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Umweltverschmutzung: Sulfat im Wasser: Berlin fordert Brandenburg auf zu handeln

Umweltverschmutzung: Sulfat im Wasser: Berlin fordert Brandenburg auf zu handeln

Leitungswasser läuft in ein Glas. Donnerstag, 01.02.2018, 15:41 Die Braunkohle ist für die einen ein Segen, weil sie Tausenden Menschen Arbeit bringt. Für die anderen ist sie wegen der Belastungen für das Klima ein Fluch. Nun droht ein neues Problem.

Angesichts möglicher Gefahren für das Trinkwasser durch Sulfate aus dem Braunkohlebergbau sieht Berlin das Nachbarland Brandenburg in der Pflicht. Das machte Berlins Umweltstaatssekretär Stefan Tidow am Donnerstag nach einem „Sulfatgespräch“ mit seinem Kollegen aus dem Brandenburger Wirtschaftsressort, Hendrik Fischer, und anderen Beteiligten deutlich. „Was uns bekümmert ist, wie wir die Trinkwasserversorgung für die Berliner Bevölkerung sicherstellen können“, sagte Tidow. „Und da erwarten wir Maßnahmen in Brandenburg.“

Die Möglichkeiten der Berliner Wasserbetriebe, den Sulfatgehalt des Trinkwassers zu reduzieren, seien sehr begrenzt. „Insofern ist unsere Erwartung schon, dass vor allem im Hinblick auf den Zulauf, also in der Spree selber, die Werte besser werden.“

Sulfate sind Schwefelsalze, die in der Braunkohleregion aus aktiven wie auch gefluteten ehemaligen Tagebauen in die Spree gelangen. Da Berlin, aber zum Beispiel auch Frankfurt (Oder) zumindest einen Teil ihrer Wasserversorgung aus der Spree bestreiten, enthält das dortige Trinkwasser seit einigen Jahren hohe Sulfatwerte.

Zwar wird der Grenzwert für Trinkwasser von 250 Milligramm Sulfat pro Liter nicht überschritten und das Wasser kann bedenkenlos getrunken werden. Allerdings liegen die Sulfatkonzentrationen in der Spree über den sogenannten Zielwerten – mit steigender Tendenz. Am für Berlin relevanten Pegel Rahnsdorf beträgt der bisherige Spitzenwert 320 Milligramm – bei einem Zielwert für das Flusswasser von 220 Milligramm.

Eine Quelle: www.focus.de

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