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US-Gericht veröffentlicht Liste : Das fanden FBI-Fahnder bei der Trump-Durchsuchung

Insgesamt 33 Kisten werden in der Liste aufgeführt. Die Fahnder fanden auch leere Ordner mit Geheimhaltungsvermerk.

US-Gericht veröffentlicht Liste : Das fanden FBI-Fahnder bei der Trump-Durchsuchung

Seiten der FBI-Liste von Gegenständen, die auf dem Anwesen von Trump beschlagnahmt wurden.Foto: Jon Elswick/AP/dpa

Bei der Durchsuchung des Anwesens von Ex-US-Präsident Donald Trump haben die Ermittler des FBI auch Dutzende leere Ordner gefunden, die mit einem Geheimhaltungsvermerk versehen waren. Das geht aus einer Liste der bei der Razzia sichergestellten Dinge hervor, die nun ein US-Gericht in Florida veröffentlicht hat und aus der unter anderem die „Washington Post“ zitiert.

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Das Dokument umfasst elf Seiten und ist die bisher detaillierteste Übersicht über die Dokumente, die Trump nach Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 aus dem Weißen Haus nach Mar-a-Lago mitgenommen hatte.

Das US-Justizministerium hatte die detaillierte Liste zuvor bei der Richterin Aileen Cannon in Florida eingereicht, sie war bislang unter Verschluss. Cannon befasst sich im Rahmen einer Klage Trumps mit den Durchsuchungen und soll etwa darüber entscheiden, ob – wie von Trump gefordert – ein Sonderbeauftragter eingesetzt werden soll, um das Vorgehen gegen Trump zu überprüfen.

Am Donnerstag hieß es, Cannon werde sich bald schriftlich zur Frage eines neutralen Prüfers äußern. Die Richterin hatte aus Gründen der Transparenz die detaillierte Liste beim Justizministerium angefordert und machte sie nun öffentlich.

Kisten enthielten vermischte Dokumente

Laut der Liste mischte der Präsident in den Kisten beispielsweise Material mit und ohne Geheimhaltungsvermerk. Außerdem tauchten auch Bücher oder Zeitungsartikel zwischen den Dokumenten auf.

Ein Beispiel: In Box 28 fanden die Ermittler zwei Zeitungen und/oder Zeitungsartikel, 795 Dokumente und Fotografien, die nicht der Geheimhaltung unterlagen, ein Buch, ein Geschenk/Kleidung, zwei Dokumente, die als vertraulich eingestuft sind, acht geheime Dokumente und vier streng geheime Dokumente.

Auch zeigt die Liste, das, was zuletzt bekannt geworden war: Dass Donald Trump auch einige der Dokumente in seinem Büro aufbewahrte. Box 2 zum Beispiel wurde laut der Liste im Büro beschlagnahmt. Darin befanden sich unter anderem 43 leere Ordner mit dem Vermerk „Verschlusssache“.

Insgesamt waren von den Unterlagen und Fotos 18 als „streng geheim“, 54 als „geheim“ und 31 als „vertraulich“ eingestuft waren. „Streng geheim“ ist die höchste Geheimhaltungsstufe, die für vertrauliche und sensible Informationen reserviert ist. Außerdem wurden insgesamt 90 leere Aktenordner gefunden, von denen 48 als „geheime“ Verschlusssache gekennzeichnet waren. Offen ist, warum die Ordner leer waren oder ob irgendwelche Unterlagen fehlen könnten.

Anfang August hatte die amerikanische Bundespolizei FBI Trumps Villa Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida durchsucht. Das FBI beschlagnahmte dort mehrere als streng geheim eingestufte Dokumenten-Sätze. Da Trump nach seiner Amtszeit die Unterlagen in seinem privaten Anwesen aufbewahrt haben soll, könnte er gegen das Gesetz verstoßen haben.

Dies wird nun untersucht. Trump kritisiert das Vorgehen der Behörden als politisch motiviert. Der Republikaner war von 2017 bis 2021 Präsident, er könnte 2024 für eine zweite Amtszeit kandidieren. (Tsp/dpa/Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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