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Virus-Blog für Berlin : Ersatz-Gefängnisstrafen werden erneut wegen Corona ausgesetzt

Weniger Neuinfektionen in Berlin + Zahl der infizierten Schüler und Lehrer sinkt + Brandenburgs größte Klinik sagt alle geplanten Operationen ab + Der Corona-Blog.

Virus-Blog für Berlin : Ersatz-Gefängnisstrafen werden erneut wegen Corona ausgesetzt

JVA PlötzenseeFoto: imago/Jürgen Ritter

Gefängnisstrafen als Ersatz für Geldstrafen müssen in Berlin ab Sonntag nicht mehr angetreten werden. Die Vollstreckung dieser sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen wird erneut ausgesetzt, diesmal bis zum 31. März. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Aktuelle Zahlen: Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstagmorgen bei 324,0.
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Virus-Blog für Berlin : Ersatz-Gefängnisstrafen werden erneut wegen Corona ausgesetzt

Ersatz-Gefängnisstrafen werden erneut wegen Corona ausgesetzt

Gefängnisstrafen als Ersatz für Geldstrafen müssen in Berlin ab Sonntag nicht mehr angetreten werden. Die Vollstreckung dieser sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen werde erneut ausgesetzt, diesmal bis zum 31. März, teilte die Senatsjustizverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) begründete die Entscheidung damit, dass so die Gefahr verringert werden sollte, das Coronavirus durch viel Fluktuation in den Gefängnissen einzuschleppen.

Es geht dabei um Menschen, die etwa wegen Fahrens ohne gültigen Fahrschein in öffentlichen Verkehrsmitteln oder kleineren Ladendiebstählen zu Geldstrafen verurteilt wurden. Zahlen sie die Strafe nicht, müssen sie eine Zeit im Gefängnis absitzen. Zuletzt saßen 385 Menschen wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis.

Solche Vollstreckungsaufschübe gab es bereits mit Beginn der ersten und zweiten Corona-Welle. Einem Teil dieser verurteilten Menschen, rund 2700 Betroffenen, erließ Behrendt dann im vergangenen Sommer die Strafe. Der Justizsenator scheidet mit dem Wechsel der Landsesregierung aus dem Amt, er ist dann auch kein Abgeordneter mehr wie früher. Behrendt könnte aber in seinen Beruf als Richter zurückkehren. dpa
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Weniger Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz weiter unter Bundesschnitt

Die Zahl der neuen Infektionen mit dem Coronavirus in Berlin ist zurückgegangen und bleibt weiter unter dem Bundesdurchschnitt. Nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts lag der Wert für die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen bei 324,0. Am Tag zuvor waren es 342,2, vor einer Woche noch 351,4. In ganz Deutschland liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 402,9 – ebenfalls etwas niedriger als am Vortag.

Dem RKI zufolge meldeten die Berliner Gesundheitsämter binnen eines Tages 1596 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 haben sich in Berlin damit 296 975 Menschen in der Stadt nachweislich angesteckt. Laut RKI gab es 18 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, insgesamt zählte das RKI bisher 3922 Corona-Tote in der Hauptstadt.

Weiter besorgniserregend ist die Lage auf den Intensivstationen. In Berlin ist nach dem Lagebericht des Senats von Samstag knapp jedes vierte Intensivbett (23,2 Prozent) in den Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten belegt. Ab einem Wert von 20 Prozent zeigt die entsprechende Corona-Ampel des Senats Rot und signalisiert damit dringenden Handlungsbedarf. (dpa)
In diesen Bezirken gibt es die meisten neuen Coronafälle Datawrapper

Mehrsprachige Infos über Booster-Impfungen für Flüchtlinge  

Mit einem speziellen Podcast will das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) geflüchtete Menschen zu einer Corona-Auffrischungsimpfung bewegen. Der Audiobeitrag, der gemeinsam mit dem Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid produziert wurde, enthält wichtige Hinweise zur sogenannten Booster- Impfung, wie das Amt am Freitag mitteilte. Er steht in neun Sprachen zur Verfügung, darunter Arabisch, Farsi, Englisch oder Russisch.

„Der Aufruf, sich boostern zu lassen, ist die zentrale Botschaft in diesem Stadium der Pandemie“, erklärte LAF-Präsident Alexander Straßmeir. „Er richtet sich zu allererst an die mehr als 20.000 geflüchteten Menschen, die in unseren Unterkünften leben und die wir bestmöglich schützen wollen.“
Allerdings zeigten die Klickzahlen diverser anderer mehrsprachiger Podcasts des LAF zu Corona-Themen: „Wir erreichen mit unseren Podcasts darüber hinaus auch viele andere Menschen weltweit.“ Die Angebote zum Anhören würden vielfach über Messengerdienste geteilt und als verlässliche Informationsquelle genutzt. Seit Beginn der Pandemie hätten sie Menschen in 82 Staaten erreicht.
Der genaue Corona-Impfstatus der Geflüchteten in den LAF-Unterkünften ist nach Angaben einer Sprecherin der Behörde nicht bekannt. Bei einer Impfkampagne mit mobilen Teams im Frühjahr und Sommer seien etwa 40 Prozent der Betreffenden geimpft worden. Andere hätten sich individuell um eine Impfung bemüht. Zum Boostern sollen die Geflüchteten vor allem in die Berliner Impfzentren gehen. Manche Bezirke bieten laut LAF auch spezielle Impfaktionen an. (dpa)

Zahl der infizierten Schüler und Lehrer sinkt weiter

In Berlin sind aktuell 4002 Schüler:innen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Bildungsverwaltung am Freitag in ihrem wöchentlichen Report mit. Vergangene Woche wurden noch 4076 Fälle gemeldet, vor zwei Wochen sogar noch 4565 Infektionen. Auch die Zahl der Infizierten Lehrkräfte sank von 443 vergangene Woche auf aktuell 427.
Die meisten Schüleri:innen-Infektionen wurden aus  Treptow Köpenick gemeldet (467). Die meisten infizierten Lehrkräfte meldete Charlottenburg-Wilmersdorf (42)
Die Zahl der geschlossenen Lerngruppen ist wieder leicht gestiegen – von 77 in der Vorwoche auf 81. Vor zwei Wochen waren noch 12 Lerngruppen wegen Corona-Infektionen geschlossen.
Zwei Schulen stehen im Corona-Stufenplan auf gelb und sind somit im Wechselunterricht.

Brandenburger Impfquote legt weiter zu – Ministerin: Boostern auch gegen Omikron

Die Impfungen zum Schutz gegen das Coronavirus nehmen in Brandenburg weiter Fahrt auf. In den vergangenen sieben Tagen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Freitag 179.181 Dosen verabreicht. Die Landesregierung will rund 160.000 Impfungen pro Woche mit Ärzten und mobilen Angeboten in Kommunen schaffen. Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rief zu Auffrischungsimpfungen auf.
„Die Omikron-Variante des Coronavirus ist bei uns angekommen. Die bisherigen Daten lassen befürchten, dass Omikron noch ansteckender ist als die vorherrschende Delta-Variante. Nach allem, was wir bisher über diese neue Mutante wissen, ist eine Booster-Impfung notwendig, um sich noch effektiv zu schützen“, sagte Nonnemacher in Potsdam. Dort wurde am Freitag von der Stadt eine überregionale Impfstelle in der Metropolishalle eröffnet.
Alle ab 18 Jahren könnten die Covid-19-Auffrischimpfung erhalten, betonte die Ministerin. Ganz besonders rufe sie Ältere, Pflegebedürftige und Menschen mit Vorerkrankungen auf, sich jetzt zum dritten Mal gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Die Booster-Impfung ist neben Kontaktreduzierung das wichtigste Instrument im Kampf gegen die Pandemie.“
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) waren mit Stand Donnerstag 62,9 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Damit liegt das Land im Vergleich der Bundesländer weiter auf dem vorletzten Rang. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre sind es 35,5 Prozent, die eine Zweitimpfung bekommen haben; Menschen zwischen 18 und 59 Jahren sind zu 72,6 Prozent vollständig geimpft, in der Altersgruppe ab 60 Jahre 82 Prozent. Die Impfquote beim Boostern liegt bei 18,4 Prozent. (dpa)

Erneut weniger Corona-Infektionen an Brandenburger Schulen

Die Zahl der Corona-Infektionen an Brandenburger Schulen ist die zweite Woche in Folge leicht gesunken. In dieser Kalenderwoche seien 5527 Schülerinnen und Schüler positiv auf Covid-19 getestet worden, teilte das Bildungsministerium am Freitag (Stand: Donnerstag) mit. Das waren gut 400 weniger als in der Vorwoche. Der bisherige Höchststand war Ende November mit knapp 6200 infizierten Schülern erreicht. Knapp 11.900 Schüler sind aktuell in Quarantäne, vergangene Woche waren es rund 740 mehr.

372 Lehrkräfte hatten in der laufenden Woche einen positiven Test, während in der Vorwoche 426 Lehrkräfte positiv auf Covid-19 getestet wurden. 545 Lehrkräfte sind in Quarantäne, in der Vorwoche waren es 44 mehr. Den Angaben zufolge sind 99 Lerngruppen an 46 Schulen in Quarantäne. Dies sind etwa so viele wie vor einer Woche. Wie in der Vorwoche war eine Schule in Brandenburg komplett geschlossen. (dpa)

Kunden in Berlin können jetzt 2G-Taxis bestellen

Taxi-Kunden in Berlin können jetzt gezielt Wagen mit geimpften oder genesenen Fahrern bestellen. Mit den 2G-Taxen trage die Branche dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste in Zeiten vieler Corona-Infektionen Rechnung, teilte der Geschäftsführer von Taxi Berlin, Hermann Waldner, am Freitag mit.
Dazu werde der Impf- oder Genesungsnachweis der Taxi-Fahrer in einer Datenbank hinterlegt. Aktuell hätten dies bereits 2500 von etwa 10.000 aktiven Fahrerinnen und Fahrern getan. „Die meisten von ihnen fahren ohnehin seit Beginn der Pandemie mit Maske und haben ihre Fahrzeuge mit einem Trennschutz ausgestattet. Zudem werden die Autos regelmäßig desinfiziert“, sagte Waldner. „Nun gehen wir noch einen Schritt weiter.“
Taxi Berlin ist die größte Taxizentrale in der Hauptstadt und unter 030 202020 zu erreichen. (dpa)

Kinderimpfungen in Tegel starten – ICC öffnet nächsten Mittwoch

Mittwochnachmittag gehen im Impfzentrum Tegel die Corona-Impfungen für die Fünf- bis Elfjährigen los. Dann öffnet auch der neue Standort in Westend. Vorgesehen sind laut DRK zehn zusätzliche Impfkabinen, die möglichst kindgerecht gestaltet werden sollen. Laut Ankündigung von Gesundheitssenatorin Kalayci sollen auch im Impfzentrum Messe am Mittwoch die Kinderimpfungen starten. Vorgesehen ist das auch fürs ICC, das kommenden Mittwoch öffnet.
Ursprünglich sollte das Impfzentrum vom Messegelände ins ICC ziehen – die Messe wollte ihre Hallen wieder für das Messegeschäft nutzen, im Januar sollte die Grüne Woche stattfinden. Bekanntlich kam alles anders. Wie angekündigt soll nun auch direkt gegenüber im ICC das zweite Impfzentrum in Westend öffnen. (mit dpa)

Neuer Höchststand bei gemeldeten Corona-Infektionen in Brandenburg – 5033 neue Fälle

Die gemeldeten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages haben in Brandenburg einen neuen Höchststand erreicht. 5033 Fälle kamen am Freitag hinzu nach 2636 am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam mitteilte. Hintergrund für den drastischen Anstieg sind Nachmeldungen der Gesundheitsämter der südlichen Kreise Elbe-Elster, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 601,8 auf 672,9 Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner, in der Vorwoche lag der Wert bei 670,9. Die Zahl der Infizierten und Erkrankten liegt bei geschätzt rund 52.000 nach 45.900 in der vergangenen Woche.
Auch die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen der Brandenburger Krankenhäuser nimmt insgesamt weiter zu. Nach 25,8 am Vortag stieg ihr Anteil zuletzt auf 26,0 Prozent (Stand Donnerstag). Die Warnampel steht in diesem Bereich schon länger auf Rot. Aktuell werden 802 Covid-Patienten in den Kliniken behandelt, davon liegen 193 auf Intensivstationen, hiervon müssen 148 beatmet werden. 24 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung.
Die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden, erhöhte sich von 6,16 auf 6,28. Auch hier zeigt die Warnampel Rot.
Die Stadt Cottbus (1230) und die südlichen Landkreise Oberspreewald-Lausitz (1211), Elbe-Elster (1201) und Spree-Neiße (1082) bleiben mit Inzidenzen über 1000 weiter Schwerpunkt bei den Corona-Infektionen. (dpa)

Alle geplanten Operationen an größter Brandenburger Klinik abgesagt

Am größten Brandenburger Krankenhaus werden von kommender Woche an keine geplanten Operationen mehr durchgeführt. Alle nicht lebensnotwendigen Eingriffe würden verschoben, teilte am Freitag das Carl-Thiem-Klinikum (CTK) in Cottbus mit. Die Lage sei dramatisch. „Wir wissen, dass es für jeden Patienten, der auf eine OP warten muss, eine Belastung ist. Dennoch sehen wir uns zu diesem drastischen Einschnitt gezwungen“, sagte Geschäftsführer Götz Brodermann. Nur so könne Personal so eingesetzt werden, dass die Behandlung von Covid-Erkrankungen, aber auch von anderen schwerkranken Patienten, aufrechterhalten werden könne.
Der Süden Brandenburgs ist Schwerpunkt bei den Corona-Infektionen. Die Zahl der Covid-Fälle steigt im Klinikum seit Wochen. Mehrere schwerstkranke Patienten mussten innerhalb der Lausitz in andere Krankenhäuser verlegt werden. Drei Erkrankte wurden am Donnerstag nach Nordrhein-Westfahlen verlegt.
Das Cottbuser Klinikum erweitert nach eigenen Angaben die Kapazitäten auf der Corona-Intensivstation auf 24 Betten. Zudem wurde eine weitere Station für Corona-Erkrankte eröffnet. Derzeit werden 55 Covid-Patienten behandelt, davon liegen 18 auf der Intensivstation.
Die Versorgung von Krebspatienten ist nach Angaben des Krankenhauses weiterhin sichergestellt, die Notfallversorgung in der Region sei gewährleistet. In der Geburtsklinik gebe es keine Einschränkungen. (dpa)

Gesundheitssenatorin Kalayci empfiehlt Impfungen von Kindern

Nach der Ankündigung der Ständigen Impfkommission (Stiko) hat Berlins geschäftsführende Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) allgemeine Kinderimpfungen empfohlen. „Es kann geimpft werden, wenn die Eltern das so wollen“, sagte Kalayci am Freitag im RBB-Inforadio und betonte: „Ich hoffe, dass sehr viele Eltern davon Gebrauch machen.“ Kalayci fügte hinzu: „Es ist am Ende der Elternwille, die Eltern müssen entscheiden, lasse ich mein Kind impfen oder nicht.“ Sie hoffe dabei aber, „dass auch möglichst viele Kinder- und Jugendärzte dem Elternwunsch, ihr Kind impfen zu lassen, nachkommen und impfen“.

Die Ständige Impfkommission will die Corona-Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten empfehlen. Aber auch gesunde Kinder sollen bei individuellem Wunsch geimpft werden können, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Expertengremiums zu einem Beschlussentwurf.
Kalayci sagte, sie rechne mit einer Lieferung des Impfstoffes für die Kinder am 14. Dezember. Am 15. Dezember sollen die Impfungen beginnen. Laut Kalayci sind noch nicht alle Impfstellen für die Kinder-Impfungen vorbereitet. In den großen Zentren soll es am Mittwoch losgehen, aber der Einsatz der mobilen Impfteams in Schulen sei noch nicht klar, sagte sie. Am heutigen Freitag gebe es noch einmal Abstimmungen mit den zuständigen Bezirksstadträten und sie hoffe, dass nächste Woche in jedem Bezirk mindestens in einer Schule gestartet werde, ebenso an anderen Stellen wie dem Zoo und dem Naturkundemuseum.
Kalayci betonte, dass die Kinder-Impfungen keine Kapazitäten bei den Erwachsene wegnähmen. In den Impfzentren sollen die Kapazitäten ausgebaut werden. So sind in Tegel, in der Messehalle und im ICC insgesamt 35 zusätzliche Impfkabinen für Kinder geplant. (dpa)

Inzidenz in Berlin sinkt auf 342,2 – fast jedes vierte Intensivbett mit einem Covid-Patienten belegt

In Berlin ist die Corona-Inzidenz wieder ungefähr auf den Wert von vor zwei Tagen gesunken. Wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung am Freitag hervorgeht, wurden 342,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche registriert. Am Vortag war der Wert auf 352,8 gestiegen, am Mittwoch lag er bei 342,7. Die bundesweite Inzidenz lag am Freitag bei 413,7.
2178 Neuinfektionen sowie 18 weitere Todesfälle wurden in Berlin gemeldet. Die höchste Inzidenz unter den Bezirken verzeichnete laut Lagebericht Spandau mit 487,5. Der Bezirk liegt als einziger in Berlin über der 400er-Marke, Treptow-Köpenick lag mit 398,9 knapp darunter. Die niedrigste Inzidenz meldete Steglitz-Zehlendorf mit 236,7.
Weiter gestiegen ist am Freitag die Auslastung der Intensivbetten auf nun 24,7 Prozent. Damit ist knapp jedes vierte Intensivbett mit einem Corona-Patienten belegt. Am Vortag hatte der Wert bei 24,1 Prozent gelegen, am Freitag vor einer Woche bei 21 Prozent. Die entsprechende Ampel zeigt auf Rot.
Die Hospitalisierungsinzidenz stieg ebenfalls auf 4,7. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner wegen Corona binnen einer Woche ins Krankenhaus kamen. Hier zeigt die Ampel auf Gelb.
In stationärer Behandlung befanden sich (Stand: Donnerstagmittag) 722 Corona-Patienten, davon 255 auf Intensivstationen.
73 Prozent der Berliner haben mindestens eine Impfung bekommen, 70,1 Prozent sind vollständig geimpft.

Übersterblichkeit durch Pandemie: Deutlich mehr Todesfälle in Berlin und Brandenburg

Die Corona-Pandemie hat in Berlin und Brandenburg zu einer Übersterblichkeit geführt. Nach den Daten des Statistischem Bundesamts starben in Berlin zwischen März 2020 und vergangenem Februar 38.713 Menschen, 4060 oder 11,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum aus dem Jahr davor. Das zeigen die Sterbefallzahlen, die das Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden vorstellte. In Brandenburg starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 36.168 Menschen. Das waren 3905 (12,1 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.
In ganz Deutschland gab es im genannten Zeitraum 1.009.150 Sterbefälle, 70.734 oder 7,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit liegen die Werte bei der Übersterblichkeit in Berlin und Brandenburg deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die höchste Übersterblichkeit gab es in Sachsen mit einem Plus von 19 Prozent.
Seit Beginn der Pandemie seien in Deutschland mehr Menschen gestorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre, sagte der Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, Christoph Unger. „Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst.“ (dpa)

Mehr als 500 Soldaten in Berlin im Corona-Einsatz

Mehr als 500 Soldaten der Bundeswehr helfen wegen der angespannten Corona-Situation zur Zeit im Berliner Gesundheitswesen aus. Im Rahmen der sogenannten Amtshilfe seien momentan 509 Soldaten in ganz Berlin im Einsatz, teilte die Bundeswehr mit. Der Großteil der Männer und Frauen (310 Soldaten) übernehme Verwaltungsaufgaben in insgesamt 207 Alten- und Pflegeheimen in der ganzen Stadt. Die übrigen Soldaten unterstützen demnach die Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung oder helfen in Impfzentren und mobilen Testteams aus.
Nach den Angaben vom Donnerstag laufen in Berlin zur Zeit insgesamt 15 Anträge auf Amtshilfe. Weitere vier Anträge seien bereits bewilligt. Wegen der gestiegenen Infektionszahlen hatte die Bundeswehr vergangene Woche angekündigt, deutschlandweit 12.000 Soldaten für den Kampf gegen die Pandemie zu mobilisieren. (dpa)

Kassenärzte: Impftempo hat enorm angezogen

In den Berliner Arztpraxen hat das Tempo bei den Corona-Impfungen enorm zugenommen. Allein in den ersten acht Tagen im Dezember holten sich dort nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung rund 172.000 Berlinerinnen und Berliner ihre Auffrischungsimpfung ab. Zum Vergleich: Im ganzen Vormonat waren es 263 000. „Wir werden im Dezember noch sehr viel impfen“, sagte KV-Sprecherin Dörthe Arnold am Donnerstag auf Anfrage.
Berlins niedergelassenen Ärzte stemmen laut Gesundheitsverwaltung rund 70 Prozent der Corona-Impfungen, daneben arbeiten auch diverse Impfzentren oder -stellen, die ebenfalls großen Zulauf haben. Aktuell machen etwa 2600 Praxen bei der Impfkampagne mit.
Erfreulich aus Sicht der KV ist die Tatsache, dass auch immer wieder Menschen Erstimpfungen nachfragen. Im November bekamen in den Berliner Arztpraxen rund 64.000 Menschen ihre erste Corona-Impfung und gut 67.000 ihre Zweitimpfung. Letztere gelten zwei Wochen danach als vollständig geimpft. Im Dezember wurden in den Praxen bisher etwa 19.500 Erst- und 18.400 Zweitimpfungen verabreicht.
Aktuell sind in Berlin laut Robert Koch-Institut (RKI) 70,1 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) haben bislang 22,4 Prozent erhalten. (dpa)

Mehr Proteste gegen Corona-Maßnahmen – viele Demos nicht angemeldet

Die Brandenburger Polizei registriert eine steigende Zahl von Versammlungen und Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Allein vom Freitag bis Montag vergangener Woche seien der Polizei 36 Versammlungen in Brandenburg mit thematischem Bezug zum Pandemiegeschehen bekannt geworden, berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Donnerstag auf Anfrage. Diese Zahl werde jeweils nur montags aktualisiert, erläuterte Herbst: „Insgesamt wird eine Zunahme der Versammlungen und der Versammlungsteilnehmenden im Land Brandenburg deutlich.“
Die Teilnehmerzahl bei diesen Versammlungen habe sich insgesamt zuletzt im mittleren vierstelligen Bereich bewegt, berichtete der Sprecher. Der Schwerpunkt sei in Südbrandenburg gewesen. Er verwies insbesondere auf die Lage am Samstag in der Cottbuser Innenstadt mit bis zu 1100 Teilnehmern. Alle Versammlungen seien aber ohne Störungen verlaufen. Zur Bewältigung der Einsatzlagen seien mehr als 900 Polizeibeamte eingesetzt worden, sagte der Sprecher.
In 14 Fällen hätten allerdings keine Anmeldungen der Treffen vorgelegen, erläuterte Herbst. In diesen Fällen werden Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstellt. Den vier Polizeidirektionen würden zusätzlich 100 Bereitschaftspolizisten unterstellt, um möglichst schnell auf solche Demonstrationen reagieren zu können, berichtete der Sprecher.
Erst am Mittwochabend hatte es in der Potsdamer Innenstadt eine nicht angemeldete Versammlung von etwa 100 Gegnern der Corona-Maßnahmen gegeben. Die Demo wurde von knapp 60 Polizeibeamten aufgelöst, ohne dass es zu Zwischenfällen kam. Die Beamten stellten von 21 Teilnehmern, die den Platzverweisen nicht nachkommen wollten, die Personalien fest. (dpa)

Neue Impfstelle eröffnet in Spandauer Arcaden

Im Einkaufszentrum Spandauer Arcaden können sich Berlinerinnen und Berliner von Freitag an gegen Corona impfen lassen. Pro Tag seien dort bis zu 450 Impfungen mit dem Vakzin von Moderna möglich, teilte die Gesundheitsverwaltung am Donnerstag mit. Die neue Impfstelle öffnet am Freitag um 13 Uhr und bietet ihre Dienste dann bis 19 Uhr an. Danach stellt sie auf ihre regulären Öffnungszeiten um: Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Wie es weiter hieß, kann die vom Malteser Hilfsdienst betriebene Impfstelle spontan aufgesucht werden. Es empfehle sich jedoch, online oder telefonisch über die Impfhotline 030 9028 2200 einen Impftermin zu vereinbaren, um Wartezeiten zu reduzieren.
„Mit der Impfstelle Spandauer Arcaden erweitern wir noch einmal unser Impfangebot für die Bürgerinnen und Bürger Berlins“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Angesichts hoher Infektionszahlen und der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus appellierte sie an die Bürger: „Die Impfstellen sind quer über die Stadt verteilt – nutzen Sie sie insbesondere für Ihre Auffrischungsimpfung.“ (dpa)

Ministerium: Lage in Brandenburger Krankenhäusern sehr angespannt

Die Corona-Situation in den Brandenburger Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. „Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten“, sagte der Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Michael Zaske, am Donnerstag im RBB-Inforadio. „Die Situation ist tatsächlich sehr angespannt und wird in den nächsten Tagen und Wochen sich noch zuspitzen.“ Immer mehr Patientinnen und Patienten müssten in andere Bundesländer verlegt werden, aber auch dort sei das Ende der Kapazitäten absehbar.

Stand Freitag vergangener Woche sind nach Zaskes Angaben in Brandenburg 693 Covid-Patientinnen und -Patienten eingeliefert worden, Stand Mittwoch waren es schon 810. „Wir müssen mit dieser Steigerung weiter rechnen“, erklärte er. Zudem gebe es einen „hohen Belegungsdruck“ durch Nicht-Covid-Patienten, etwa wegen Unfällen. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass Intensivbetten beispielsweise auch für Menschen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und Unfallverletzungen zur Verfügung stünden. Nicht zwingend lebensnotwendige Eingriffe würden in größerem Umfang verschoben.
Eine sogenannte Triage sei noch nicht notwendig. Damit ist gemeint, dass ausgewählt wird, wer Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung bekommt und ob ein Patient mit schlechter Prognose sein Bett räumen muss für einen Erkrankten, dem bessere Chancen eingeräumt werden. Man versuche, bundesweit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Triage zu verhindern, sagte Zaske.
Die Zahl der Verlegungsfahrten steigt, wie Zaske erklärte. 16 Intensivpatienten seien in den letzten Tagen in andere Bundesländer verlegt worden, 13 davon nach Berlin. Erstmals werden nun auch drei Patienten nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Leichtere Fälle würden in zu Ersatzkrankenhäusern bestimmte Reha-Krankenhäuser gebracht. Dafür stünden bislang sechs Reha-Kliniken mit 143 Betten zur Verfügung.
„Ich sehe mit großer Sorge auf die Gesamtsituation“, sagte Zaske. „Es ist zwingend notwendig, dass wir ganz konsequent eindämmen in den nächsten Tagen und Wochen.“ Die Corona-Infektionszahlen stiegen zwar momentan nicht weiter. Es gebe aber einen Nachlauf von rund zwei Wochen in die Kliniken. (dpa)

Inzidenz in Berlin steigt auf 352,8 – 24 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt

In Berlin ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Nach einem Wert von 342,7 wurden am Donnerstag 352,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet. Das geht aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervor. Am Donnerstag vor einer Woche lag die Inzidenz mit 361,4 noch etwas höher. Zudem wurden in Berlin 2618 Neuinfektionen und neun weitere Todesfälle registriert. 
Die Auslastung der Intensivbetten ist ebenfalls gestiegen. Am Donnerstag waren 24,1 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt (Mittwoch: 23,2 Prozent). Die Hospitalisierungsinzidenz, die die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche angibt, lag bei 4,1 (Mittwoch: 4,4).
Am Donnerstag wurde eine Zahl von 721 Corona-Patienten in stationärer Behandlung gemeldet, elf mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen stieg auf nunmehr 250, sieben mehr als am Mittwoch gemeldet wurden. Die Zahlen des Lageberichts geben jeweils den Stand des Vortags wider. 
Die Corona-Impfquote in Berlin: 72,9 Prozent der Berliner sind (Stand: Mittwochmorgen) nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mindestens einmal geimpft, vollständig geimpft sind 69,9 Prozent.

Universität Potsdam führt im neuen Jahr 2G ein

Die Universität Potsdam will im neuen Jahr 2G-Regeln einführen. Ab dem 3. Januar sollen Studierende vor Ort nur noch geimpft oder genesen an Vorlesungen und Seminaren teilnehmen dürfen, wie die Universität mitteilte. „Die weiterhin angespannte Pandemielage hat dazu geführt, dass wir als größte Hochschule Brandenburgs mit diesem Schritt vorangehen“, begründete Universitätspräsident Oliver Günther die Entscheidung. Man wolle damit auch erneuten Schließungen vorbeugen. Die Zugangsbeschränkungen sollen rigoros durchgesetzt werden. Für die Kontrollen plant die Universität nach den Angaben vom Mittwoch zusätzliche Kosten von 100.000 Euro ein. (dpa)

Schulen sollen weitere Millionen Corona-Schnelltests bekommen

Berlins Schulen, Kitas und Jugendhilfe-Einrichtungen sollen weitere gut 30 Millionen Corona-Schnelltests bekommen. Dafür hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses am Mittwoch bis zu 65 Millionen freigegeben, wie die Senatsverwaltung für Bildung mitteilte. Damit soll gesichert werden, dass ausreichend Corona-Tests zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie des Personals bis zu den Osterferien zur Verfügung stehen. Dazu gehören auch Lolli-Schnelltests für Kinder in Kindertageseinrichtungen, die den Angaben zufolge voraussichtlich ab Mitte Januar bereitgestellt werden. Dann sollen sich auch Kitakinder wie Schülerinnen und Schüler dreimal die Woche testen lassen.
„Mit der Bestellung, die wir nun auslösen, werden wir auch in Zukunft genug Tests für Berlin zur Verfügung haben“, sagte die scheidende Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). In kaum einer Einrichtung in Berlin werde so intensiv getestet wie an Schulen. „Wir wollen an unserer bewährten Teststrategie weiter festhalten, zudem soll flankierend eine Testpflicht in Kitas eingeführt werden.“
Berlin hat nach Angaben der Bildungsverwaltung in 2020 bisher Schnelltests im Wert von rund 102 Millionen Euro für Schulen und Kitas beschafft beziehungsweise bestellt. Davon wurden laut Bildungsverwaltung 9,9 Millionen Euro kurzfristig als außerplanmäßige Ausgabe zur Verfügung gestellt. Denn seit November werde an den Berliner Schulen dreimal – statt zuvor zweimal – wöchentlich getestet. Die Kitas seien verpflichtet, den Sorgeberechtigten zwei selbsttestfähige Schnelltests pro Woche auszuhändigen. (dpa) Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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