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Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

Der bekannteste TV-Reporter Berlins: Ulrich Zelle. Am Samstag feiert er seinen 70. Geburtstag
Foto: Michael Hübner / nurfotos.de

Die Moderatoren und Intendanten wechseln, doch er ist noch immer da: Ulli Zelle. Seit über 30 Jahren arbeitet er für die „Abendschau“. Am Samstag wird der wohl bekannteste TV-Reporter der Stadt 70!

1984 kam er zum damaligen SFB-Hörfunk, ein Jahr später zum Fernsehen – die „Abendschau“ suchte dringend junge Leute. Zelle war nicht nur jung, sondern auch begabt.

Er steigt in die Unterwelt hinab, klettert auf hohe Türme, steht am roten Teppich, meldet sich am 1. Mai live aus Kreuzberg. Kein Ort, kaum ein Ereignis, zu dem man Zelle nicht schicken könnte. Verlässlich, unaufgeregt, freundlich.

Welche Ereignisse ihm nach über drei Jahrzehnten besonders im Gedächtnis bleiben: „Natürlich die Nacht des Mauerfalls, der Anschlag am Breitscheidplatz und die Begegnung mit den Rolling Stones.“

Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

9. November 1989: Als Reporter war er auch in der Nacht des Mauerfalls im Einsatz, hier am Brandenburger Tor (Foto: rbb)

Auf ihren Ulli müssen die RBB-Zuschauer auf absehbare Zeit nicht verzichten. Nach wie vor ist Zelle – war nie fest angestellt – bis zu fünfmal die Woche im Sender, mitunter von morgens bis abends. „Ich habe sogar noch einen Schreibtisch, der nicht von anderen Kollegen belegt wird.“

Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

Als Moderator im Dauer-Einsatz: Am Set der Diskussionsrunde „Berlin life“ (Foto: picture-alliance / Berliner_Zeit)

Denn: „Diversität sollte nicht nur sexuelle Neigung und Hautfarbe beinhalten, sondern auch Altersgruppierung. Da gehören auch in unsere Anstalt einfach ein paar Ältere mit rein.“

Ruhestand zieht Zelle ohnehin nicht in Betracht. „Als Workaholic ist man ein bisschen süchtig. Der Stoff, den ich nehme, ist Berlin – und der macht eben ziemlich abhängig.“

Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

Zelle im Sommer 1998 mit seinen „Abendschau (Foto: picture-alliance / Berliner_Kuri)

Was sagt seine Familie dazu? „Die hat sich dran gewöhnt und weiß, dass das Reporter-Leben ein unstetes ist.“ Seine Söhne (13, 17) gucken keine „Abendschau“, seine Frau Niki umso mehr. „Sie erwartet immer viel Nachrichtliches, weil sie Doktor der Politikwissenschaften ist.“

Vom Job kommt Zelle wenig los. Morgens liest er Zeitung, abends guckt er sich Dokumentationen und Nachrichten an. Jetzt aber geht’s mit der Familie erst einmal wie jedes Jahr drei Wochen lang in den Griechenland-Urlaub.

Ullis Zellen sind noch lange nicht grau – Berliner TV-Legende wird 70!

Logisch, 2007 berichtete Zelle über den berühmtesten Eisbären der Welt – Knut (Foto: rbb)

Sein größtes Hobby – die Musik. Mit seiner Band „Ulli & Die Grauen Zellen“ war er regelmäßig auf Tour. Nach einer Corona-Pause geht’s am 14. August in der Spandauer Zitadelle wieder los.

Gibt’s Themen, die Zelle noch erzählen will? „Ich möchte unbedingt mal ins ICC. Man kommt seit Jahren nicht rein. Keiner weiß, wie es da drin aussieht, warum das da alles verrottet. Ich glaube, das ist dem Senat so peinlich, dass man gar nicht dran rühren möchte …“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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