

Warum feiern wir eigentlich Walpurgisnacht?

Der Hexentanzplatz in Thale. In diesem Jahr wurden alle Veranstaltungen abgesagt (Foto: picture alliance/dpa)

Der Hexentanzplatz bei Thale galt von alters her als Kultstätte, an der am 1. Mai Feste zu Ehren von Naturgöttern abgehalten wurden. Nachdem christliche Zuwanderer aus Franken in den Harz kamen und den Kult verboten, entstand später der Mythos vom Hexentanzplatz.

Richtig populär wurde die Walpurgisnacht durch Goethes „Faust“. Darin überredet der Teufel Mephisto den Wissenschaftler und Lehrer Faust, an einer Hexenfeier teilzunehmen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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