04:27 Quelle: BILD 09.05.2022 Teilen Twittern Senden 09.05.2022 – 11:54 Uhr
Berlin – Mit Gedenkveranstaltungen ist auch am Montag in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 77 Jahren erinnert worden.
Am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park versammelten sich am Vormittag mehr als 100 Menschen mit rund 20 russischen Fahnen. Der russische Botschafter wollte einen Kranz zur Erinnerung an die getöteten sowjetischen Soldaten niederlegen. Ukrainische Fahnen waren dort zunächst nicht zu sehen.
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS
Angekündigt war unter anderem auch eine größere pro-russische Demonstration an dem zweiten Sowjetischen Ehrenmal nahe dem Brandenburger Tor. Parallel wollten im Lauf des Montags auch Demonstranten gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine protestieren. Insgesamt 1700 Polizisten sollten die vielen Kundgebungen begleiten.
Am 9. Mai feiert Russland traditionell den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland. In Deutschland ist der 8. Mai der Gedenktag.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk und Veteranen der ukrainischen Armee hatten die Gedenkstätte nahe dem Brandenburger Tor bereits am Sonntag besucht.
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Auf dem Gelände waren zahlreiche Kränze offizieller Stellen aufgestellt, darunter auch vom Bundespräsidialamt. Einige Dutzend Menschen skandierten „Melnyk raus“. Andere Demonstranten reagierten mit ukrainischen Unterstützer-Sprechchören, viele trugen blaue und gelbe Kleidungsstücke – die Nationalfarben der Ukraine.
Foto: Anadolu Agency/Reuters
Die Polizei hatte zuvor an 15 Gedenkstätten russische und ukrainische Fahnen, Uniformen sowie Marsch- und Militärlieder verboten. Es gehe darum, „jede Konfrontation zu verhindern“. Ausgenommen von dem Verbot waren Diplomaten und Veteranen des Weltkriegs. Am Sonntag griff die Polizei mehrfach ein, unter anderem beim Entrollen einer etwa 25 Meter langen Ukraine-Fahne.
Eine Quelle: www.bild.de