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Stasi-Akten jetzt im Bundesarchiv – Abschied für Roland Jahn

Der bisherige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat zum Abschied der Stasi-Unterlagen-Behörde ein positives Fazit gezogen. «Wir haben zukunftsfähige Strukturen geschaffen, dafür dass die Arbeit weitergeht, dass auch in Zukunft die Stasi-Unterlagen als Symbol der friedlichen Revolution auch weiter genutzt werden können», sagte Jahn am Donnerstagmorgen dem Radiosender Bayern 2.

Stasi-Akten jetzt im Bundesarchiv - Abschied für Roland Jahn

© dpa

Roland Jahn, bisheriger Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen, steht in einem Gebäude der ehemaligen Stasi-Zentrale.

Für Millionen Stasi-Akten sowie Tausende Fotos und Tonträger der DDR-Staatssicherheit ist von Donnerstag an das Bundesarchiv zuständig. Die Stasi-Unterlagen-Behörde, die bislang die Dokumente verwaltete, gibt es damit nach knapp 30 Jahren nicht mehr. Bis heute wurden allein knapp 3,5 Millionen Anträge von Menschen gestellt, die persönlich einen Blick in Papiere werfen wollten, die die Stasi heimlich über sie anlegte. «Wir sind den Opfern gerecht geworden und wir haben die Brücke in die nächste Generation gebaut», sagte Jahn.

Die historische Veränderung soll am Donnerstagabend (19.00 Uhr) im Berliner Zeughaushof des Deutschen Historischen Museums hervorgehoben werden. Nach rund zehn Jahren im Amt, soll Jahn dabei auch verabschiedet werden. Erwartet werden auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), der erste Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Altbundespräsident Joachim Gauck, sowie der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann.

Die Akten sollen offen bleiben, Auskünfte weiter erteilt werden. Der Bundestag beschloss, dass das Gesetz für die Stasi-Unterlagen weiter gilt. Die rund 1300 Mitarbeiter der Jahn-Behörde wurden vom Bundesarchiv übernommen. Das Archiv bleibt aber am historischen Ort der einstigen Stasi-Zentrale in Berlin sowie an den 13 ostdeutschen Standorten.

Eine Quelle: www.berlin.de

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