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Tödliche Schüsse vor Backshop – Wollte der Täter ein Mordopfer rächen?

Tödliche Schüsse vor Backshop – Wollte der Täter ein Mordopfer rächen?

Freitagabend: Polizisten haben den Tatort weiträumig abgesperrt

Foto: spreepicture

Die Rollläden des Backshops sind am Sonntagmorgen heruntergelassen. Nur wenige Passanten sind am nahen Nettelbeckplatz unterwegs. Keine Blumen, keine Kerzen. Nichts deutet darauf hin, dass hier am Freitagabend ein Mann (46) erschossen wurde.

Zwei Tage noch dem Mord vor dem Back-Kiosk an der Reinickendorfer Straße haben die Ermittler noch keine Spur, ist der Täter immer noch auf der Flucht. „Es gibt derzeit keine neuen Hinweise“, so eine Polizeisprecherin.

Dutzende Menschen waren noch auf der Straße, als gegen 19.30 Uhr plötzlich die Todessschüsse fielen. Ein Mann mit Pistole feuerte auf einen Kunden, der vor dem Backshop saß. Laut Augenzeugen flüchtete er zu Fuß zu einem weißen Ford Fiesta und raste davon.

Passanten und auch Kunden des benachbarten türkischen Supermarktes sahen den Mord mit an. Das Opfer war tunesischer Staatsbürger, wohnte in unmittelbarer Nähe des Tatorts.

Tödliche Schüsse vor Backshop – Wollte der Täter ein Mordopfer rächen?

Der Backshop in der Nähe des Nettelbeckplatzes am Samstagmorgen (Foto: Olaf Wagner)

Anwohner vermuten, dass das Motiv für den blutigen Anschlag Rache sein könnte. Bei dem Opfer soll es sich um den Vater eines 16-Jährigen handeln, der in der Nacht zum 22. Mai im Volkspark Humboldthain einen Jugendlichen mit einem Messer attackierte. Der 18-Jährige starb fünf Tage später an den Folgen seiner schweren Stichverletzungen. Der Täter sitzt inzwischen wegen Totschlags in Untersuchungshaft.

Das Opfer vor dem Backshop starb am Freitag noch am Tatort. Zeugen leisteten erste Hilfe, Sanitäter und ein Notarzt versuchten, das Leben des Schwerverletzten zu retten. Vergeblich!

Unterdessen riegelten schwer bewaffnete Kräfte der Polizei den Ort weiträumig ab. Ermittler der 8. Mordkommission übernahmen den Fall, Kriminalisten sicherten Spuren. Bilder aus der Videoüberwachung des Supermarktes wurden sichergestellt.

Der weiße Kleinwagen wurde kurze Zeit später an der Hochstraße, am Volkspark Humboldthain, verlassen aufgefunden und zur Sicherung weiterer Spuren beschlagnahmt. Doch auch das Fluchtfahrzeug führte die Mordkommission bisher nicht zur Festnahme des Schützen.

Ob es zwischen der tödlichen Messer-Attacke Ende Mai im Volkspark und dem Verbrechen vor dem Backshop jetzt tatsächlich einen Zusammenhang gibt, kommentierte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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