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Streit um SEZ-Ruine – Investor will das Millionen-Objekt nicht rausrücken

Streit um SEZ-Ruine – Investor will das Millionen-Objekt nicht rausrücken

Beklagenswerter Zustand: Das SEZ an der Landsberger Allee
Foto: Lutter Ralf

Nie wieder Wellenbad, Rollschuhlauf, Eis-Milch-Bar. Egal, wie der Streit vor Gericht ausgeht – das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) ist Geschichte.

Zehn Klagen von Investor Rainer Löhnitz gegen das Land Berlin sind anhängig. In einer davon geht es um die Rückgabe von Haus und Grundstück an das Land Berlin!

Löhnitz kaufte das SEZ an der Landsberger Allee 2003 vom Senat – für einen Euro. „Niemand wollte das Grundstück zu diesen Bedingungen kaufen“, behauptet er gegenüber B.Z.

Über die Bedingungen im Kaufvertrag gehen die Meinungen allerdings auseinander. „Das Bad wieder zu öffnen, war niemals beabsichtigt oder Vertragsinhalt“, so Löhnitz.

Vor Gericht hat er bislang gewonnen. Der Leipziger Unternehmer: „Aktuell ist es meine Aufgabe, dem rechtswidrigen Agieren der Verantwortlichen des Landes Berlin entgegenzutreten.“ Was er mit dem SEZ vorhat, verrät er nicht: „Wenn geklärt ist, ob wir noch in einem Rechtsstaat leben oder doch in einer Bananenrepublik, werde ich mich zu zukünftigen Projekten äußern.“

Streit um SEZ-Ruine – Investor will das Millionen-Objekt nicht rausrücken

Investor Rainer Löhnitz (Foto: ullstein bild)

Das Gelände ist 47.500 qm groß. In der Umgebung würden bis zu 5000 Euro/qm gezahlt, sagt Löhnitz. Danach wäre das SEZ-Grundstück heute 235 Millionen Euro wert.

Der CDU-Abgeordnete Kurt Wansner (73) pessimistisch: „Aus dem SEZ wird nichts mehr. Das ist eine Ruine, die nicht zu sanieren ist. Der Verkauf war ein absoluter Fehler der Finanzverwaltung.“

Der FDP-Abgeordnete Bernd Schlömer (50) stimmt ihm zu: „Der Senat hat schlampig gearbeitet und zu viele Fehler gemacht.“ Der Investor habe nichts für die Sanierung des alten Bads unternommen und „wohl einfach auf eine Steigerung des Verkehrswertes gesetzt“.

Ein Sprecher der Finanzverwaltung zur B.Z.: „Die Herausgabe des Grundstücks an das Land Berlin wird weiterverfolgt.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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