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Verkehrswende – Was die Grünen wirklich wollen

Verkehrswende – Was die Grünen wirklich wollen

B.Z.-Redakteur Stefan Peter kommentiert die Reaktion der Grünen auf eine Carsharing-Studie
Foto: Ufuk Ucta/Wolf Lux

Es gibt eine Studie, die von Berliner Grünen-Politikern eifrig bei Twitter geteilt und mit Herzen versehen wurde.

Auf diese Weise wird uns offenbart, dass es bei der sogenannten Verkehrswende der rot-rot-grünen Koalition gar nicht um neue und verschiedene Formen der Fortbewegung geht, sondern lediglich um eine, nämlich um die Fortbewegung mit dem Fahrrad.

Der „Spiegel“ und ein Hamburger Wissenschaftler haben das Carsharing untersucht – also das Anmieten eines Autos für Minuten oder Stunden. Ein Konzept, das schon viele (und auch mich) zum Verzicht auf ein eigenes Auto bewegt hat. Denn wenn (fast) jederzeit ein günstiger Mietwagen in der Nähe steht, der überall in der Innenstadt abgestellt werden kann, ist das meist deutlich billiger als wenn man ein eigenes Auto unterhält

Doch nicht einmal das ist dem grünen Milieu lieb. Die ideologisch arg einseitige Studie, die von den Grünen so stark geteilt wird, hält Carsharing für ziemlich ungerecht. Weil angeblich ärmere Stadtteile nicht im Geschäftsgebiet der Anbieter liegen. Als Beispiel wird Marzahn-Hellersdorf angeführt.

Vermutlich hat man im Hamburg noch nicht mitbekommen, dass der Bezirk längst eine beliebte Wohngegend mit passabel verdienenden Bewohnern ist. Offenkundig vermutet man den Wohlstand in Moabit und Wedding – diese Kieze liegen im Geschäftsgebiet des Car-Sharing (große Teile von Zehlendorf hingegen nicht).

Auch und gerade in Zeiten der Pandemie dürften viele Berliner das Carsharing gerne genutzt haben. Denn im Auto konnte man ohne Maske und frei von Angst möglicher Ansteckung unterwegs sein. Dieser Aspekt taucht in der Studie erst gar nicht auf.

Lesen Sie dazu: Wohnen mit Auto? Nur noch für die wenigsten Berliner

Der grüne Jubel für diese Studie kommt nicht von ungefähr: Man will nicht nur, dass auf Berlins Straßen weniger Autos stehen man will einfach gar keine… Das hat mit gerechtem Stadtumbau und Umweltschutz nichts zu tun, sondern ist einfach nur Bevormundung.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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