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VW-Besitzer hält Brandstifter in Mitte selbst fest

VW-Besitzer hält Brandstifter in Mitte selbst fest

Polizisten führen den Mann in Handschellen ab
Foto: spreepicture

Zum Feierabend nur noch schnell zu Lidl. Doch was der Autobesitzer dann sah, als er an der Kasse stand, konnte er zunächst nicht glauben …
Der 36-Jährige hatte seinen VW gegen 20.15 Uhr auf dem Parkplatz vor der Discounter-Filiale an der Luisenstraße abgestellt und ging einkaufen.

Von Katharina Metag und Dirk Böttger

Ein Polizeisprecher: „Von der Kassenschlange aus beobachtete er, wie sich ein Mann an seinem Fahrzeug zu schaffen machte.“
Der Besitzer rannte auf die Straße und verjagte den Verdächtigen. Weil er zunächst keinen Schaden entdecken konnte, startete er den SUV und fuhr los.

Doch nach wenigen Metern stieg von rechten Hinterreifen dichter Qualm auf. Der Fahrer stoppte, löschte das schwelende Feuer mit einer Dose Energie-Drink und alarmierte die Polizei.

Den mutmaßlichen Brandstifter entdeckte er noch vor der Filiale sitzend. Er entschied sich, den Mann festzuhalten. Als die Polizei eintraf, ließ sich der wohnungslose Pole widerstandslos festnehmen.

VW-Besitzer hält Brandstifter in Mitte selbst fest

Die Feuerwehr bei dem Fahrzeug, das der Brandstifter anzündete (Foto: spreepicture)

„Der Mann war ganz offensichtlich deutlich alkoholisiert und machte sehr widersprüchliche Angaben zu seiner Person“, so der Polizeisprecher. Beamte brachten den 43-Jährigen zur Blutentnahme in eine Klinik.

VW-Besitzer hält Brandstifter in Mitte selbst fest

Beamte untersuchen das angezündete Fahrzeug und sichern Spuren an dem VW (Foto: spreepicture)

Zum Motiv äußerte sich der Verdächtige nicht.

Nur jeder 6. Anschlag politisch motiviert

258 Brandanschläge auf Fahrzeuge zählt die Statistik der Berliner Polizei allein seit Anfang des Jahres!

► 39 Fälle von Brandstiftung stufen die Ermittler als politisch motiviert ein. Laut Fahndern wurden dabei 45 Fahrzeuge direkt angegriffen und 59 weitere durch Flammen und Hitzeeinwirkung beschädigt.

Zuletzt attackierten Linksautonome in der Nacht zum 11. August zeitgleich in vier Bezirken Fahrzeuge des Immobilienkonzerns Vonovia.
Auf einer linken Internetplattform bekannten sich nur Stunden später anonyme Verfasser zu den Taten. Die Täter wollten die angebliche Abzocke von Mietern anprangern, „ganz Berlin zu Risiko-Kapital“ machen.

Bei den registrierten Brandanschlägen erkennen die Ermittler allerdings nur in etwa jedem sechsten Fall eine politische Motivation.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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