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Tausende Demonstranten zum 1. Mai: Viel Polizei, friedliches Treiben

Am 1. Mai 2021 sind in Berlin tausende Menschen auf die Straße gegangen.

Tausende Demonstranten zum 1. Mai: Viel Polizei, friedliches Treiben

© dpa

Auf Fahrrädern nehmen Demonstranten an der Protestaktion der Initiative MyGruni im Grunewald teil.

Die Demonstrationen wurden von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Bis zum Nachmittag blieb nach Einschätzung der Polizei alles friedlich. «Good news», twitterte dazu die Verwaltung von Innensenator Andreas Geisel (SPD). Rund 5600 Polizisten aus mehreren Bundesländern waren im Einsatz. Am Abend wurde noch die sogenannte revolutionäre 1. Mai-Demonstration linker und linksradikaler Gruppen mit bis zu 10 000 Teilnehmern erwartet.

Die Polizei war bereits am Nachmittag mit einem großen Aufgebot in Kreuzberg vertreten. In langen Reihen parkten die Mannschaftswagen. Ein Polizeihubschrauber flog über den Kiez. Trotz Corona-Beschränkungen und geschlossener Kneipen waren tausende Menschen zwischen Görlitzer Park und Kottbusser Tor unterwegs. Vor Eisdielen, Imbissen und Spätis bildeten sich zum Teil lange Schlangen. An den Eingängen zum Park kontrollierten Parkwächter mit gelben Westen im Auftrag des Bezirks das Verbot von Glasflaschen.

Unerwartet viele Menschen beteiligten sich am Nachmittag an einem kilometerlangen Fahrradkorso durch Berlin-Grunewald. Rund 10 000 Radler zogen durch das Villenviertel. Die satirische Demonstration stand unter dem Motto «Grunewald noch lahmer legen». Auf einem Plakat stand «Faire Miete statt Profite». Die Aktion verlaufe störungsfrei und friedlich, sagte eine Polizeisprecherin. Alle hielten sich an die Corona-Regeln und trugen Masken. Für die Demonstration waren ursprünglich 2500 Teilnehmer angemeldet.

Bei einem Protest von rund 200 Gegnern der Corona-Einschränkungen in Lichtenberg führte die Polizei am Mittag schon zu Beginn mehr als ein Dutzend Teilnehmer ohne Maske zur Seite und nahm ihre Personalien auf. Es wurden Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gestellt. Wenige Meter weiter demonstrierten einige hundert Menschen gegen die Kritiker der Corona-Regeln.

Rund 200 Menschen demonstrierten zudem «Für die Wiederbelebung der Kultur- und Clubszene». Es gab Musik vom Lautsprecherwagen, auch Jongleure und Einradfahrer waren bei der Demonstration zu sehen.

Auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor trafen sich bereits am Vormittag rund 300 Gewerkschafter zu einer Kundgebung unter dem Motto «Solidarität ist Zukunft». Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte die Veranstaltung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr deutlich kleiner geplant als üblich. Der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie und Energie (IGCE), Michael Vassiliadis, warnte vor einer sozialen Spaltung. Gekommen waren auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (Linke).

Schon am Vorabend des 1. Mai waren rund 3500 Demonstranten in Berlin weitgehend friedlich auf die Straße gegangen. Ein Protest feministischer Gruppen gegen Patriarchat und Kapitalismus mit rund 2000 Teilnehmerinnen wurde von den Veranstaltern vorzeitig beendet. Laut Polizei war aus dem Aufzug heraus nach Beamten mit Flaschen, Steinen und Eiern geworfen worden. Insgesamt gab es der Polizei zufolge neun vorübergehende Festnahmen.

Eine Quelle: www.berlin.de

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