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Unzufriedenheit mit Brandenburg-Regierung und Corona-Management wächst

Unzufriedenheit mit Brandenburg-Regierung und Corona-Management wächst

Eine Ampel steht auf Rot an einer Kreuzung nahe dem Potsdamer Stadtschloss, dem Sitz des Brandenburger Landtages (Archivfoto)
Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentral

Der Baerbock-Höhenflug geht auch an Brandenburg nicht spurlos vorbei. Beim jüngsten Brandenburg-Trend von infratest dimap zeigt sich: Die Grünen können ordentlich zulegen. An der SPD ziehen sie aber nicht vorbei. Die positiven Werte können aber über Eines nicht hinweg täuschen – dass die Kritik an der Landesregierung und dem Corona-Management größer wird.

Trotz Verlusten bleibt die SPD die stärkste Partei, die Koalitionspartner CDU und Grüne liegen gleichauf.

Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, würde die SPD im Vergleich zur letzten Umfrage im November zwar drei Punkte verlieren, aber mit 23 Prozent vor allen anderen Parteien liegen.

Innerhalb der rot-schwarz-grünen Koalition kann nur Bündnis90/Die Grünen in der Wählergunst zulegen – um 4 Punkte auf 16 Prozent. Die Brandenburger CDU verliert 4 Punkte und erreicht ebenfalls 16 Prozent.

Zufriedenheit mit der Landesregierung gesunken

Erstmals in dieser Wahlperiode liegt die Zufriedenheit mit der Landesregierung unter 50 Prozent (49 Prozent). Die Opposition kann von der wachsenden Unzufriedenheit mit der Kenia-Koalition aber kaum profitieren.

Die AfD sinkt um einen Punkt auf 18 Prozent. Die Linke stagniert bei 11 Prozent. Die FDP wäre mit 7 Prozent wieder im Landesparlament vertreten, BVB/Freie Wähler würde mit 4 Prozent den Wiedereinzug verpassen.

Unzufriedenheit mit Brandenburg-Regierung und Corona-Management wächst

(Foto: infratest dimap/rbb)

Könnten die Brandenburger die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler direkt wählen, dann würde SPD-Vizekanzler Olaf Scholz mit 23 Prozent die meisten Stimmen erhalten, die bündnisgrüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock käme auf 19 und CDU-Vorsitzender Armin Laschet auf 15 Prozent. Bundesweit lag zuletzt Baerbock vor Scholz und Laschet.

Wachsende Unzufriedenheit mit Corona-Management

Die Brandenburgerinnen und Brandenburger sehen die Corona-Maßnahmen zunehmend kritisch. Nur noch 45 Prozent bewerten die Schritte als angemessen, im April 2020 zu Beginn der Pandemie-Gegenmaßnahmen waren es noch 76 Prozent.

24 Prozent halten die Maßnahmen für nicht ausreichend, 28 Prozent für übertrieben. Vor allem Jüngere sind skeptisch. Über ein Drittel der Brandenburger im Alter von 16 bis 44 Jahren bezeichnen die Eindämmungsmaßnahmen als übertrieben.

Die größte Kritik am Corona-Krisenmanagement entzündet sich in Brandenburg am Impfen. Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten sind mit der Organisation des Impfens unzufrieden. Lediglich bei der Altersgruppe 65+ halten sich die Prozentzahlen von Zufriedenen und Unzufriedenen die Waage (46 zu 50 Prozent).

Die Organisation des Schulbetriebs und der Kita-Betreuung in der Corona-Krise sehen 60 Prozent der Befragten kritisch. 53 Prozent kritisieren den Umgang mit Hilfen für Selbstständige und Betriebe. Etwas besser sehen die Erfahrungen mit Schnell- und Selbsttests aus, mit deren Einsatz sind 51 Prozent zufrieden.

Für den Brandenburg-Trend im Auftrag von „Brandenburg aktuell“ und „Antenne Brandenburg“ für den „rbb“ sind vom 12. Bis 15. Mai insgesamt 1183 Wahlberechtigte ab 16 Jahren im Land repräsentativ befragt worden.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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