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Tausende Querdenker demonstrieren in Berlin : Mehr als 100 Festnahmen am Samstag – so geht’s am Sonntag weiter

Kundgebung aufgelöst– Festnahmen und Pfeffersprayeinsatz + Polizei sperrt Zugang zum Regierungsviertel + Der Newsblog.

Tausende Querdenker demonstrieren in Berlin : Mehr als 100 Festnahmen am Samstag – so geht's am Sonntag weiter

Polizisten begleiten Demonstranten, die aus Protest gegen die Corona-Politik durch die Stadt ziehen.Foto: Christophe Gateau/dpa

Auch am Sonntag wollten Kritiker der Corona-Maßnahmen, die oft unter dem Begriff Querdenker zusammengefasst werden, wieder in Berlin demonstrieren. Trotz zahlreicher Demo-Verbote haben Tausende schon Samstag protestiert. Was passiert ist und wie es am Sonntag weitergeht, lesen Sie hier.

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Tausende Querdenker demonstrieren in Berlin : Mehr als 100 Festnahmen am Samstag – so geht's am Sonntag weiter

Die Strategie für Sonntag

Am Abend irren noch immer einige versprengte Gruppen von Maßnahmen-Gegnern durch Mittes Straßen. Auf Telegram diskutieren Aktivisten unterdessen bereits die Strategie für Sonntag. Sicher ist: Am Nachmittag wird es erneut eine genehmigte Kundgebung der Querdenker-Partei “Die Basis” am Leipziger Platz geben. Die intern massiv zerstrittene Partei will bei den Bundestagswahlen antreten und deshalb morgen Wahlwerbung machen. 
Sehr wahrscheinlich wird es zudem Versuche geben, bereits am Vormittag an mehreren Orten in der Stadt illegale Aufmärsche durchzuführen. Aufrufe, am Jahrestag des misslungenen Reichstagssturms ein weiteres Mal vor das Parlament zu ziehen und endlich den seit Monaten angekündigten “Umsturz” zu erzwingen, findet man auf Telegram nur vereinzelt. Ein neuerlicher Reichstagssturm wäre schon deshalb aussichtslos, weil die Zahl der Menschen auf den Straßen heute sehr viel geringer war als vor einem Jahr.

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Mehr als 100 Festnahmen, dutzend Ordnungswidrigkeiten- und Strafanzeigen 

Trotz einer Reihe von Demonstrationsverboten haben sich am Samstag in Berlin nach Polizeiangaben mehrere tausend Menschen aus Protest gegen die Corona-Politik versammelt. Am Abend teilte die Polizei via Twitter mit: „Über 100 Menschen mussten wir heute mindestens kurzzeitig die Freiheit beschränken, mehrere dutzend Ordnungswidrigkeiten- und Strafanzeigen schreiben.“ Die Einsatzkräfte begleiteten die einzelnen Züge und zogen dabei nach eigenen Angaben immer wieder Rädelsführer aus den Gruppen. Es gab einige Angriffe auf Polizisten, zunächst wurde ein Beamter verletzt.

Müde Demonstranten 

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Karl-Liebknecht-Straße
 
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Christoph M. Kluge

Die Polizei begleitet etwa 200 Querdenker, die von der Museumsinsel in Richtung Alexanderplatz ziehen. Die Teilnehmenden wirken erschöpft. Ein Mann mit Bier in der Hand ruft: “Frieden, Freiheit, Demokratie”. Aber nur wenige beteiligen sich am Sprechchor. “Morgen soll es noch mehr regnen als heute”, sagt jemand.

Durchbruchsversuch gescheitert

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Schinkelplatz
 
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Christoph M. Kluge

Auf der Museumsinsel hat die Polizei eine Gruppe von Querdenkern gestoppt. Sie werden nur einzeln durchgelassen. Ein Mann bricht durch die Kette, will weglaufen. Doch zwei Beamte verfolgen ihn und nehmen ihn unsanft fest

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Festnahme
 
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Christoph M. Kluge

Bisher mehr als 50 Festnahmen, ein Polizist verletzt

Bei den Demos in Berlin kam es bis zum frühen Abend zu mehr als 50 vorläufigen Festnahmen. Die Polizei begleitete die einzelnen Züge und zog dabei nach eigenen Angaben immer wieder Rädelsführer aus den Gruppen. Es gab einige Angriffe auf Einsatzkräfte, zunächst wurde ein Polizist verletzt.
Die Polizei hatte sich trotz zahlreicher Demonstrationsverbote auf größere Einsätze eingestellt. Rund 2000 Kräfte standen nach eigenen Angaben bereit, darunter auch Unterstützung aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bayern und Sachsen. (dpa)

Querdenker-Spaziergang im Regen

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Fischerinsel
 
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Christoph M. Kluge

Eine Gruppe von etwa 100 Querdenkern folgt einem Trommler über die Fischerinsel. Die Querdenker haben Regenschirme aufgespannt und spazieren durch den Regen. Ein Ziel scheint die Unternehmung nicht zu haben.

Querdenker-Ansammlung in Mitte löst sich auf

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Leipziger Straße
 
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Christoph M. Kluge

Die Querdenker haben den Leipziger Platz verlassen und ziehen in östlicher Richtung. Die große Gruppe löst sich dabei auf in mehrere kleine Gruppen. Es beginnt zu nieseln und viele Teilnehmende scheinen den Heimweg antreten zu wollen.

Interne Kritik an Wahlwerbung

Innerhalb der Demo gibt es Unstimmigkeiten. Teilnehmer kritisieren, dass die Partei “Die Basis” den neuen Umzug für Wahlwerbung nutzt. Über das Mikrofon stellen sich verschiedene Bundestagskandidaten der Querdenker-Partei vor und zählen die Vorzüge der Partei auf. Gerade erzählt eine Kandidatin, dass sie Kinder liebt und überhaupt alle Menschen. Außerdem komme sie in Frieden.
Unterdessen hat die Polizei das Mitglied der Basis, das zum neuerlichen Umzug aufgerufen und die Menge vom Leipziger Platz weggeführt hatte, in Gewahrsam genommen. 

Ein neuer Demozug

Wie jetzt weiter? Eine Aktivistin der Querdenker-Partei “Die Basis” hat sich ein Mikrofon geschnappt und ruft die Menschen auf, den Leipziger Platz in Richtung Osten zu verlassen, also über die Leipziger Straße. “Das machen wir jetzt ganz easy peasy“, sagt sie. Ein Teil der Menge folgt, andere schauen skeptisch. 

Als nächstes ergreift Andrea Henning das Mikrofon, sie ist “Säulenbeauftragte der Freiheit im Bundesvorstand der Partei”. Sie möchte sich der Menge vorstellen, da sie in den Bundestag wolle. Ihr Slogan lautet “Aus der Menschheitsfamilie, mit der Menschheitsfamilie, für die Menschheitsfamilie!” Die Spitze des neuen Demozugs ist bereits kurz vor der Friedrichsstraße.

Stimmung kippt am Leipziger Platz

Die Querdenker-Partei “Die Basis” hat ihre Kundgebung am Leipziger Platz beendet. Angeblich auf “Druck der Polizei”.  Unser Reporter Christoph Kluge ist vor Ort und berichtet von einer aggressiven Stimmung. Die Menschen machen keinerlei Anstalten, sich vom Platz zu entfernen. 

Mittlerweile gibt es einzelne Festnahmen, Polizisten werden von brüllenden Demonstranten umringt. Beamte setzen Pfefferspray ein.
Wenig später umringt eine Menschenmasse erneut Polizisten und skandiert “Helme ab!” Andere Aktivisten stimmen “So ein Tag, so wunderschön wie heute” an.

Polizei will Kundgebung auflösen

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Leipziger Platz
 
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Christoph M. Kluge

Der Versammlungsleiter hat die Kundgebung auf dem Leipziger Platz offiziell beendet. Offenbar wollte die Polizei die Kundgebung auflösen, weil Maskenpflicht und Abstände ignoriert werden. Doch die Querdenker gehen nicht.

Ein Redner sagt, er melde nun eine Spontandemo ohne Maskenpflicht an. “Der Einsatzleiter soll zu mir kommen”, fordert er, um zu verhandeln. Die Polizeipräsidentin und der Innensenator sollen abtreten, fordert er.

Journalisten werden behindert

“Die Basis” singt
Kundgebung ohne Masken und Abstände am Leipziger Straße

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Leipziger Straße
 
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Christoph M. Kluge

Die Polizei hat jetzt die Leipziger Straße vor der Mall of Berlin für die Kundgebung der Querdenker-nahen Partei “Die Basis” gesperrt. Schnell füllen sich die Fahrbahnen mit Teilnehmenden.

Es dürften nun mindestens 2000 Personen sein. Die Polizei fordert die Teilnehmenden auf, Masken zu tragen. Einige lachen laut, die anderen ignorieren die Durchsage einfach. 

Als der ehemalige Focus-Korrespondent und heutige Querdenken-Unterstützer Boris Reitschuster  bei der Kundgebung eintrifft, wird er mit lautem Applaus und Jubel empfangen. 

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Leipziger Platz
 
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Christoph M. Kluge

Querdenker sammeln sich am Leipziger Platz

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Kundgebung Leipziger Platz
 
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Christoph M. Kluge

Auf dem Leipziger Platz, unweit des Potsdamer Platzes, haben sich mehr als 1000 Querdenker versammelt. Die Kleinpartei “Die Basis” führt vor der Mall of Berlin eine angemeldete und genehmigte Kundgebung durch. Viele Teilnehmende sitzen im Gras und ruhen sich aus. Kaum jemand trägt eine Maske, obwohl die Auflagen das Tragen von Masken und das Einhalten von Abständen vorschreiben. 
Ein Redner behauptet, die Polizei habe kein Recht dazu, die Maskenpflicht durchzusetzen und verlangt, dass die Polizei die Straße sperren soll für mehr Platz. “Sonst halten wir auch keine Abstände ein!”, ruft der Mann in Richtung der Polizei. Die Menge applaudiert.

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Bühne der Partei “Die Basis”
 
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Christoph M. Kluge

Verwirrt durch Mitte

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Querdenker überlegen, wohin sie gehen sollen
 
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Christoph M. Kluge

Die große Demo ist jetzt in kleinere Gruppen zersplittert, die auf unterschiedlichen Wegen durch Mitte irren. Ratlosigkeit macht sich breit, aber wohl auch Erschöpfung. In der Rosa-Luxemburg-Straße stehen Polizist:innen mit Helmen. 

Querdenker wieder am Alex

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Querdenker am Alexanderplatz
 
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Christoph M. Kluge

Die Demo zieht am Alexanderplatz. “Christian Dorsten ins Gefängnis!”, ruft ein Mann. “Die Wissenschaft lügt.” 

Die Demo zwängt sich durch die engen Gassen des Nikolaiviertels. Eine Demonstrantin ruft den Tourist:innen in den Cafés zu: “Impft eure Kinder nicht!”

Missverständnis am Roten Rathaus

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Kundgebung für afghanische Flüchtlinge
 
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Christoph M. Kluge

Vor dem Roten Rathaus findet eine Demonstration für die Rettung afghanischer Flüchtlinge statt. Einige Querdenker halten die Veranstaltung für eine Gegendemo und beschimpfen die Teilnehmenden – größtenteils junge Afghan:innen – als “Antifa-Faschisten”. Die Antifa sei der “verlängerte Arm der Regierung”, ruft ein Querdenker in sein Megafon.

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Querdenker beschimpft die Kundgebung
 
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Christoph M. Kluge

Konfrontation auf der Lessingbrücke

Die illegale Demonstration, die seit einer Stunde erfolglos versucht, die Spree nach Süden zu überqueren, steht nun auf der Lessingbrücke der Polizei gegenüber. Die Stimmung ist sehr angespannt. Zunächst schaffte es die Menge, erneut eine Polizeikette zu durchbrechen. Jetzt setzt die Polizei Pfefferspray ein. Einigen dutzend Beamten gelingt es offenbar, die Absperrung zu halten.

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Auf der Lessingbrücke
 
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Screenshot:Youtube

Polizeikette in der Karl-Liebknecht-Straße

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Karl-Liebknecht-Straße
 
Bild:
Christoph M. Kluge

Die Polizei lässt die Querdenker zwar demonstrieren, hat aber den Zugang zum Regierungsviertel abgeriegelt. An der Brücke zur Museumsinsel in der Karl-Liebknecht-Straße versperrt eine Polizeikette den Weg. Die Demo dreht um und geht in Richtung Rotes Rathaus.

Weitere Beiträge

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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