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„Verzweifelte und im Stich gelassene Menschen“ : Hunderte hoffen auf Flug aus Kabul – dramatische Szenen am Flughafen

Am Flughafen von Kabul warten Hunderte auf eine Abreise. Videos zeigen Verzweiflung und Chaos. US-Soldaten feuern offenbar Warnschüsse in die Luft.

„Verzweifelte und im Stich gelassene Menschen“ : Hunderte hoffen auf Flug aus Kabul – dramatische Szenen am Flughafen

Wartende auf der Start- und Landebahn des Flughafens von KabulFoto: AFP/Fotograf:in nicht genannt

Nach der Übernahme Kabuls durch die militant-islamistischen Taliban spielen sich dramatische Szenen am Flughafen der afghanischen Hauptstadt ab.

Hunderte Menschen sind seit Sonntag zum Flughafen gefahren und versuchen, auf Flüge zu kommen, wie in sozialen Medien geteilte Videos und Bilder zeigen.

„Verzweifelte und im Stich gelassene Menschen“ : Hunderte hoffen auf Flug aus Kabul – dramatische Szenen am Flughafen

Hunderte Afghanen warten am Rande des Flughafens von Kabul.Foto: AFP/Shakib Rahmani

US-Soldaten sichern nach Angaben der Regierung in Washington den Flughafen und seine Umgebung. Die US-Regierung ergreife „eine Reihe von Maßnahmen“, um den Flughafen zu sichern und die „sichere Abreise“ von Mitarbeitern der USA und verbündeter Staaten in Zivil- und Militärflugzeugen zu ermöglichen.

„Verzweifelte und im Stich gelassene Menschen“ : Hunderte hoffen auf Flug aus Kabul – dramatische Szenen am Flughafen

US-Soldaten und Wartende am Flughafen von Kabul.Foto: AFP/Shakib Rahmani

„Verzweifelte und im Stich gelassene Menschen“ : Hunderte hoffen auf Flug aus Kabul – dramatische Szenen am Flughafen

US-Soldaten sichern den Flughafen von Kabul.Foto: AFP/Shakib Rahmani

US-Soldaten gaben Augenzeugen zufolge Schüsse in die Luft ab, um eine riesige Menschenmenge auf dem Rollfeld unter Kontrolle zu bringen. „Ich habe sehr viel Angst. Sie feuern viele Schüsse in die Luft“, sagte ein Zeuge der Nachrichtenagentur AFP am Montag.

Dramatische Aufnahmen zeigten verzweifelte Zivilisten, die eine bereits überfüllte und verbogene Treppe hinaufkletterten, um ein geparktes Passagierflugzeug zu besteigen. Einige hingen mit den Händen am Treppengeländer.

Am Montag verbreiteten sich in Kabul zudem Falschmeldungen und Gerüchte, dass jeder, der es zum Flughafen schaffe, evakuiert werde, sagte ein Bewohner der Stadt. Es gibt jedoch keinerlei Hinweise, dass diese Gerüchte zutreffen. „Ich habe auf Facebook gelesen, dass Kanada Asylanträge aus Afghanistan annimmt“, sagte ein Mann, der laut eigenen Angaben Soldat in der afghanischen Armee war. Er sei deshalb in Gefahr: „Die Taliban haben es definitiv auf mich abgesehen“, sagte er.

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Die Flughafenverwaltung stellte unterdessen den kommerziellen Flugverkehr ein. Es wird keine kommerziellen Flüge vom Hamid-Karsai-Flughafen geben, um Plünderungen und Verwüstungen zu verhindern. Bitte begeben Sie sich nicht zum Flughafen“, hieß es in einer an Journalisten versendeten Mitteilung. Auch die US-Botschaft in Kabul forderte auf Twitter US-Staatsangehörige und Afghanen auf, „nicht zum Flughafen zu reisen“.

Die USA, Deutschland und weitere westliche Staaten hatten bereits am Sonntag Staatsbürger und Botschaftspersonal an den Flughafen gebracht, um sie von dort auszufliegen.

Hunderte Botschaftsmitarbeiter sind laut US-Angaben bereits außer Landes. Am Montag und in den Folgetagen sollten nach Angaben des Außenministeriums Tausende in Afghanistan lebende US-Bürger, Ortskräfte der US-Vertretung in Kabul sowie deren Familien und andere besonders gefährdete Afghanen ausgeflogen werden. (mit Agenturen)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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