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Studie der Bundeswehr-Universität : Zwei Drittel der Ungeimpften offen für Regelbrüche an Weihnachten

Eine Studie zeigt: Die Bereitschaft zu weihnachtlichen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen ist hoch in Deutschland. Der Impfstatus könnte für Konflikte sorgen.

Studie der Bundeswehr-Universität : Zwei Drittel der Ungeimpften offen für Regelbrüche an Weihnachten

Die Bereitschaft, sich nicht an die Corona-Maßnahmen zu halten, ist unter ungeimpften Deutschen sehr hoch.Foto: Imago

Einer repräsentativen Studie zufolge ist die Bereitschaft zu Verstößen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen an Weihnachten in Deutschland hoch – und ist im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar noch gestiegen. Das hat eine Umfrage der Universität der Bundeswehr München unter 1166 Menschen ergeben.

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Während im Vorjahr 42 Prozent der Deutschen angaben, sich nicht unbedingt an die Regeln halten zu wollen, sind es in diesem Jahr schon 47 Prozent. „Die Offenheit zum Regelbruch ist weiterhin erschreckend hoch“, fasst Studienleiter Prof. Philipp Rauschnabel, Professor für Digitales Marketing und Medieninnovation von der Universität der Bundeswehr München, zusammen.

Dabei ist die Offenheit für Verstöße gegen die Corona-Regeln unter ungeimpften Deutschen deutlich höher als unter geimpften. Von den Ungeimpften gaben rund zwei Drittel an, die Regeln möglicherweise zu brechen, während es unter der Geimpften nur 43 Prozent waren.

Mehr als zwei Drittel der Ungeimpften gaben der Studie zufolge sogar an, die Pandemie über die Feiertage zu verdrängen – und zwar 70 Prozent. Unter den Geimpften sagten das nur 29 Prozent aus.

Wie wenig Verständnis geimpfte Deutsche für Ungeimpfte haben, zeigt sich in einem weiteren Punkt der Studie: Insgesamt 44 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie zu Weihnachten Feste und Treffen meiden wollen, auf denen die 2G-Regeln nicht umgesetzt werden. Unter den Geimpften ist es sogar knapp mehr als die Hälfte. Ebenso viele geimpfte Deutsche würden Ungeimpfte sogar bewusst nicht zu sich einladen.

„Wir erkennen hier ganz deutlich die Tendenz, dass Impfverweigerern von vielen Menschen sozial sanktioniert wird“, sagt Studienleiter Rauschnabel. Er gehe auch davon aus, dass der soziale Druck aus dem eigenen Umfeld als deutlich schmerzhafter wahrgenommen werde als staatliche Verbote. Von den 1166 befragten Menschen der Studie gaben 80 Prozent an, bereits vollständig geimpft zu sein. 20 Prozent waren entsprechend nicht oder noch nicht vollständig geimpft.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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