Im Potsdamer Scheunenviertel ist Designer Marco Marcu mit seinem Atelier und Ladengeschäft zu Hause
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Foto: christian lohse
Schon als Kind spielt Marco Marcu (48) lieber mit Puppen als mit Autos und zeichnet Kleider für Märchenfiguren. Nicht immer einfach für einen Jungen, der in einem Dorf in Rumänien aufwächst. Heute präsentiert der Designer seine Mode in Dubai, New York und Paris.
Marco Marcu, dessen richtiger Vorname eigentlich Mitica lautet, wächst dörflich in Rumänien auf. Schon früh entdeckt er seine Leidenschaft für Mode.
„Für mein erstes Kleidungsstück habe ich die Gardinen meiner Eltern heimlich gekürzt, um den Stoff zu verwenden“, erinnert sich Marcu.
Sein Vater möchte, dass er Matrose wird. Er beugt sich den Wünschen seiner Eltern. „Ich hatte keine andere Wahl, meine Eltern sind sehr streng“, erzählt der Designer.
Schon als kleiner Junge in Rumänien interessierte sich Marco für Mode (Foto: privat)
Die Nähmaschine rattert oft bis spät in die Nacht. Marcu näht alle seine Kleider selbst (Foto: Christian Lohse)
Nach vier Jahren bei der Marine fasst Marcu sich ein Herz und geht seinem Traum nach. Er ergattert ein Stipendium für eine Modefachschule im Schwarzwald und gewinnt 1996 den Modepreis des Burda Verlags.
Der Weg in die Modewelt ist geebnet. Acht Jahre später eröffnet Marcu seinen ersten Laden in Frankfurt und zieht 2011 nach Potsdam.
Der Fashion-Schneider zeichnet seine Entwürfe im Atelier (Foto: Christian Lohse)
Hier betreibt er im Holländischen Viertel seinen Laden, der gleichzeitig sein Atelier ist.
„Ich zeichne und nähe alle meine Kleider selbst“, erklärt Marcu. „Um Designer zu sein, braucht man Kreativität und Handfertigkeit.“
Besonders liebe er an seinem Job die Vielfalt und die Ungezwungenheit. „Ich kann entwerfen wonach mir die Nase steht“, schwärmt der Modeschöpfer.
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Aktuell entwirft er eine Kollektion mit der deutschen Schauspielerin Gerit Kling (56). Seine Kleider will er nicht unerschwinglich machen: „Mir ist wichtig, dass ich Mode für alle Menschen erschaffe und nicht nur für die Reichen.“
Eine Quelle: www.bz-berlin.de