Foto: michael körner Teilen Twittern SendenVon: Hildburg Bruns und Carlotta Vorbrüggen
13.08.2021 – 21:59 Uhr
Berlin – Schock zum Wochenende! 115 000 Berliner in Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen dürfen sich vorerst zu Hause nicht mehr duschen und Trinkwasser nur noch abgekocht verwenden.
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Aufgefallen sind die „Coliformen Keime“ bei Routinekontrollen. Die Wasserbetriebe haben über die ganze Stadt ein Netz von 108 Teststellen – meist in öffentlichen Gebäuden. Bei drei Adressen wurden Qualitätsmängel festgestellt:
► Seniorenheim an der Gensinger Straße
► Kita an der Warnitzer Straße
► Pflegeeinrichung an Woldegker Straße
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Online wurde sofort das Gesundheitsamt Lichtenberg informiert. Der Amtsarzt dort gab gleich eine formelle Bevölkerungswarnung heraus, die auch über Katastrophen-Warn-Apps verbreitet wurde.
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Darin heißt es: „Aufgrund einer möglichen bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers im Stadtteil Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen soll aus der Leitung entnommenes Trinkwasser, welches zum Verzehr bestimmt ist, bis auf weiteres nur abgekocht Verwendung finden, um mögliche Magen- und Darmbeschwerden zu verhindern.“
Die Wasserbetriebe selbst halten die Warnung für ziemlich scharf. Allerdings gibt es noch viele offene Fragen.
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► Welche Keime liegen vor?
„Die Typisierung läuft noch“, sagt Betriebe-Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump. Erst Samstagnachmittag wird mit Ergebnissen gerechnet.
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► Woher könnte die Verschmutzung kommen?
Laut Gesetz darf Trinkwasser keine feststellbare Konzentration enthalten, der Grenzwert liegt also bei 0 KbE pro 100 ml Wasser. Die Keime gelten als Hinweise – unter anderem auf eine Verschmutzung durch Fäkalien (Nutztier-Kot in Gewässern).
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