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Verpasst? Das Triell im Blog zum Nachlesen : Forsa-Umfrage – Zuschauer sehen Scholz als Sieger

Für 36 Prozent war Scholz vorn + Laschet nennt Steuererhöhungspläne von SPD und Grünen töricht + Kein Sieger beim Klimaschutz + Der Newsblog.

Verpasst? Das Triell im Blog zum Nachlesen : Forsa-Umfrage – Zuschauer sehen Scholz als Sieger

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (r) unterhält sich im VIP Zelt nach der TV Diskussion, links die SPD-Vorsitzende Saskia Esken.Foto: Michael Kappeler/dpa Pool/dpa

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa sieht den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz als Triell-Sieger. 36 Prozent sehen ihn demnach vorne, 30 Prozent Annalena Baerbock von den Grünen, 25 Prozent Armin Laschet von der Union. Forsa hat nach dem TV-Triell rund 2500 Personen befragt. Der Newsblog.

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Verpasst? Das Triell im Blog zum Nachlesen : Forsa-Umfrage – Zuschauer sehen Scholz als Sieger

Forsa-Umfrage sieht Scholz als Triell-Sieger

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa sieht den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz als Sieger. 36 Prozent sehen ihn demnach vorne, 30 Prozent Annalena Baerbock von den Grünen, 25 Prozent Armin Laschet von der Union. 
Nur 22 Prozent fanden Laschet besonders sympathisch. Vorne sahen die Zuschauer auch hier Scholz mit 38 Prozent und Baerbock mit 37 Prozent. Forsa hat nach dem TV-Triell rund 2500 Personen befragt. (Reuters)

Verpasst? Das Triell im Blog zum Nachlesen : Forsa-Umfrage – Zuschauer sehen Scholz als Sieger

Die Bilanz der Tagesspiegel-Triell-Beobachter

Anna Sauerbrey: Einen eindeutigen Gewinner oder eine Gewinnerin gibt es aus meiner Sicht nach diesem Triell nicht. Am auffälligsten waren die unterschiedlichen Energielevel der drei Kandidaten: Armin Laschet und Annalena Baerbock deutlich streitbarer, energischer und auch bissiger. Olaf Scholz deutlich zurückgenommener. Das mag auf manche staatsmännisch wirken, auf andere eher matt. Sowohl Baerbock als auch Laschet hatten zumindest klare Gewinnermomente: Laschet in der Verteidigungspolitik, Baerbock beim Thema Kinder von Hartz-IV-Familien. Scholz solide, aber ohne Glanz.

Malte Lehming: Fazit: Kein Punch, kein Knockout. Laschet besser als in Umfragen, Baerbock wach und kundig, als hätte es diverse Skandälchen nie gegeben, Scholz zu abgehoben.

Joachim Huber: Armin Laschet ist die positive Überraschung des Abends: Er kann und will kämpfen, er war nicht Wischi-Waschi, sondern klar in Ansprache und Aussprache. Was ihm immer wieder zum Nachteil gereichen könnte: Laschet reagiert mit Gestus und Habitus auf die Aussagen von Kandidatin und Kandidat. Das wirkt zu oft und unnötig unsympathisch.

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Besonders bei der SPD ist die Stimmung im VIP-Zelt nach dem ersten TV-Triell gelöst, wenngleich gerade der Anfang nicht gut gelaufen ist für Scholz. Da legte Armin Laschet bei der Frage zur Anschaffung bewaffneter Drohnen all die Differenzen in der SPD offen, ebenso bei der Frage eines Linksbündnisses. 
Zudem hatte er sich einen neuen Anzug gekauft, der nicht so richtig passte. Für viel Gesprächsstoff sorgt in Adlershof vor allem Armin Laschets Schlussstatement, hat er hier gepatzt? Er zitierte zunächst die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die gesagt habe, sie schätze bei Laschet dessen Standhaftigkeit auch bei Gegenwind. 
Baerbock bestritt gegenüber Journalisten nach dem Triell, dies je so gesagt zu haben – allerdings hatte hier Laschet recht, sie hatte ihm vor einiger Zeit in einer ARD-Runde zur Außenpolitik Standhaftigkeit bei Gegenwind attestiert. Laschet sprach in seinem Schlusswandel von einer Art „Wind of Change“ mit ihm, obwohl die Union 16 Jahre die Regierung mit Angela Merkel geführt hat. Besonders ernüchternd war für sein Team, dass er in der Umfrage nach dem Triell bei den Sympathiepunkten so weit abgeschlagen lag – er ist an einem Punkt, wo es schwer wird, das Bild noch zu drehen. (Georg Ismar)

Söder sieht klaren Laschet-Sieg im Triell

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder das erste große TV-Triell eindeutig für sich entschieden. „Starker Auftritt und klarer Sieg von Armin Laschet“, sagte Söder unmittelbar im Anschluss an die Sendung der Deutschen Presse-Agentur in München. (dpa)

„Sagen Sie mal was Nettes übereinander!“

Scholz über Baerbock: “Sie ist sehr engagiert, das merkt man auch heute Abend.”
Baerbock über Laschet: “Wir können gut und sachlich streiten.” 
Laschet über Scholz: “Hat unter der Führung von Angela Merkel einen ordentlichen Job gemacht.”

Osten und Westen noch nicht vereint?

Noch ein heißes Thema – Osten und Westen, unvereint? Laschet: Die Ostdeutschen erwarten konkrete Antworten. Da muss man liefern. Ein ehrlicher Blick auf das, was geleistet wurde.  Scholz: Mit ist das ein persönliches Thema, es gab für viele einen großen Umbruch. Ich habe viele beeindruckende Männer und Frauen kennengelernt.  Lebe jezt in Brandenburg. Wir brauchen einen Aufbruch Ost. Baerbock: Ich lebe mit meiner Familie in Brandenburg. Es gibt nach wie Ungerechtigkeiten, etwa bei Löhnen und der Rente und der Infrastruktur. (Malte Lehming)

Scholz ist klar gegen ein Renteneintrittsalter mit 70 Jahren. “Nein, das schließe ich aus.” Es dürfe nicht weiter steigen. (Reuters)

Gendern ist ein heißes Thema

Heißes Thema – Gendern. Scholz: Das Gendern soll jeder und jede für sich selbst entscheiden. Sollte nicht vorgegeben werden. Baerbock: Wir haben Freiheitsrechte. Aber jeder soll reflektieren, was Sprache anrichten kann. Wir sensibilisieren immer wieder. Es ist richtig und gut, dass wir bestimmte Worte nicht mehr benutzen. Laschet: Ich sag, was ich sagen will. Ich lass mich nicht einschüchtern. Aber wir sollen keine Sprache erfinden, die andere nicht mehr verstehen. Wir haben ganz andere Bedrohungen als in Sternchen zu sprechen, die andere nicht verstehen. Baerbock: In Schulbüchern sollten bestimmte Worte nicht mehr verwendet werden. (Malte Lehming)

Laschet findet Steuerpläne der anderen töricht

Laschet nennt Steuererhöhungspläne von SPD und Grünen töricht. Jetzt komme die Wirtschaft nach der Corona-Krise gerade wieder zurück. Scholz kontert, für besonders hohe Einkommen seien drei Prozentpunkte mehr beim Steuersatz denkbar. “Das halte ich für vertretbar.” Baerbock sagt, vor allem Geringverdiener müssten entlastet werden. Bei Alleinerziehenden mit zwei Kindern könne es eine Entlastung von 2000 Euro geben. Das sei finanzierbar. (Reuters)

Zwischendurch etwas zum Schmunzeln

Baerbock stark und emotional beim Thema Kinder

Annalena Baerbock stark und emotional beim Thema Kinder von Hartz IV-Empfängern. Laschet schlägt vor, das Leben dieser Kinder zu verbessern, indem die Eltern in Arbeit kommen und die Kinder ihre Bildungschancen nutzen. Baerbock fragt, wer denn bis dahin den Schulranzen zahlt. Ein höherer Kinderfreibetrag, wie die Union ihn vorschlägt, nutze Familien nichts, die keine Steuern zahlen. Punkt für sie. (Anna Sauerbrey)

Friedrich Merz bisher zufrieden mit Laschets Leistung

Söders Einschätzung? Bisher nicht bekannt. 

Grüner von Notz kontert Merz sofort

Ein RTL-Triell – Politik auf Ja und Nein reduziert

Pinar Atalay sagt, es gehe nicht um Beton, sondern um Menschen. Es wird deutlich, dass dieses Triell ein RTL-Triell ist. Niedrigschwellige Fragen, die auf die Lebenssituation der Leute eingehen. Um irgendwelche Strukturen und Systeme geht es nicht. Das zeigt sich besonders beim Thema “Belastung der Bürger”. Politik auf Ja und Nein zu reduzieren, das lässt Politik einfacher erscheinen als Politik einfach ist. (Joachim Huber)

Halbzeit beim Triell – eine Zwischenbilanz

Beim Dreier-Schlagabtausch der Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen sind zum Teil Gemeinsamkeiten in der Sicherheitspolitik sowie bei der Corona-Bekämpfung deutlich geworden. Nach dem Desaster beim Abzug der Nato aus Afghanistan forderten Armin Laschet (CDU/CSU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) übereinstimmend eine Stärkung der sicherheitspolitischen Rolle Deutschlands. Laschet bekräftigte am Sonntag beim ersten großen TV-Triell kurz vor der Bundestagswahl seine Forderung nach einem Nationalen Sicherheitsrat, angebunden an das Kanzleramt. „Wir werden unsere Bundeswehr besser ausstatten müssen“, sagte er bei dem von RTL und ntv übertragenen Dreikampf zudem.

Baerbock warf der Bundesregierung vor, sich in Afghanistan weggeduckt zu haben. „Sie haben innenpolitische Motive über außenpolitische Verantwortung gestellt“, sagte sie. Baerbock kritisierte, dass das Auswärtige Amt nicht schnell genug Visa für Schutzbedürftige ausgestellt habe.

Scholz, dessen Parteifreund Heiko Maas an der Spitze des Auswärtigen Amtes steht, forderte, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und auch künftig Bundeswehrsoldaten für Einsätze zum Schutz von Frieden und Sicherheit bereitzustellen. Er nahm für sich in Anspruch, dass mit ihm als Finanzminister der Verteidigungshaushalt über 50 Milliarden Euro gestiegen sei. „Die schlechte Zeit für die Bundeswehr war in der schwarz-gelben Koalition“, sagte Scholz.

Beim weiteren Kurs in der Corona-Politik plädierten alle drei Kanzlerkandidaten dafür, die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmittel beizubehalten. Übereinstimmend lehnten sie einen neuen Lockdown ab. „Es wird keinen neuen Lockdown geben“, sagte Scholz. Baerbock erklärte: „Stand heute ist es so, dass wir keinen neuen Lockdwon brauchen.“ Alle drei Bewerber um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) machten sich auch dafür stark, die Impfquote zu verbessern. (dpa)

„Würde dieses Triell gerne mit Angela Merkel gucken“

Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp hat einen Traum. 

Kein Sieger beim Klimaschutz

Auch beim Thema Klimaschutz kann bislang keiner argumentativ punkten. Laschet pro Wirtschaft und Planungsabbau, Baerbock gegen ein Weiter so, Scholz für eine Gesamtschau. Neue Initiativen oder Gedanken? Nein. Von der Wirkung her: Laschet guckt oft gequält, Baerbock angriffsfreudig, Scholz notorisch ernst. (Malte Lehming)

Klimadebatte macht Unterschiede deutlich

Bei der Klimadebatte werden die politischen Unterschiede besonders deutlich. Laschet setzt auf die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und Förderprogramme, die Industrie, meint er, wird dann selbst für den Ausbau der Erneuerbaren Energie, den Umbau von Industrieanlagen sorgen. Baerbock will stärker regulieren, ihr Argument ist, dass die Zeit drängt, sie nennt die Pflicht zum Bau von Solaranlagen und das Enddatum für den Verbrennungsmotor. Scholz will Ausbauziele für Erneuerbare festsetzen. (Anna Sauerbrey)

Kai Portmann

Verpasst? Das Triell im Blog zum Nachlesen : Forsa-Umfrage – Zuschauer sehen Scholz als Sieger

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Olaf Scholz (SPD)
 
Bild:
dpa/Michael Kappeler/Pool

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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