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Uremovic und Kenny sollen die Defensive stabilisieren : Zwei Neue für ein Ziel bei Hertha BSC

Jonjoe Kenny und Filip Uremovic sind die ersten externen Neuzugänge bei Hertha BSC in diesem Sommer. Sie sollen Herthas Abwehr Halt geben.

Uremovic und Kenny sollen die Defensive stabilisieren : Zwei Neue für ein Ziel bei Hertha BSC

Hilfe unter Fremden. Jonjoe Kenny und Filip Uremovic sind beide neu in Berlin uns müssen sich erst noch zurechtfinden.Foto: IMAGO/Matthias Koch

Filip Uremovic ist großer Radsportfan. Und für Radsportfans beginnt bald die wohl aufregendste Zeit des Jahres. Am Freitag startet in Kopenhagen die Tour de France. „Ich hoffe, dass ich nach dem Training ein bisschen Tour schauen kann“, sagte der Kroate am Mittwoch über die kommenden Wochen. Im Vordergrund steht aber natürlich die Saisonvorbereitung mit seinem neuen Klub Hertha BSC.

Derzeit findet ein Trainingslager in Kienbaum statt. Dort gab es am Mittwochabend das erste Testspiel, gegen Oberliga-Aufsteiger TuS Makkabi. „Die ersten Eindrücke sind wirklich gut. Für mich ist alles neu. Ich versuche gerade mir alle Namen meiner Mitspieler zu merken“, sagt Uremovic. Er habe viel Kontakt zum Montenegriner Stevan Jovetic.

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Zuvor stand er bei Rubin Kasan unter Vertrag. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verließ Uremovic das Land. „Meine Familie war sehr beängstigt.“ Er ging auf Leihbasis zum englischen Zweitligisten Sheffield United. Da Kasan unterdessen abstieg, konnte er ohne Ablöse nach Berlin wechseln.

Am Anfang seiner Zeit beim Fußball-Bundesligisten steht auch Jonjoe Kenny. Wie Uremovic Abwehrspieler und ebenfalls ablösefrei gekommen. Sein voriger Verein war gleichzeitig sein Jugendklub, der FC Everton. Auch Kenny muss die meisten neuen Kollegen noch kennenlernen, bei einem ist das anders: Suat Serdar. Mit ihm hat er in der Saison 2019/20 beim FC Schalke 04 erfolgreich zusammengespielt: „Sein Englisch ist seitdem besser geworden und mein Deutsch auch. Wir können jetzt besser kommunizieren“, sagt Kenny und lacht.

Kenny ist ein Malocher

Beide Zugänge sollen dabei helfen, Herthas in der Vergangenheit höchst anfällige Defensive endlich zu stabilisieren. Kenny, der als ein nie aufsteckender Malocher auf dem Rasen gilt, hat ordentliche Aussichten auf einen Platz in der Startelf, er liefert sich ein Duell mit Dauerbrenner Peter Pekarik. Der 35-Jährige ist dienstälteste Herthaprofi und geht in seine elfte Saison beim Klub. Uremovic, der als Nachfolger von Niklas Stark geholt wurde, hat auf seiner Position in der Innenverteidigung große Konkurrenz durch Talent Linus Gechter und Kapitän Dedryck Boyata.

Auf große Sprüche verzichten beide. „Schnell ins Team reinkommen und dem Team helfen“, will Uremovic. Während Kenny sagt: „Jetzt geht es für mich darum, so fit wie möglich zu sein und dem Team den bestmöglichen Jonjoe Kenny zu liefern.“

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Uremovic ist Mitte Februar 1997 geboren worden, Kenny gut einen Monat später. Dafür, dass sie vergleichsweise jung sind, haben sie schon einiges erlebt in ihrer Karriere. Uremovic war in mehreren seiner Mannschaften Kapitän, hat sechs Länderspiele für Kroatien bestritten. In Kennys Vita steht sogar der Gewinn eines WM-Titels: 2017 mit der englischen U-20-Nationalmannschaft. Zudem hat er für Everton unter anderem in der Premier League und für Celtic Glasgow gespielt.

In Everton hatte er mehrere sehr bekannte Trainer, beispielsweise Ronald Koeman, Carlo Ancelotti und Rafa Benitez. Am prägendsten aber sei Frank Lampard gewesen: „Er hatte den größten Einfluss, hat immer an mich glaubt.“ Unter Lampard kam Kenny in der ansonsten für ihn nicht perfekt verlaufenen vorigen Saison auf 15 Einsätze in der Liga.

Gute Erfahrungen hat er in der Bundesliga bislang bei Spielen gegen Berliner Mannschaften gemacht. Zwei Tore stehen für Kenny aus seiner Schalker Zeit zu Buche. Eins gegen den 1. FC Union, eins gegen Hertha BSC. Dies war sein Tordebüt in der Liga. „Das war ein sauberer Treffer und ein toller Moment“, erinnert sich Kenny. „Hoffentlich kann ich hier noch mehr Tore schießen.“ Ab jetzt für Hertha BSC.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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