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Verteidigungsministerin bestätigt Unterstützung : Bundesregierung will Lieferung von 30 „Gepard“-Panzern ermöglichen

Nach großem Ringen mobilisiert Deutschland nun doch seine Verteidigungsindustrie. Die Panzer der Bundeswehr können zur Luft- und Bodenabwehr genutzt werden.

Verteidigungsministerin bestätigt Unterstützung : Bundesregierung will Lieferung von 30 „Gepard“-Panzern ermöglichen

Ein Flakpanzer vom Typ Gepard fährt auf dem Truppenübungsplatz in Munster während einer Lehrübung über das Gelände.Foto: Maurizio Gambarini/dpa

Die Bundesregierung will eine Lieferung von Panzern aus Beständen der Industrie an die Ukraine erlauben. Das bestätigte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Dienstag bei einer Rede auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

Dazu soll der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) grünes Licht erhalten, um technisch aufgearbeitete „Gepard“-Flugabwehrpanzer aus früheren Beständen der Bundeswehr verkaufen zu können. Auf Einladung der USA beraten heute in Ramstein Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg.

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“Wir sind entschlossen, dem ukrainischen Volk in dieser existentiellen Notlage mit vereinten Kräften zu helfen. Für mich ist es besonders wichtig, dass wir dabei gemeinsam vorgehen, eng abgestimmt, ohne Alleingänge.”, erklärte die Verteidigungsministerin. Zur Konferenz auf der größten US-Airbase außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Vertreter aus rund 40 Staaten eingeladen.

“Die Hilfe für die Ukraine muss aus einem Guss sein, die Komponenten müssen genau miteinander verzahnt sein.”, so Lambrecht weiter, “Unsere stärkste Waffe gegen Putin ist unsere Geschlossenheit”.

„Gepard“ vielseitig einsetzbar

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) verfügt über eine mittlere zweistellige Zahl dieser Panzer aus der aufgelösten Heeresflugabwehr der Bundeswehr. Der „Gepard“ kann auch im Kampf gegen Bodenziele eingesetzt werden. Die Bekämpfung von fliegenden Zielen im Verbund mit anderen Kräften gilt dagegen als technisch deutlich anspruchsvoller.

Die Bundesregierung hat bei der Finanzierung des Militärs eine „Zeitenwende“ eingeleitet und will dazu ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitstellen. In einem Ringtausch mit Partnern aus Osteuropa sollen der Ukraine Waffensysteme bereitgestellt werden, die dort bereits im Einsatz sind.

[Lesen Sie außerdem zu diesem Thema: Die bange Frage nach deutschen Panzern: Können Waffenlieferungen Kriege entscheiden? (T+)]

Deutschland will die Niederlande und die USA zudem bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten an Artilleriesystemen unterstützen. Pläne für eine engere Zusammenarbeit gibt es nach der Ankündigung der Niederlande, die das Waffensystem Panzerhaubitze 2000 liefern wollen. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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