Ines R. (52) schweigt weiterhin
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Bluttat in einem Potsdamer Wohnheim für Behinderte am Mittwoch vergangener Woche: Vier Bewohner (31, 35, 42, 56), zwei Männer und zwei Frauen, wurden getötet, eine Bewohnerin (43) schwer verletzt. Unter Tatverdacht: Mitarbeiterin Ines R. (52). Die Hintergründe der Tat liegen noch immer im Dunkeln. Aber am Dienstag wurden neue Details zu dem Kriminalfall bekannt.
Wie die diakonische Einrichtung bekannt gab, hätten an dem Abend wie immer auf der Station in der Spätschicht drei Pflegekräfte die 20 Bewohner betreut. Darunter sei auch Ines R. gewesen, bestätigte Sprecherin Andrea Benke.
Die 52-Jährige soll laut Benke direkt nach der Gewalttat zu ihrem Ehemann nach Hause gefahren sein, der gegen 21 Uhr sowohl die Polizei als auch eine Mitarbeiterin in dem betroffenen Thusnelda-von Saldern-Haus alarmiert habe. Daher seien die Todesopfer und die schwer verletzte Bewohnerin bereits vor dem Eintreffen der Polizei von der Mitarbeiterin entdeckt worden.
Trauer um vier Tote Potsdam steht unter Schock
02:13 Quelle: BILD
29.04.2021
„Auf der Station für Wohnpflege leben Menschen mit schwerst-mehrfacher Behinderung, die intensivste Assistenz brauchen“, erläuterte Benke. Die Klientinnen und Klienten wohnten in Einzelzimmern.
Um ihre Privatsphäre zu schützen, erfolge die Pflege bei verschlossenen oder angelehnten Türen. Ines R. habe „als sehr fürsorgliche Kollegin“ gegolten. Es habe keine Voranzeichen gegeben, auf die man hätte reagieren müssen, betonte Benke.
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Die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Hanna Urban, erklärte, die Tatverdächtige sei zwar vernommen worden, habe sich zu den Tatvorwürfen aber nicht geäußert. Zu möglichen weiteren Ermittlungsergebnissen äußerte sich Urban nicht. Nach BILD-Informationen wiesen die getöteten Bewohner schwere Schnittverletzungen an der Kehle auf.
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