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Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen : Hohe Inflation führt zu „dramatischer sozialer Schieflage“

Von hohen Energiepreisen profitieren nur Russland und die Arabischen Staaten, sagt Verbraucherschützer Müller. VdK-Chefin Bentele: Leben muss bezahlbar bleiben.

Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen : Hohe Inflation führt zu „dramatischer sozialer Schieflage“

Kein Geld für Neues? Steigende Preise treffen vor allem Einkommensschwache.Foto: Lane Erickson – stock.adobe.com Fotolia

Angesichts der hohen Inflation fordern Verbraucherschützer und Sozialverbände die Politik auf, gegenzusteuern und die Bürger zu entlasten. Wenn der Anstieg der Energie- und Benzinpreise ungebremst weitergehe, drohe eine „dramatische soziale Schieflage“, sagte Klaus Müller, Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), dem Tagesspiegel. „Die Politik muss dringend die gegenwärtige Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren, auf Energieeinsparungen setzen und Energiearmut verhindern“, betonte Müller.

„Aktuell fließen die Einnahmen aus den höheren Benzin- und Gaspreisen unter anderen an Russland, Norwegen und die arabischen Staaten“, kritisiert der Verbraucherschützer. Damit stünden sie nicht für ökologische Investitionen und Pro-Kopf-Erstattungen an Verbraucher und Verbraucherinnen zur Verfügung.

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Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen : Hohe Inflation führt zu „dramatischer sozialer Schieflage“

Essen von der Tafel: Hier gibt es auch Obst und Gemüse.Foto: Caroline Seidel/picture alliance / dpa

VdK warnt vor Überforderung durch hohe Mieten

Auch VdK-Präsidentin Verena Bentele warnt vor einer Überforderung der Menschen. „Es kann nicht sein, dass fast jeder zweite Haushalt in einer deutschen Großstadt mehr als 30 Prozent des Nettoeinkommens für die Miete ausgeben muss, ein Viertel sogar mindestens 40 Prozent“, sagte Bentele der Zeitung. „Die Politik muss endlich Rahmenbedingungen schaffen, damit für alle Menschen im Land Wohnraum, Strom, Wärme aber auch gesunde Lebensmittel bezahlbar sind.“

Bentele fordert mehr Sozialwohnungen und Instrumente, um Mietsteigerungen zu begrenzen. Das Wohngeld für Menschen mit geringen Einkommen müsse jährlich an die steigenden Energiekosten angepasst werden. Angesichts der immensen Preissteigerungen für Energie müsse der Staat einen sozialen Ausgleich für Einkommensschwache schaffen. „Auf frische, gesunde Lebensmittel sollte außerdem keine Mehrwertsteuer mehr erhoben werden, damit sich auch Menschen in Grundsicherung oder mit geringen Einkommen diese leisten können“, meint Bentele.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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